Union? Geschlagen! Tabellenführung? Zurückerobert!
Nächste Kahn-Ansage!
Es war ein rundum erfolgreicher Sonntagabend für den FC Bayern. Oliver Kahn stand die Erleichterung nach dem 3:0-Heimerfolg gegen die drittplatzierten Berliner aber nur kurz ins Gesicht geschrieben.
Getreu dem Motto „Weiter, immer weiter“ warnte der Vorstandschef seine Stars!
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Kahn prophezeit enges Meisterrennen bis zur letzten Sekunde
„Es ist wichtig, dass wir auf Platz eins bleiben. Es wird aller Voraussicht keine Saison, in der wir den großen Abstand haben und wir zum Schluss relativ klar Deutscher Meister werden“, sagte Kahn mit Blick auf den Lauf des ersten Verfolgers Borussia Dortmund.
„Es ist eine andere Situation als in den letzten Jahren. Wenn es eng wird, dann zeigen sich die Spieler, die Verantwortung übernehmen. Wir hatten in den letzten Saisons immer einen Vorsprung, aber den haben wir jetzt nicht.“
Der 1:0-Sieg der punktgleichen Dortmunder am Samstag bei der TSG Hoffenheim war bereits der neunte in Folge. Am 1. April kommt es zum großen Duell mit dem Rekordmeister in der Allianz Arena.
„Zeigen, dass sie Bayern München sind“
„Im Moment spricht viel dafür, dass der BVB der Hauptkonkurrent um den Titel wird. Sie haben alle Spiele nach der Vorrunde gewonnen. Sie sind gut drauf, wir sind gewarnt“, meinte Kahn und appellierte gleichzeitig an die Mannschaft von Julian Nagelsmann, die über 90 Minuten weitgehend überzeugende und souveräne Vorstellung gegen Union als Maßstab für die kommenden Wochen zu nehmen.
„Wenn man auf die Tabelle schaut, erkennt man, wie eng es ist. Wir dürfen uns keine Ausrutscher erlauben. Nächste Woche in Stuttgart wird es auch nicht einfacher werden. Diese Spannung und den Fokus aufrechtzuerhalten, ist wichtig. Es folgt jetzt eine Entscheidung nach der anderen!“
Nächste Kahn-Ansage! Schon vor der Partie hatte der einstige Torwart-Titan eine Leistungssteigerung von Nagelsmanns Team gefordert.
Der frühe und umstrittene Platzverweis von Dayot Upamecano bei der 2:3-Pleite in Mönchengladbach solle nicht als Ausrede gelten, die Spieler müssten nun „zeigen, dass sie Bayern München sind“.
Auch nach dem Union-Spiel stellte Kahn klar: „Ich werde nichts zu den Schiedsrichtern sagen, weil es nicht an ihnen liegt, sondern an uns selbst. Wenn wir alles auf den Platz bringen, dann können wir mit den Fehlentscheidungen der Schiedsrichter sehr gut leben.“
Kahn fordert Mia-San-Mia-Mentalität
Der 53-Jährige weiter: „Es muss jetzt diese Stimmung innerhalb der Mannschaft entstehen, den Kampf um die Deutsche Meisterschaft anzunehmen.“
So manches Störfeuer rund um die Säbener Straße sei kein Problem – im Gegenteil. „Die gibt es beim FC Bayern doch immer, das ist nichts Außergewöhnliches“, sagte Kahn. „Ein bisschen Reibung ist nicht ganz so schlecht. Wenn alle einen auf Harmonie machen, ist das auch nicht immer das Beste.“
Klare Worte vom Bayern-Boss!