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Müller-Ende bei Bayern? Doppelpass-Liveticker mit Kroos und Ruhnert zum Nachlesen

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Müller-Ende bei Bayern? Doppelpass-Liveticker mit Kroos und Ruhnert zum Nachlesen

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Müller? „Im Sommer sägt Tuchel ihn ab“

Der FC Bayern legt wieder vor im heißen Titel-Fernduell mit dem BVB, im Tabellenkeller herrscht Mega-Spannung - und auch sonst gibt‘s reichlich Brandherde in der Bundesliga, die der STAHLWERK Doppelpass diskutiert. Die Sendung im LIVETICKER zum Nachlesen.
Thomas Müllers Zukunft beim FC Bayern München ist weiter offen. Die Bayern-Legende muss sich bei einem Verbleib möglicherweise mit der Reservistenrolle begnügen.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Der STAHLWERK Doppelpass (immer sonntags LIVE im TV auf SPORT1) hat sich wie gewohnt um die heißesten Themen des Fußballs gekümmert

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Im Fokus stand dabei die Titelfrage in der Bundesliga mit dem FC Bayern und der brisanten Situation um Thomas Müller sowie der Abstiegskampf mit dem FC Schalke 04 und dessen irren Sieg in Mainz.

Ebenso diskutiert wurde der Frust bei Eintracht Frankfurt nach der Pleite in Hoffenheim inklusive Roter Karte für den über die Medien wütenden Coach Oliver Glasner. Auch die noch gefährdete Champions-League-Qualifikation von Union Berlin angesichts eines 0:1 beim FC Augsburg war im Brennpunkt.

Der STAHLWERK Doppelpass im LIVETICKER zum Nachlesen.

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+++ Der Dopa sagt auf Wiedersehen +++

Das soll es gewesen sein für heute - die Sendung ist zu Ende! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis zur kommenden Woche, dann einmal mehr mit spannenden Themen und hochkarätigen Talk-Gästen.

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+++ TOP-THEMA: Naht Müllers Bayern-Ende? +++

Bayerns Sieg in Bremen im Meisterschaftskampf befeuert aber auch mal wieder die Personalie Thomas Müller, der unter Coach Thomas Müller einmal mehr außen vor geblieben war.

Dass die Münchner das Thema kleinhalten wollen, begründet Effenberg auch taktisch: „Dann hättest du eine Riesen-Baustelle.“ Auch Müller selbst wolle freilich kein „Fass aufmachen, nicht jetzt am Ende der Saison. Dafür ist er auch schlau genug.“

Red fügt jedoch an: „Man muss auch über die Zeit nach Müller nachdenken. Das ist nicht nur negativ für Bayern München.“ Die Wucht über die Zukunft des FCB-Urgesteins ist zwar immens, doch der Podcaster glaubt: „Wenn das einer schafft, dann Thomas Tuchel. Der macht das jetzt alles in Ruhe, und im Sommer sägt Tuchel ihn dann ab.“

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Ruhnert dagegen glaubt bei Müller: „Diese Entscheidung trifft er ganz autark.“ Kroos pflichtet bei: „Thomas Müller hat das Standing, dass er entscheiden kann, ob er noch Stammspieler ist oder nicht. Die Frage ist, ob er bei Bayern seine Karriere beenden will oder noch mal ein neues Abenteuer sucht.“

+++ Bayern legt im Titelkampf vor, aber ... +++

Jetzt wird über Platz 1 gefachsimpelt. Bayern hat vorgelegt im Titelkampf gegen Borussia Dortmund mit dem 2:1-Auswärtssieg bei Werder Bremen - wenn auch nicht gerade beeindruckend. „Sie sind nicht in der Lage zu glänzen, weder gegen Werder noch gegen sonst wen“, meint Effenberg. „Aber darum geht es jetzt nicht mehr, sondern nur noch darum die Punkte einzufahren.“

Für Draxler ist beim Rekordmeister ohnehin die „Krise noch lange nicht vorbei.“ Wenn die schwarz-gelbe Konkurrenz daraus aber kein Kapital schlägt, so die steile These des SPORT1-Experten, „dann wird Bayern auch die nächsten 10 Jahre wieder Meister!“

Oliver Ruhnert ist neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer von Union Berlin als Schiedsrichter tätig. Felix Kroos foppt seinen ehemaligen Chef wegen seiner Leistungen.
01:39
STAHLWERK Doppelpass: Felix Kroos foppt Oliver Ruhnert wegen Leistung als Schiri

