Home>Fußball>Bundesliga>

RB Leipzig: Geld ist wichtiger als die Schale - Kommentar

Bundesliga>

RB Leipzig: Geld ist wichtiger als die Schale - Kommentar

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Geld ist wichtiger als die Schale

Nicht wenige Fans haben RB Leipzig als künftiger Titelanwärter auf dem Schirm. Doch bevor der Angriff auf die Schale erfolgt, müssen die Sachsen einen gewaltigen Umbruch meistern.
Christopher Nkunku wechselt zum FC Chelsea und bekommt einen ganz langen Vertrag - auch wenn der Premier-League-Klub fortan nicht mehr in der Champions League spielt. Für RB Leipzig wird der Stürmer dagegen einer der teuersten Abgänge der Klub-Historie.
tholtkamp
tholtkamp
Nicht wenige Fans haben RB Leipzig als künftiger Titelanwärter auf dem Schirm. Doch bevor der Angriff auf die Schale erfolgt, müssen die Sachsen einen gewaltigen Umbruch meistern.

Gar keine Frage: Für die Fußball-Unternehmen in der Bundesliga geht es in allererster Linie darum, Geld zu verdienen. Die Bilanzen, der Umsatz und vor allem der Gewinn sind entscheidend und bedeuten bestenfalls Wachstum, wie in jeder anderen Firma auch.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nun gibt es im Sport, anders als in vielen klassischen Wirtschaftszweigen, aber auch die emotionale Komponente. Und genau die macht die Sache oft kompliziert.

RB Leipzig ist ein gutes Beispiel. Der Ableger des Großkonzerns Red Bull, der den Osten Deutschlands vor einigen Jahren zurück auf die Fußballkarte gebracht hat, generiert in der laufenden Transferperiode wahnsinnig hohe Erträge.

Meister-Angriff wegen Top-Verkäufen wieder erledigt

In der Branche, auch bei anderen großen Klubs, sind die Vorgänge in Leipzig aktuell ein viel diskutiertes Thema. Nicht wenige, eben auch bei der Konkurrenz, hatten RB für die neue Saison den großen Meister-Wurf zugetraut. Aber das hat sich mit dem Verkauf der wichtigsten Stützen nun wieder erledigt. Umbau statt Meister-Angriff.

{ "placeholderType": "MREC" }

Wird in den nächsten Tagen der Transfer von Josko Gvardiol (21) zu Champions League-Sieger Manchester City fix, sind die Leipziger bei etwa 230 Millionen Euro auf der Einnahmenseite. Und sind damit ziemlich eindeutig die Nr. 1 der Bundesliga.

Auf der anderen Seite ist der Gvardiol-Verkauf, nachdem ja bereits die Topstars Christopher Nkunku (Chelsea), Dominik Szoboszlai (Liverpool) und Konrad Laimer (Bayern) den Klub verlassen hatten, auch ein klares Statement, das vielen Anhängern richtig weh tut: RB Leipzig ist Geld wichtiger als die Schale!

Leipzig darf Gvardiol nicht ziehen lassen!

Klar, mit den Abgängen von Nkunku, dem mit der Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer eine Wechselzusage für 2023 gegeben wurde, Laimer (Vertrag ausgelaufen) und Szoboslai (Ausstiegsklausel) konnten die Leipziger rechnen.

Umso wichtiger, eben auch als klares Zeichen in Mannschaft und Umfeld, wäre es aber, bei Gvardiol für diesen Sommer einen Riegel vorzuschieben. Sein Vertrag läuft noch bis 2027.

{ "placeholderType": "MREC" }

Und auch im Fall von Marcel Halstenberg, der zurück in seine Heimat nach Hannover möchte, müsste, bei aller Liebe und jedem Verständnis für persönliche Wünsche, eine klare Position bezogen werden.

Leipzig muss in die Top vier kommen

Leipzig braucht ihn, als Fußballer, aber eben vor allem auch als erfahrene Säule in einer Saison, in der sich vieles neu sortieren wird und teure Zukäufe integriert werden müssen. Auf dem Spielfeld, erst recht in der Hierarchie. Zu viele andere sind gegangen.

Es wird für Leipzig wieder eine Saison, in der sie unter die Top vier kommen wollen und müssen. Um weiter das ganz große Geld in der Champions League zu verdienen. Es wird ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder gelingen.

Die Maschine, das ist nun mal so, läuft auch ohne Meisterschale.