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BVB: Das emotionale Ende von 333 Tagen Leidenszeit

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BVB: Das emotionale Ende von 333 Tagen Leidenszeit

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Das Ende von 333 Tagen Leidenszeit

Seit Jahren erleidet Mateu Morey bei Borussia Dortmund einen Rückschlag nach dem nächsten. Nun ist der Rechtsverteidiger zurück auf dem Platz.
Borussia Dortmund hat den ersten Test der Saison absolviert. Trainer Edin Terzic spricht über die schwierige Vorbereitung mit dem BVB.
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Kaum jemand im Profifußball hat in den vergangenen Jahren derart viele Rückschläge erlebt wie Mateu Morey.

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Der Verteidiger von Borussia Dortmund erlitt trotz seiner erst 23 Jahre zahlreiche schwere Knieverletzungen und war so beinahe permanent zum Zuschauen verdammt.

Doch nun ist der Spanier zurück. Im Testspiel gegen Westfalia Rhynern stand er erstmals seit knapp einem Jahr wieder auf dem Feld und durfte seiner Leidenschaft nachgehen.

„Ich bin heute sehr glücklich und werde immer im Herzen tragen, wie die Leute in der Zeit während der Verletzung zu mir gestanden haben. Ich habe jede Nacht daran gedacht, wie es sein wird, wieder auf dem Platz zu stehen“, schilderte er im Anschluss im Sky-Interview.

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Morey gibt Comeback - und bekommt den nächsten Rückschlag

Die Erleichterung war ihm anzumerken, denn wieder mal hatte sich Morey nach einer schweren Verletzung zurückgekämpft. Im September vergangenen Jahres musste er sich am Außenmeniskus des linken Knies operieren lassen.

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„Plötzlich ändert sich alles. Gerade als ich kurz vor einer Rückkehr stand, gab es einen Rückschlag in Form einer Verletzung am anderen Knie“, schrieb er damals bei Instagram.

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Es war doppelt bitter für den gebürtigen Mallorquiner, denn er war nach einer langen Leidenszeit erst wenige Wochen zuvor ins Mannschaftstraining zurückkehrt. Auch damals hatte er sich von einer Knieverletzung erholt, die viele bis ins Mark getroffen hatte.

Horror-Verletzung von Morey im DFB-Pokal

Im Halbfinale des DFB-Pokals 2021 gegen Holstein Kiel passierte die Horror-Verletzung. Beim Stand von 5:0 für Dortmund streckte sich Morey in der 72. Minute nach dem Ball, blieb aber im Rasen hängen.

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Sofort ging ein lauter Schrei durch den wegen der Corona-Pandemie leeren Signal Iduna Park. Morey hielt sich im Anschluss das Knie und musste unter Tränen vom Feld getragen werden.

Schnell war klar: Morey würde lange fehlen, denn er hatte sich fast alle Bänder in seinem rechten Knie gerissen. Gleich zweimal musste er operiert werden, eine dritte OP konnte nur dank der Arbeit von Physiotherapeut Peter Kuhnt verhindert werden.

„Heute geht es hundertmal besser“, schilderte er im Sommer 2022 im Interview mit 11Freunde. Schließlich wurde bei der Genesung festgestellt, dass das Knie eine Fehlinformation an den Kopf gesendet hatte - die Folge war eine falsche Bewegung. Dieses Problem wurde in der damaligen Reha-Phase korrigiert.

Letzte Chance für Morey?

Seine zurückgekehrte Fitness will er nun auch endlich auf dem Feld unter Beweis stellen. In der Partie gegen Rhynern ließ Trainer Erdin Terzic ihn bereits 45 Minuten lang spielen. „Er hat mir sehr geholfen in den zwei Jahren. Und jetzt tut es einfach gut, wieder auf dem Platz zu sein“, erklärte Morey nach dem Spiel der Presse.

Kein Wunder, denn zuletzt hatte er vor genau 333 Tagen ein Spiel absolviert. Damals durfte er ebenfalls eine Halbzeit absolvieren, allerdings bei der zweiten Mannschaft des BVB. „Er hatte eine extrem schwierige Zeit bei uns, er stand jetzt ein Jahr nicht auf dem Platz“, sagte Terzic.

Der Verein geht daher behutsam mit Morey um, größere Risiken sollen möglichst vermieden werden. Schließlich könnte er in der kommenden Saison eine wichtige Rolle einnehmen. Angesichts des drohenden Abgangs von Thomas Meunier sind die Optionen auf den Außenverteidigerpositionen begrenzt.

„Wir wissen, welche Stärke er mitbringt. Damit meine ich nicht nur seine Qualitäten auf dem Platz, sondern auch die mentale Stärke, sich immer wieder zurückzukämpfen“, meinte Dortmund-Trainer Terzic. „Er ist definitiv auf einem richtig guten Weg.“

Diesen muss der verletzungsgeplagte Spanier, der 2019 vom FC Barcelona gekommen war, nun weitergehen - auch, weil sein Vertrag beim BVB im kommenden Jahr ausläuft.