+++ Darum platzte Unions Isco-Deal +++

Ruhnert beschwört in diesem Zusammenhang auch Unions besondere Klub-Philosophie - und warum man daher auch Starspielern keine Extra-Wurst bereite: „Das ist der Grund gewesen, dass wir zum Beispiel einen Isco nicht gemacht haben, weil wir die Mannschaft mitnehmen.“

Nicht zuletzt gehe es dabei - wie beim geplatzten Transfer-Deal mit dem spanischen Ausnahmeakteur - natürlich immer auch um Geld: „Für die Fehler haben wir genügend Beispiel von Vereinen, die einmal reinkommen und haben dann Probleme im Gehaltsgefüge. So bescheuert können wir ja gar nicht sein, dass wir meinen, wir sind jetzt jedes Jahr in der Champions League, und wir gehen jetzt raus und erhöhen die Gehälter, wer weiß, wie weit, im Vergleich zu den Spielern, die wir momentan haben“, fügt Ruhnert an. „Dann hast du keine Kabine, dann geht dir das Ganze flöten.“

Das sei „nicht Union Berlin, das werden wir auf keinen Fall tun. Wenn du meinst, du musst da mithalten, dann ist das nicht unser Weg.“ Spieler von Union müssten laut Ruhnert „glücklich sein mit dem, was sie haben.“

Augenblicklich habe Union „keinen Plan, was passiert, wenn wir die Champions League erreichen. Natürlich bekommt man andere Spieler angeboten, aber wir werden nichts Verrücktes machen.“

+++ Lauert diese Gefahr auf das Fischer-Team? +++

Draxler gibt den Mahner, warnt Union wegen der Königsklasse: „Die Gefahr kann sein, dass sich dann das innere Gefüge verändert, weil du einen anderen Fokus hast. In der Champions League werden ja auch Stars geboren.“ Und dann sei womöglich „Schluss mit Friede, Freude, Eierkuchen, weil es dann ja auch unterschiedliche Gehaltsgefüge“ gäbe. Effenberg ist sich auch nicht ganz sicher darüber, ob der Erfolg Unions Grundfeste unberührt ließe: „Siehe auch Eintracht Frankfurt, wo es nach der Europa League Tiefschläge gibt.“

Red hält dagegen, sieht die Berliner gefestigt genug für den nächsten Entwicklungsschritt: „Die sehen doch jedes Spiel als Geschenk. Die wissen schon, woher sie kommen.“ Selbst wenn es nur ein „einmaliger Ausflug ins Disneyland“ werde. „Und die Lösung kann ja auch nicht sein, die Champions League nun nicht erreichen zu wollen.“ Die Union-Fans bräuchten sowieso „keine Therapie, wenn sie danach nur Elfter werden“.

Der FC Schalke steht erstmals seit Monaten wieder auf einem Nicht-Abstiegs-Platz. Dennoch ist sich die Runde im STAHLWERK Doppelpass sicher, dass es für den S04 noch knapp wird.
03:29
STAHLWERK Doppelpass: FC Schalke 04 euphorisiert mitten im Abstiegskampf

+++ Königliche Union-Träume - und bald im Hertha-Stadion? +++

Trotz des Dämpfers gegen den FCA gilt bei Union weiterhin alle Kraft der so nahe liegenden Champions League: „Das Ganze ist noch immer ein Stück weit surreal. Aber wir nehmen es dankend an. Ich werde den Teufel tun und nun sagen, nur Sechster oder Siebter werden zu wollen“, sagt Ruhnert. Den Union-Lenker amüsiert dabei auch der Gedanke, dass es hinsichtlich der begrenzten Zuschauer-Kapazitäten in der Alten Försterei dann einmal mehr in Berliner Olympiastadion des verhassten Stadt-Rivalen Hertha BSC ginge wie schon in der Europa League: „Ein ganz rotes Olympia-Stadion ist schon spektakulär. Auch Siege von Union kann man da gut feiern.“

Für Ex-Profi Kroos ist vor allem Coach Urs Fischer die entscheidende Kraft bei Unions Höhenflug: „Er hat diese umgekehrte Psychologie. Wenn man gewinnt, legt er sofort den Finger in die Wunde, verliert man, holt er das Gute raus.“ Ohnehin passe sehr viel zusammen, „da weiß jeder, was der Andere tut“, weiß Kroos aus eigenen Erfahrung. „Die Kabine funktioniert.“

