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FC Bayern: Mbappé gestoppt, gegen Augsburg gewackelt - wie gut ist die Abwehr wirklich?

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FC Bayern: Mbappé gestoppt, gegen Augsburg gewackelt - wie gut ist die Abwehr wirklich?

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Wie gut ist Bayerns Abwehr wirklich? 

Gegen Paris Saint-Germain kassiert der FC Bayern in zwei Spielen kein einziges Gegentor, gegen den FC Augsburg in einer Partie gleich drei. Wie gut ist die Abwehr des Rekordmeisters?
Der FC Bayern München hat in der Champions League bisher nur zwei Gegentore bekommen. Die Abwehr ist in dieser Saison ein Bollwerk. Nicht viele europäische Topteams können mit dieser Defensive mithalten.
Carsten Arndt
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khau
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von Carsten Arndt, Kerry Hau

Schon seit längerem hofft Mergim Berisha, dass sein Telefon klingelt und Bundestrainer Hansi Flick am anderen Ende der Leitung ist.

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Bisher harrt er vergeblich der Dinge, doch womöglich hat er bald ja Kylian Mbappé an der Strippe. Tenor des Gesprächs: Wie bitte schafft man es, gegen diese Bayern-Abwehr tatsächlich ein Tor zu machen?

Null Treffer gelangen Mbappé, Lionel Messi und Co. in zwei Spielen gegen den deutschen Rekordmeister, Berisha traf alleine am Samstag bei der 3:5-Niederlage des FC Augsburg gegen die Münchner zwei Mal. Auch beim 1:0-Erfolg des FCA im Hinspiel war er der entscheidende Mann.

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Berisha also besser als Mbappé? Selbst aus Augsburger Sicht dann wohl doch eine zu gewagte These.

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Wie stark ist die Abwehr des FC Bayern?

Aber wie kann es dann sein, dass die Abwehr des FC Bayern nach den K.o.-Duellen gegen PSG noch als Bollwerk gefeiert wird, gegen einen Bundesligisten im Abstiegskampf aber drei Gegentore frisst? Wie gut ist Bayerns Abwehr wirklich?

„Ich glaube, drei Tore sollten wir heute nicht kassieren. Jeder hier ist ein bisschen sauer darüber. Wir wollen hinten immer zu null spielen“, offenbarte Bayern-Jungstar Jamal Musiala nach der Partie. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Der Expected-Goals-Wert (zu erwartende Tore), der die Qualität von Chancen aufzeigt, lag beim FCA am Ende der Partie bei 2,4. So hoch war er laut Datendienstleister Opta bei keinem anderen Team bei einem Pflichtspiel auswärts beim FC Bayern, seitdem Julian Nagelsmann die Münchner trainiert!

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Hat Bayern Schwierigkeiten mit vermeintlich leichten Gegnern?

Das zeigt zum einen, dass der FCA durchaus mutig aufgetreten ist, zum anderen aber auch, wie nachlässig die Münchner phasenweise verteidigt haben. Zum Vergleich: Der Expected-Goals-Wert für PSG im Rückspiel wurde mit 1,08 ausgewiesen.

Musialas Erklärungsansatz: „Manchmal muss man einfach den Fokus hochhalten. Wir wollten viele Tore schießen und waren mit dem Kopf ein wenig weg von den defensiven Sachen. Das können wir ein bisschen besser machen.“

Schon vor der Partie hatte Uli Hoeneß angemerkt, dass der FCB nach großen Spielen in der Königsklasse in der Bundesliga oft Schwierigkeiten hatte. „Vor allem gegen Vereine, die vermeintlich nicht so stark sind“, wie der Ehrenpräsident der Bayern anmerkte. „Im Unterbewusstsein nimmt man sie doch nicht so ernst, wie wenn wir gegen Liverpool spielen würden.“

Nagelsmann bleibt nach FCA-Spiel gnädig

In der Liga stehen dagegen schon 25 Gegentreffer nach 24 Spielen. Zur Einordnung: In der Saison 2015/16 kassierte Manuel Neuer insgesamt nur 17 Tore, Bundesliga-Rekord. (DATEN: Die Ergebnisse der Bundesliga)

Ein Fakt, der Trainer Julian Nagelsmann die Sorgenfalten auf die Stirn treibt? Nicht wirklich. „Am Ende haben wir dann ein paar Gänge rausgenommen, was aber auch okay war. Wir müssen keine drei Tore kriegen. Das war ein bisschen unnötig, Aber ich glaube, wir können auch deutlich mehr schießen. Daher ist das auch in Ordnung“, zeigte er sich nach dem Augsburg-Spiel gnädig.

Meisterstück gegen PSG, Wackel-Auftritt gegen den FCA: Wie gut Bayerns Abwehr wirklich ist? Offenbar alles Kopfsache!