Die Fans des FC Bayern haben den langjährigen Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge für dessen Aussagen zur Kuss-Affäre im spanischen Frauen-Fußball kritisiert.
Bayern-Fans ermahnen Rummenigge
Die Fans des FC Bayern äußern sich zu den kontroversen Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge zu Spaniens Kuss-Affäre - die Meinung ist eindeutig.
Beim Heimspiel des deutschen Rekordmeisters gegen den FC Augsburg am Sonntag (3:1) schickten die Anhänger in der Südkurve der Allianz Arena per Banner folgende Botschaft an Rummenigge: „Obacht KHR & Rubiales: Darum brauchen wir Awareness-Konzepte.“
Hintergrund: Rummenigge, der nach seinem zwischenzeitlichen Abschied für den FCB mittlerweile wieder als Aufsichtsratsmitglied tätig ist, hatte die Kuss-Affäre um Spaniens Fußball-Präsident Luis Rubiales als „völlig in Ordnung“ beschrieben.
Bayern-Fans: Daran sollte sich Rummenigge halten
Damit hatte er sich viel Kritik eingehandelt, die Bayern-Fans legten nun nach. Sie spielten mit dem Plakat außerdem auf eine neue Initiative an, die die Bayern nur einen Tag nach Rummenigges kontroversen Aussagen an die Öffentlichkeit gebracht hatten. (Freiburg-Fans mit Botschaft an Rummenigge)
Mit „Obacht“ soll eine Kultur des Hinsehens geschaffen werden.
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„In der FC-Bayern-Familie geht es um Zusammenhalt: Jeder Mensch soll sich willkommen, wohl und sicher fühlen. Grenzüberschreitendes, übergriffiges und diskriminierendes Verhalten wird bei uns nicht toleriert“, wurde der stellvertretende Vorstandschef Michael Diederich in einer Mitteilung zu dem Konzept zitiert. Die Botschaft der Bayern-Fans: Genau das sollte sich auch Rummenigge zu Herzen nehmen.
Mit einem zweiten Banner äußerten die Bayern-Fans zudem Kritik an den Umstellungen in den Fankurven hinter den Toren.
„Muss ein Club, der über 100 Mio für einen Spieler hinlegt, 2500 Stehplatzkarten streichen? 50 statt 15€ – wie gönnerhaft!“, stand auf einem Transparent. Hier geht es darum, dass in der Kurven reine Stehplätze geschaffen wurden, in der Mitte dafür reine Sitzplätze.