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FC Bayern: Darum wird Bayerns Kader überschätzt! - Kommentar von Kerry Hau

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FC Bayern: Darum wird Bayerns Kader überschätzt! - Kommentar von Kerry Hau

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Bayerns Kader wird überschätzt

Das Pokal-Aus müsste den Verantwortlichen beim FC Bayern die Augen geöffnet haben. Die Ausrede, es läge nur am Trainer, zieht nicht mehr.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel sieht die Niederlage gegen den SC Freiburg als bitter an, möchte diese aber nicht auf das Spielsystem schieben und so weitermachen.
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von Kerry Hau

Koan Triple!

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Mit dem Aus im DFB-Pokal hat sich der FC Bayern von einem seiner drei Saisonziele verabschiedet. Zu Recht. Der SC Freiburg war zwar nicht besser, aber eine Einheit, die 90 Minuten füreinander kämpfte und sich das nötige Glück erarbeitete.

Das konnte man von den Hausherren nicht behaupten! Die Bayern glaubten zum wiederholten Mal in dieser Saison, ihren Gegner mit halber Kraft aus dem Weg räumen zu können – ohne die letzte Zielstrebigkeit, ohne die letzte Konsequenz.

So reicht es nicht – egal, wer in der Coaching Zone steht!

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Die Ausrede, es würde am Trainer liegen, zieht nicht mehr. Julian Nagelsmann wurde zum Opfer einer Mannschaft, die in weiten Teilen satt ist und sich nur phasenweise zusammenrauft. Sein Nachfolger Thomas Tuchel ist ein begnadeter Fachmann, aber kein Zauberer. In erster Linie müssen sich die Spieler hinterfragen – besonders nach Aussagen der Kapitäne Thomas Müller und Joshua Kimmich. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Neuzugänge? Nur de Ligt funktioniert

Sie sprachen von zu wenig Leidenschaft, zu wenig Emotionen, zu wenig Gier – nicht einmal zwei Wochen nach dem Trainerwechsel, den die Verantwortlichen mit Blick auf die wichtigen K.o.-Spiele unbedingt durchziehen wollten, um ihre lethargischen Stars aufzurütteln. Alarmierend!

Die Bayern-Bosse haben sich verzockt – nicht mit Tuchel, sondern mit ihren Spielern! Denn statt eines großen Feuers entfachte das Team nur eine kleine Flamme, die Christian Streich und seine Freiburger auspusteten.

Es wäre jedoch zu einfach, die unzureichenden Leistungen nur an fehlender Mentalität festzumachen. So regelmäßig wie in dieser Saison den Faden zu verlieren und sich den Schneid mit einfachsten Mitteln abkaufen zu lassen, hat am Ende auch mit fehlender Qualität zu tun.

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Der Bayern-Kader ist bei weitem nicht so stark, wie er von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn gemacht wird. Der einzige Neuzugang, der ausnahmslos funktioniert und dem Team einen sichtbaren Qualitätsschub verliehen hat, ist Matthijs de Ligt. Der Rest? Mehr oder weniger enttäuschend!

Bayerns Plan im Sturm ist krachend gescheitert

Die Bosse können vor allem von Glück reden, dass Eric Maxim Choupo-Moting in dieser Saison über seinen Verhältnissen spielt, Jamal Musiala vor seiner Verletzung zuverlässig geliefert hat und Thomas Müller streckenweise noch immer Thomas Müller ist. Denn der Plan, Top-Torjäger Robert Lewandowski durch einen völlig anderen Spielertypen (Sadio Mané) zu ersetzen, ist krachend gescheitert.

Wenn die vergangenen Wochen eines gezeigt haben, dann, dass es zur neuen Saison einen neuen, einen echten Mittelstürmer braucht. Und weniger Charaktere, denen es zu sehr um sich als um das große Ganze geht. Zum Beispiel Serge Gnabry, der sich im Gegensatz zu Leroy Sané nicht einmal die Mühe macht, seine Kritiker eines Besseren zu belehren.

Am Trainer liegt‘s nicht! Der Druck auf die Mannschaft, aber auch auf die handelnden Personen wächst. Salihamidzic und Kahn begründeten die Trennung von Nagelsmann mit dem Leistungsprinzip. Sie müssen aufpassen, dass das Leistungsprinzip nicht irgendwann auch bei ihnen greift.