Was Effenberg imponier: „Sie leben nicht von Superstars, sondern leben als Team. Das spürt man auch. Dazu kommt die Spielphilosophie, die nicht spektakulär ist, aber relativ einfach und erfolgreich. Ich mag das und bin ein Fan von Union in den letzten Jahren geworden.“

Der FC Schalke 04 bekam gegen Mainz 05 sehr spät in der Nachspielzeit einen Elfmeter. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck erklärt seine Entscheidung, den Strafstoß zu geben.
03:42
STAHLWERK Doppelpass: Schiedsrichter Jöllenbeck erklärt Schalke-Elfmeter

+++ Schalke-Wahnsinn! „Wie dumm kann ein Foul sein?“ +++

Nun geht es um den Schalker Wahnsinn in Mainz, als Königsblau in der zwölften Minute der Nachspielzeit ein irrer Last-Second-Treffer zum Happy End verhalf. Der per Videoschalte zu Wort kommende Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, der einen Trikot-Halten gegen Marius Bülter mit einem Strafstoß geahndet und damit für Wirbel gesorgt hatte, rechtfertigt seine Entscheidung erneut, nachdem er den VAR hinzuzog: „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es ein Positionsgerangel war. Daher wollte ich eine zweite Perspektive. Der Zweikampf war für mich okay und das nachfolgende Halten ein Elfmeter.“

Dass er die auch in seiner Berufsgilde Situation zunächst anders bewertet hatte, erklärte Jöllenbeck damit, „dass ich die Szene auf dem Platz nicht wahrgenommen hatte. Aber wir hatten die Wahrnehmung meines Linienrichters und des vierten Offiziellen. Das war ein relevanter Vorgang. Daher habe ich mich in Rücksprache entschieden, die Szene nochmal anzuschauen. Vor dem Monitor gibt es Kriterien, die ich bewerten muss. Aufgrund des langen Haltens habe ich mich dann für Strafstoß entschieden.

Ruhnert, übrigens selbst Hobby-Referee und unlängst eigener Aussage zufolge in Iserlohn bei einem B-Jugend-Spiel im Einsatz, kann dem nur beipflichten: „Wenn man die Situation sieht, wie Bülter da am Trikot gehalten wird... bei dem Foulspiel hast du doch gar keine andere Wahl, als Elfmeter zu pfeifen.“

Für Red ist der Unparteiische ohnehin nicht derjenige, um den es in der Debatte gehen sollte - im Fokus sieht er vielmehr den eingewechselten Anthony Caci, der Bülter derart hielt: „Wie dumm kann ein Foul sein?!“

+++ Glaube an königsblaues Wunder wächst +++

So oder so beeindruckt Schalkes Auferstehung im Tabellenkeller die Runde: Das Restprogramm sieht Effenberg dabei keineswegs allzu kritisch: „Hoffenheim hat in München auch einen Punkt geholt, warum sollte Schalke das nicht gelingen? Mit dieser Euphorie, von der sie gerade getragen werden, ist das möglich. Beeindruckt ist der SPORT1-Experte auch davon, dass Bülter zum Strafstoß in Mainz selbst antrat: Die Verantwortung, da hinzugehen: Das ist bärenstark, da musst du schon einen Arsch in der Hose haben.“

Ruhnert würde Schalke „vor allem am letzten Spieltag in Leipzig einen Sieg gönnen.“ Wohl nicht ganz uneigennützig, spielte das doch auch seiner Union im Kampf um die Champions League in die Hände.

Red formuliert es deftig mit Blick auf die direkte königsblaue Konkurrenz: „Schalke muss drinbleiben - schon wegen dieser ganzen Larry-Vereine, die keiner mag.“

Axel Hellmann, der Vorstandssprecher der Eintracht, watscht bei BILD-TV den eigenen Coach ab, der einen Journalisten anbrüllt.
02:05
Axel Hellmann kritisiert Oliver Glasner für Wutrede nach Eintracht-Niederlage

+++ Glasners Wut „ein Hilferuf“ +++

Nun aber wie angekündigt nach Frankfurt: Der emotionale Ausbruch von Glasner, der sich während der Pressekonferenz nach der Hoffenheim-Pleite mit einem Journalisten angelegt hatte (“Hört mir doch mit diesem Müll auf!“) beschäftigt die Runde. Der Eintracht-Coach erntet dabei zunächst sogar Verständnis. „Das Nervenkostüm ist absolut angespannt“, sagt SPORT1-Experte Effenberg. „Aber ab und zu müssen die Emotionen auch raus.“

