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Matthäus reagiert auf Tuchel-Breitseite: "Absolut cooler Konter, aber ..."

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Matthäus reagiert auf Tuchel-Breitseite: "Absolut cooler Konter, aber ..."

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Matthäus reagiert auf Tuchel-Breitseite

Lothar Matthäus lobt den verbalen Konter von Bayern-Trainer Thomas Tuchel, Dietmar Hamann reagiert mit Humor auf die Breitseite. Matthäus legt aber auch nach.
Die TV-Experten und Ex-Spieler Lothar Matthäus und Didi Hamann hatten Thomas Tuchels FC Bayern zuletzt immer wieder stark kritisiert. Auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel kontert der 50-Jährige.
SPORT1
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von SPORT1

Lothar Matthäus und Dietmar Hamann haben gelassen auf die verbale Breitseite von Thomas Tuchel reagiert. Beide TV-Experten waren am Freitag auf einer Pressekonferenz mit dem Trainer des FC Bayern zum Thema geworden.

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„Absolut cooler Konter“, meinte Matthäus bei Sky vor dem Topspiel BVB gegen FC Bayern (Samstag 18.30 Uhr im LIVETICKER), „aber ich habe meine Meinung und meine Augen offen und schaue mir ständig die Spiele an.“

Nachdem sich Tuchel später im Interview vor dem Match deutlich angefressen gezeigt hatte, legte Matthäus aber nochmal nach. „Heute hat er nicht den souveränsten Eindruck hinterlassen. Ich hoffe, dass die Mannschaft heute souveräner auftritt“, meinte der Sky-Experte.

Tuchel hatte sich kurz zuvor mit Reporter Patrick Wasserziehr ein bizarres Wortgefecht geliefert, in dessen Verlauf der Sky-Mitarbeiter den Coach fragte, warum er so „zwider“ sei und dieser vielsagend antwortete, er wolle „nicht stören, wenn die Experten über uns sprechen“.

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Tuchel witzelt über Matthäus und Hamann

Auch Hamann hatte sich am Samstag geäußert und erklärt: „Ich fand es sehr witzig und amüsant, was er gestern gesagt hat. Das gehört halt dazu. Diese Streit- und Diskussionskultur ist etwas, was uns immer ausgezeichnet hat. Das geht durch die sozialen Medien ein Stück weit verloren.“

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Tuchel hatte am Tag vor dem Bundesliga-Showdown der Bayern bei Borussia Dortmund mit einem Grinsen gesagt, dass er bei Hamann und dessen Experten-Kollegen Lothar Matthäus „keine Weiterentwicklung“ erkennen könne.

Ein Journalist hatte den Coach zuvor mit kritischen Aussagen des Sky-Duos konfrontiert, das den fehlenden Fortschritt der Bayern unter Tuchels Anleitung bemängelt hatte.

Hamann meinte, er sei „der Letzte, der sich da ungerecht behandelt fühlt“. Tuchel solle „auch mal was sagen und sich verteidigen - und auch seine Mannschaft und den Verein“.

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Matthäus vermisst Souveränität beim FC Bayern

Matthäus blieb auch nach dem Konter des Bayern-Trainers bei seiner Sichtweise: „Wenn ich die Zeit betrachte, die Thomas da ist: Das Spiel unter Nagelsmann war attraktiver, man hat auch einige Titel verspielt – in der letzten Saison, aber auch dieses Jahr schon wieder. Den Pokal, auch den Supercup…“

Zwar sei Bayern „ergebnistechnsich voll im Lot: Ungeschlagen in der Meisterschaft, neun Punkte in der Champions League. Aber das Wie: diese Souveränität, dieses Beherrschen des Gegners, diese Leichtigkeit, diese Freude, die ich häufig gesehen habe – die habe ich nicht gesehen in Istanbul, in Kopenhagen, im Mainz. Und bei dieser Entwicklung sage ich: Es ist nicht in die Richtung gegangen, wie sich viele Fans das gewünscht haben.“

Hier pflichtete Matthäus auch Expertin Julia Simic bei. „Es fehlt dieses „Sack zu machen“, Spiele mal vorzeitig entscheiden. Das haben sie in dieser Saison unter Tuchel noch nie so wirklich geschafft. Sie müssen immer über 90 Minuten Vollgas geben. Es ist anstrengend, weil man immer bis zur letzten Minute zittern muss.“

Nach dem Pokal-Aus gegen den 1. FC Saarbrücken soll es erste Unstimmigkeiten zwischen Trainer Thomas Tuchel und der Kabine geben. Auf der Pressekonferenz äußerte sich der Trainer wie folgt dazu.
01:30
Unstimmigkeiten mit der Mannschaft? Bayern-Trainer Thomas Tuchel reagiert

Matthäus hatte zuvor bereits Vergleich zwischen Tuchel und dessen Vorgänger Julian Nagelsmann gezogen. „Die Mannschaft spielt auch nach Monaten unter Tuchel immer noch nicht besser als unter Julian Nagelsmann. Es ist Stückwerk.“

Hamann hatte moniert, dass unter Tuchel immer noch keine Einheit entstanden sei. Der Ex-Profi hatte zuletzt bereits einen Konter von Tuchel kassiert und war von diesem als „nicht wichtig genug“ bezeichnet worden, um sich mit seiner Meinung auseinanderzusetzen.