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"Wieso soll ich hinwerfen?" Achte Pleite: Union-Krise immer schlimmer - Fischer zeigt sich kämpferisch

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"Wieso soll ich hinwerfen?" Achte Pleite: Union-Krise immer schlimmer - Fischer zeigt sich kämpferisch

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„Wieso soll ich hinwerfen?“

Union Berlin unterliegt im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart deutlich. In der Tabelle rutschen die Köpenicker nach der achten Pflichtspiel-Pleite in Folge in die Nähe der Abstiegsplätze. Union-Trainer Urs Fischer wird nach dem Spiel deutlich.
Union Berlin musste in dieser Bundesliga-Saison bereits sechs Niederlagen hinnehmen. Trainer Urs Fischer versucht die Situation zu erklären.
. SID
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von SID

Trainer Urs Fischer blickte nach der nächsten herben Pleite in der Bundesliga frustriert drein, Torhüter Frederik Rönnow schüttelte fassungslos den Kopf. Selbst die aufmunternden Gesänge der Fans in der Alten Försterei konnten die abgestürzten Überflieger von Union Berlin nicht trösten. Die Krise von Köpenick wird immer schlimmer, das 0:3 (0:1) gegen den VfB Stuttgart bedeutete die achte Pflichtspiel-Niederlage in Serie.

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„Wir hatten zweimal die große Möglichkeit zum Ausgleich. Es gelingt uns einfach im Moment nicht“, sagte Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert bei Sky: „Wir erzielen keine Tore und kriegen viel zu einfach Tore.“ Den Trainer stellte Ruhnert trotz der Serie derweil nicht in Frage.

„Wir sind absolut bereit, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Das weiß er auch und diese Rückendeckung kennt er auch“, so Ruhnert. Fischer selbst schloss einen Rücktritt aus: „Wieso soll ich hinwerfen? Dafür hat es die Mannschaft in den letzten Spielen viel zu gut gemacht“, so der Schweizer: „Ich glaube schon, dass die Worte des Trainers bei der Mannschaft noch ankommen.“

Guirassy (16.), der kurz danach angeschlagen vom Feld musste, Silas Katompa Mvumpa (81.) und Deniz Undav (88.) schossen die Stuttgarter zum sechsten Sieg hintereinander. Für Guirassy war sein 14. Tor im achten Saisonspiel - dies hatte es in der Bundesliga noch nie gegeben. Die Unioner, für die es jahrelang nur bergauf gegangen war, müssen nun hoffen, dass ihnen am Dienstag in der Champions League gegen die SSC Neapel die so ersehnte Wende gelingt.

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Bundesliga: Stuttgart dominant - Guirassy verletzt

Um den Sprung aus der Talsohle zu schaffen, setzte Fischer auf die Nationalspieler Robin Gosens und Kevin Behrens, die nur zwei Tage nach ihrer Rückkehr von der USA-Reise gleich in der Startelf standen - genauso wie Robin Knoche und Rani Khedira, die Union nach langer Verletzungspause die nötige Stabilität zurückgeben sollten. Zudem vertraute der Coach im Sturm neben Behrens auf Kevin Volland.

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Doch zu Beginn der Partie spielte fast nur Stuttgart, Union gelang wenig Entlastung nach vorne. Hatte Fischer vor der Partie noch gewarnt, ein Spieler alleine könne Guirassy nicht verteidigen, trat der Angreifer prompt den Beweis an. Nach Flanke von Anthony Rouault, der auf der rechten Seite kaum bedrängt wurde, schüttelte der 27-Jährige Knoche ab und köpfte zur Führung ein.

Doch darauf folgte die Schrecksekunde: Nach einem Zweikampf mit Lucas Tousart (27.) musste Guirassy am Oberschenkel behandelt und letztlich ausgewechselt werden, Deniz Undav kam für den Torjäger. Jener verpasste eine scharfe Vorlage von Enzo Millot (37.), und damit wohl das 2:0, nur um Haaresbreite. Und Union brachte sich sogar selbst in die Bredouille, als Knoche (45.) seinen Torwart Frederik Rönnow ungünstig anspielte und der Däne gerade so vor Undav klären konnte.

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Nach der Pause wechselte Fischer gleich auf drei Positionen, Mittelfeldspieler Alex Kral sowie die Stürmer David Fofana und Sheraldo Becker kamen frisch rein. Das neue Angriffs-Duo brachte auch gleich Schwung, aber die Großchancen blieben zunächst aus. Die hatte aber der VfB. Nachdem Undav erneut verpasste, scheiterte Union-Leihgabe Jamie Leweling (60.) aus kurzer Distanz an Rönnow, ehe Silas und Undav alles klar machte.