Union-Boss Ruhnert sieht es indes differenzierter: „Es ist schon ungewöhnlich, jetzt diese Worte zu hören. Ich hätte gerne gehört, was passiert wäre, wenn man nicht ins Finale eingezogen wäre. Aber er (Glasner, Anm. d. Red.) hat die Chance auf den zweiten Titel mit Frankfurt in einem Jahr.“ Trotzdem sei „die Liga der tägliche Job, und da funktioniert es gerade nicht. Und dann werden alle dünnhäutig.“

Wie tief Frankfurts Zoff und Krise gehen, ruft die Runde durchaus kontrovers auf den Plan. „Die Eintracht strahlt als Verein momentan eine hohe Nervosität aus“, sagt SPORT1-Experte Draxler - und befindet: „Ich glaube, aktuell hat man in Frankfurt Angst, nächstes Jahr nicht mehr international zu spielen. Und dann fehlt das Geld. Diese Klubs haben oft Probleme, wenn sie auf mehreren Hochzeiten tanzen.“

Und was meint SGE-Kenner Basti Red? „Das ist schon wieder ein Hilferuf, dass der Kader nicht breit genug ist.“ Der Podcaster wirft auch die Frage auch, dass es zwischen Glasner und Sportdirektor Markus Krösche nicht wirklich gut passen mag. Denselben Verdacht äußert auch Llambi: „Oliver Glasner ist eigentlich ein sehr ruhiger Typ. Irgendwas muss da in Frankfurt passiert sein.“

Oliver Glasner rastete nach der Niederlage gegen Hoffenheim auf der Pressekonferenz aus. Der Eintracht-Trainer steht nach diesem Auftritt in der Kritik.
04:46
STAHLWERK Doppelpass: Stefan Effenberg über Eintracht-Trainer Oliver Glasner

+++ Die Frage der Woche +++

Bei Union sieht man die Aussicht auf die Königsklasse keineswegs schwinden nach der Niederlage im Kraichgau. Dennoch passend dazu stellt Jana Wosnitza die Frage der Woche vor: „Verspielt Union Berlin noch die Champions League?“

+++ Jetzt geht‘s los +++

Der Countdown ist beendet! Die Drehtür schwingt auf zum STAHLWERK Doppelpass im Hilton-Hotel am Flughafen München! Und die Gäste kommen hinein, zunächst Oliver Ruhnert. Der spricht schon mal kurz über die Niederlage beim FCA: „Das tat natürlich weh. Irgendwie liegen die uns als Gegner nicht. Warum das so ist, ist manchmal schwer zu erklären.“ Mal sehen, wie er das gleich noch konkretisiert ...

+++ Erstes Thema: Eintracht Frankfurt+++

Als erstes Thema wird heute Eintracht Frankfurt besprochen. Bei der SGE liegen trotz des Einzugs ins Finale des DFB-Pokals die Nerven blank. Und bei der Pleite in Hoffenheim musste Trainer Oliver Glasner schon in der ersten Halbzeit auf die Tribüne. Im Anschluss wird sich der Blick der Expertenrunde natürlich auch genauer auf den Abstiegskampf und die Meisterschaftsfrage konzentrieren.

+++ Die Doppelpass-Gäste +++

Wie gewohnt moderiert Florian König gemeinsam mit Jana Wosnitza. Neben den SPORT1-Experten Stefan Effenberg und Alfred Draxler begrüßt das Duo im STAHLWERK Doppelpass auch Oliver Ruhnert (Geschäftsführer Profifußball 1. FC Union Berlin), Felix Kroos (Ex-Bundesliga-Profi bei Union und Werder Bremen), Joachim Llambi (Ex-Turniertänzer und Fernsehmoderator von u.a. Let‘s Dance) sowie Basti Red (Sportjournalist und Podcaster). Per Live-Schalte meldet sich zudem Matthias Jöllenbeck zu Wort, Schiedsrichter beim furiosen Schalker Last-Second-Sieg gegen Mainz.

+++ Der STAHLWERK Doppelpass LIVE im Free-TV +++

Herzlich willkommen zum STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1, Deutschlands beliebtem Fußball-Talk am Sonntagmorgen - der auch heute wieder mit hochkarätigen GästDoppelpass auch Oliver Ruhnert (Geschäftsführer Profifußball ert. Verpassen Sie dazu nichts im Liveticker bei SPORT1! Viel Spaß!