Nach dem 2:5 auf Schalke ist Hertha BSC auf dem letzten Tabellenplatz angekommen. Die Hauptstädter stecken erneut tief im Abstiegskampf fest, so wie bereits auch vergangene Saison.
Magath zerlegt die Hertha
Felix Magath, der die Hertha im vergangenen Jahr noch vor dem Abstieg rettete, hat seinen ehemaligen Arbeitgeber nun scharf kritisiert. Wie der 69-Jährige erklärte, sei die erneut brenzlige Lage des Klubs keine Überraschung für ihn.
„Der Verein hat nichts dazugelernt. Er ist nach der Rettung in der letzten Saison gleich wieder in alte Muster verfallen. Es hat sich nichts geändert oder verbessert. Die Bereitschaft, etwas besser zu machen, ist einfach nicht da“, sagte er gegenüber Sky.
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„Man muss dort alles alleine machen“
Besonders die fehlende Unterstützung der Hertha-Verantwortlichen habe Magath extrem gestört. „Es gibt in diesem Verein als Trainer keine Zeit, sich um Spieler und Mannschaft zu kümmern. Man muss dort alles alleine machen. Es gibt keinerlei Unterstützung. Als wir damals gegen Augsburg und Stuttgart zwei Spiele hintereinander gewonnen haben, waren alle sofort wieder euphorisch, anstatt weiterzuarbeiten. Aber ich wäre alleine schuld gewesen, wenn die Hertha abgestiegen wäre. Als ich kam, herrschte reine Hoffnungslosigkeit. Aber keiner hat auch nur ein Wort gesagt.“
Mit Pal Dardai stellte der Hauptstadtklub am Montag offiziell den Nachfolger des geschiedenen Trainers Sandro Schwarz vor. Wie Magath fortführte, habe er dennoch Zweifel, dass der 47-Jährige den Abstieg verhindern könne. „Ich weiß nicht, ob es nun mit Pal Dardai besser wird. Das kann ich nicht einschätzen und es beschäftigt mich auch nicht“, schloss Magath ab.