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BVB - Frankfurt: Mit ihm wird es für Dortmund deutlich gefährlicher

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BVB - Frankfurt: Mit ihm wird es für Dortmund deutlich gefährlicher

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Mit ihm wird‘s für den BVB kniffliger

Junior Dina Ebimbe hat Eintracht Frankfurt monatelang gefehlt. Jetzt ist der Allrounder wieder fit – und ein echter Lichtblick für die letzten Wochen in Bundesliga und Pokal.
Oliver Glasner wirkt angesichts der Bundesliga-Krise von Eintracht Frankfurt zunehmend genervt. Nach der Pleite bei Bayer Leverkusen verweigerte Antworten auf harmlose Fragen und sah sich von Journalisten provoziert.
cmichel
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Bei herrlichen frühlingshaften Temperaturen begaben sich über 1.000 Fans an den Trainingsplatz und schauten den Profis von Eintracht Frankfurt beim Einstudieren taktischer Feinheiten zu.

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Sie bekamen dabei einen in sehr starker Form und auf vielen verschiedenen Positionen agierenden Junior Dina Ebimbe zu sehen. Der Franzose, einziger Torschütze im Abschlussspielchen, wurde phasenweise in der aktuell so dünn besetzten Innenverteidigung getestet.

Der 22-Jährige ist nach seiner Rückkehr neben Star-Stürmer Randal Kolo Muani der Eintracht-Hoffnungsträger für den Endspurt in Bundesliga und DFB-Pokal. Am heutigen Samstagabend könnte er bei der Partie bei Borussia Dortmund eine tragende Rolle spielen (Um 18.30 im SPORT1-LIVETICKER) und dabei auch den Meister-Ambitionen des BVB gefährlich werden.

Ebimbe blickt auf schwierige Zeit zurück: „War aufgeschmissen“

Umso größer war die Schreck, als Ebimbe kurz nach Ende der Sprint-Einheit zusammenzuckte und zur Untersuchung humpelte. Würde er nach seinem überstandenen Syndesmosebandriss erneut ausfallen?

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Die Ärzte gaben allerdings rasch Entwarnung: Die Adduktoren zwickten, das BVB-Spiel sei nicht in Gefahr.

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Trainer Oliver Glasner wird diese Nachricht erleichtert zur Kenntnis nehmen, benötigte er das Powerpaket im Rennen um einen Rang in den Top 6 doch dringend. Wie viel Qualität Ebimbe mitbringt, haben die rund drei Monate ohne ihn auf dem Feld gezeigt.

Kurzer Rückblick: Am ersten Spieltag nach langer Winterpause und Weltmeisterschaft in Katar war der FC Schalke 04 zu Gast in Frankfurt. Ebimbe wollte einen Alleingang starten, sein Gegenspieler stürzte anschließend auf dessen Bein.

Er sagte auf Nachfrage von SPORT1: „Zu Beginn war ich aufgeschmissen und wusste nicht so recht, was ich denken sollte. Ich hatte meine erste Operation, das war keine leichte Zeit für mich.“ Ebimbe hatte Sorgen, ob er auf sein altes Niveau zurückkommen könne.

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Schon im ersten Jahr ein Hoffnungsträger

Die ersten Eindrücke lassen daran nur wenig Zweifel. Ob für 15 Minuten in Leverkusen (1:3) oder knapp 40 Minuten gegen Gladbach – Ebimbe war sofort voll da und eine Soforthilfe. Hätte Jonas Omlin gegen ihn nicht zweimal herausragend agiert, wäre die Partie wohl vollständig gekippt.

Glasner freut sich auch ohne Saisontreffer Nummer drei, dass seine unverzichtbare Allzweckwaffe keinen erneuten Rückschlag hinnehmen musste und im heißen Endspurt wieder da ist.

Die Rasanz seiner Entwicklung zum unumstrittenen Stammspieler überrascht. Ebimbe gab zu: „Ich habe nicht direkt erwartet, dass ich schon im ersten Jahr so wichtig werde.“

Er kam im vergangenen Sommer zunächst auf Leihbasis von Paris Saint-Germain, die bei rund 6,5 Millionen Euro liegende Kaufverpflichtung greift bei Klassenerhalt. Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche plant fest mit dem Allrounder, der im Zentrum und auf der Außenbahn seine Stärken hat.

Ebimbe: „Rufe erst 50 Prozent meines Potenzials ab“

Bei seinen früheren Klubs habe er zwar hauptsächlich das Mittelfeld beackert, doch auch die Rolle als Schienenspieler nimmt er vollumfänglich an. Auf welcher Position auch immer Glasner ihn einsetzt, er wird alle seine Dynamik und Power reinwerfen.

Ebimbes Worte klingen beinahe wie eine Drohung an den BVB und die unmittelbare Frankfurter Konkurrenz: „Ich rufe derzeit 50 Prozent meines Potenzials ab. Ich hoffe, dass ich bald auf die 100 Prozent komme.“

Ebimbe demonstriert sein gesundes Selbstvertrauen. Das darf er auch haben. Bei Gesprächen mit Brancheninsidern wird ihm eine gewaltige Wertschätzung zuteil. Bei Prognosen, wer einer der Bundesliga-Stars 2023/24 werden könnte, fällt auch dessen Name. Krösche hat hier auf dem Transfermarkt ein sehr gutes Näschen bewiesen.

Ehrgeiz und Titelhunger

Das ist aber noch Zukunftsmusik. Das kurzfristige Vereinsziel, den internationalen Wettbewerb zu erreichen, ist weiterhin über Liga und Pokal möglich.

Ebimbe wird alles dafür tun, das Optimum herauszuholen – und in Berlin den Pott in die Höhe zu stemmen: „Ich bin auf das Hier und Jetzt fokussiert und möchte Titel holen.“