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Diesen ehemaligen Profis des FC Bayern droht der Abstieg

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Diesen ehemaligen Profis des FC Bayern droht der Abstieg

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Bayern-Abgänge: Die großen Verlierer

Im Sommer haben 15 Spieler den FC Bayern verlassen und suchen nun in halb Europa ihr neues Glück. Einige haben es gefunden - anderen stehen bange Wochen bevor.
Der FC Barcelona fliegt gegen Manchester United auch aus der Europa League. Robert Lewandowski und die Katalanen überragen zwar in der Liga, scheinen aber international nichts reisen zu können.
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Beim FC Bayern herrschte vor Beginn dieser Saison eine große Fluktuation. Fünf namhaften Neuzugängen standen gleich 15 - mehr oder weniger namhafte - Abgänge gegenüber.

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Nach über einem halben Jahr zeigt sich, dass einige Spieler bei ihren neuen Vereinen längst angekommen sind und voll eingeschlagen haben.

Andere aber tun sich sehr schwer in ihrer neuen Umgebung, viele müsse sogar gegen den Abstieg kämpfen.

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SPORT1 wirft einen genauen Blick auf jeden einzelnen der 15 Abgänge.

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Robert Lewandowski (FC Barcelona)

Der polnische Stürmerstar des FC Barcelona verlebt einen ungewöhnlichen März. Erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit ist der 34-Jährige in diesem Stadium der Saison nicht mehr international aktiv. Auch aus anderen Gründen hat Lewandowski schon mehr Spiele verpasst als in einer gewöhnlichen Saison bei den Bayern. Erst fehlte er zu Jahresbeginn drei Partien gesperrt, zuletzt verpasste er zwei Spiele wegen einer Oberschenkelverletzung.

Was gleichgeblieben ist: Lewandowski führt auch in Spanien die Torschützenliste an (15 Treffer) und eilt mit Barca der Meisterschaft entgegen (9 Punkte Vorsprung auf Real Madrid auf Platz zwei). Eins aber kann auch er nicht beeinflussen: Welche Strafe sein neuer Verein verbüßen muss, sollte er wegen Korruption tatsächlich sanktioniert werden. (Pikante Details im Barca-Skandal)

Niklas Süle (Borussia Dortmund)

Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten ist er bei Borussia Dortmund aus der Abwehrzentrale nicht mehr wegzudenken. Zumeist mit dem ebenfalls neu verpflichteten Nico Schlotterbeck hält er die Hintermannschaft des BVB zuverlässig zusammen.

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Auch offensiv ist der 27-Jährige bei den Dortmundern gefährlich. Zu diesem Zeitpunkt hat er mit drei Vorlagen und einem Tor schon mehr Scorerpunkte gesammelt, als ihm das bei den Bayern in einer gesamten Saison je gelungen ist. Noch ist es realistisch, dass er mit seinem neuen Verein seinen alten auch als Meister entthront. (Baslers hartes Urteil über Mats Hummels)

Corentin Tolisso (Olympique Lyon)

Vom Dauermeister mit den Bayern zum nur noch mittelmäßigen Abonnementmeister früherer Tage in Frankreich. Tolisso hat mit Olympique Lyon, was die Platzierung in der Meisterschaft eher keinen Sprung nach vorn gemacht - was zugegebenermaßen auch sehr schwer gewesen wäre.

Aber auch persönlich dürfte er sich mehr von seinem Wechsel zum derzeitigen Tabellenzehnten der Ligue 1 versprochen haben. Auch wegen einer langwierigen Verletzung in der Hinrunde kommt er noch nicht wie gewünscht zur Geltung bei OL – und nur auf bislang einen Assist. Immerhin: Bei den letzten beiden Spielen durfte er seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen.

Corentin Tolisso kehrt dem FC Bayern den Rücken – und zurück zu seinem Jugendklub Olympique Lyon. Die hohen Erwartungen hat der Franzose in seinen fünf Jahren in München nie so wirklich erfüllen können.
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Corentin Tolisso verlässt den FC Bayern München und kehrt nach Lyon zurück

Tanguy Nianzou (FC Sevilla)

Nachdem der Innenverteidiger zu Beginn des Jahres meist noch außen vor war, hat er sich zuletzt in die Stammelf gespielt. Auch ein Tor ist dem erst 20-jährigen Franzosen für den FC Sevilla schon gelungen. In der Europa League stehen nach dem 2:0 im Hinspiel gegen Fenerbahce die Chancen auf den Viertelfinal-Einzug sehr gut. In der Liga jedoch droht den zuletzt so erfolgsverwöhnten Andalusiern der Abstieg. Ganze zwei Punkte trennen sie derzeit von einem Abstiegsplatz.

Joshua Zirkzee (FC Bologna)

So richtig angekommen ist das ewige Sturmtalent im schönen Bologna noch nicht. Einsätze in der Startelf wechselten sich immer wieder ab mit Ausfällen – sei es verletzungs- oder leistungsbedingt. In bislang erst elf Saisonspielen in der Serie A kommt der 21-Jährige auf ein Tor und eine Vorlage. Mit seinem neuen FCB liegt er auf Platz neun immerhin noch in Schlagdistanz zu den Europapokalplätzen.

Marc Roca (Leeds United)

Der Spanier, der im Bayern-Mittelfeld kaum zum Einsatz gekommen war, hat sich bei Leeds sofort einen Stammplatz erkämpft und bekam gute Kritiken in der Presse. Im Februar aber verlor seinen Stammplatz – auch wegen einer Verletzung – an den Ex-Schalker Weston McKennie. Im vergangenen Premier-League-Spiel gegen Brighton bekam er beim abstiegsbedrohten Kellerkind erstmals wieder den Vorzug gegenüber McKennie.

Omar Richards (Nottingham Forest)

Den Linksverteidiger zog es ebenfalls in die Premier League. Richards wechselte im Sommer zu Aufsteiger Nottingham Forest. Dort aber kam er immer noch nicht zum Einsatz. Denn den Beinbruch, den er sich im Sommer vergangenen Jahres zugezogen hatte, hat er immer noch nicht komplett auskuriert. Eigentlich sollte er im Februar wieder spielen können. Doch seine Genesung verzögert sich offensichtlich.

Nach seinem Wechsel zu Crystal Palace spricht der Youngster Chris Richards über seine Zeit beim FC Bayern und was ihn dort am meisten geprägt hat.
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Crystal Palace: Chris Richards über seine Zeit beim FC Bayern München

Chris Richards (Crystal Palace)

Namensvetter Chris zog sich kurz nach Saisonbeginn ebenfalls eine Beinverletzung zu. Die ist zwar mittlerweile kein Thema mehr. Eine Erfolgsgeschichte ist die Zeit beim Mittelklasse-Team aus der Premier League aber noch nicht. Lediglich dreimal kam der Innenverteidiger für Crystal Palace über die kompletten 90 Minuten zum Einsatz.

Malik Tillman (Glasgow Rangers)

Der offensive Mittelfeldspieler erlebt eine wahre Achterbahnsaison bei den Glasgow Rangers in Schottland. Erst war der 20-Jährige maßgeblich daran beteiligt, dass die Gers ihr Comeback in der Champions League feiern konnten. Dann aber ging auch er mit seinen Kollegen in der Königsklasse unter. Nie zuvor beendete ein Team die Gruppenphase mit einer schlechteren Bilanz.

Im Februar sorgte er mit einem umstrittenen Tor für Aufsehen. Im schottischen Pokal gegen Partick Thistle nahm er nach einem Einwurf dem verdutzten Gegner den Ball ab und löste nach seinem Solo-Tor Tumulte aus. Dabei hatte er gar nicht mitbekommen, dass es sich bei dem Einwurf zum Gegner um eine Fair-Play-Aktion gehandelt hat. In der Liga drohen die Rangers das ewige Duell mit Celtic einmal mehr zu verlieren.

Lars Lukas Mai (FC Lugano)

Bis auf drei Partien stand der 22-Jährige in allen Hinrundenspielen über 90 Minuten auf dem Platz. Auch in der Rückrunde war der Innenverteidiger eine feste Größe, ehe er verletzungsbedingt ein paar Wochen pausieren musste. Seit Ende Februar ist er wieder fit und sollte auch bald wieder seinen Stammplatz zurückerobert haben. In der Schweizer Liga läuft es für Lugano nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser. Selbst die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation erscheint derzeit realistisch.

Christian Früchtl (Austria Wien)

Der 23-Jährige flüchtete in die österreichische Bundesliga und schaffte das, was für ihn bei den Bayern hinter Manuel Neuer utopisch war: einen Stammplatz zu ergattern. Früchtls Zwischenbilanz nach 21 Spielen fällt gemischt aus. Nur viermal konnte er seinen Kasten sauber halten. Andererseits hat er noch nie mehr als drei Gegentore kassiert. In der Tabelle steckt er mit seiner Wiener Austria derzeit im Niemandsland fest.

Gabriel Vidovic (Vitesse Arnhem)

Den vielseitig einsetzbaren Offensivspieler verschlug es in die Niederlande - allerdings nur leihweise. Beim abstiegsbedrohten Klub Vitesse Arnhem sorgt der kroatische Junioren-Nationalspieler für ein Kuriosum. In 20 Liga-Spielen stand er bislang auf dem Platz – über die vollen 90 Minuten kam er allerdings noch nicht zum Einsatz. Seine Bilanz von drei Toren lässt sich sehen.

Ron-Thorben Hoffmann (Eintracht Braunschweig)

Mit Hoffmann verließ ein weiterer Keeper den Rekordmeister im Sommer. Im Gegensatz zu Früchtl lief es für den 23-Jährigen bei seinem neuen Klub aber nur zum Saisonstart gut. Nach zwei Pleiten mit der Eintracht musste Hoffmann seinen Platz im Tor zu Gunsten von Jasmin Fejzić räumen. Dabei blieb es auch bis auf eine Ausnahme. Im November durfte Hoffmann beim 1:1 gegen Regensburg für den abstiegsbedrohten Zweitligisten ran, scheint sich aber nicht nachhaltig empfohlen zu haben.

Adrian Fein (Excelsior Rotterdam)

Der Wechsel des einstigen Bayern-Talents in die Eredivisie hat sich zumindest zu Beginn halbwegs ausgezahlt. In der Hinrunde kam er – wenn auch nur selten über 90 Minuten – regelmäßig zum Einsatz. Seit einigen Wochen aber ist er bei Excelsior Rotterdam, das ebenfalls um den Klassenerhalt bangt, aufs Abstellgleis geraten. Seit Ende Januar ist er in sieben Liga-Spielen nicht mehr zum Einsatz gekommen.

Bright Arrey-Mbi (Hannover 96)

Der 19-Jährige soll nun in Hannover den nächsten Schritt machen, nachdem eine Leihe zum 1. FC Köln vorzeitig abgebrochen wurde. Nachdem er auch bei 96 zu Beginn meistens außen vor war, konnte er sich zwischenzeitlich einen Stammplatz erkämpfen. Seit einigen Wochen aber plagt er sich mit einem grippalen Infekt herum und deshalb die vergangenen Spiele aussetzen. (Salihamidzics 100-Mio.-Meisterwerk)