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BVB: Wird Reus zum Problem für Terzic? Warum der Dortmund-Star auf der Bank schmorte

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BVB: Wird Reus zum Problem für Terzic? Warum der Dortmund-Star auf der Bank schmorte

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Wird Reus zum Problem für Terzic?

Borussia Dortmund taumelt nach dem Remis gegen Mainz 05 der Winterpause entgegen. Coach Edin Terzic ist angezählt. Befeuert wird die Trainerdiskussion vom Verhalten des Ex-Kapitäns.
SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer schildert seine Eindrücke vom enttäuschenden BVB-Remis gegen Mainz. Nun wird auch über die Zukunft von Trainer Edin Terzic entschieden.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Es lief die 63. Spielminute im Signal Iduna Park. BVB-Coach Edin Terzic versuchte beim Spielstand von 1:1 gegen Mainz noch einmal alles, um offensiv Schwung reinzubringen. Niclas Füllkrug und Jamie Bynoe-Gittens raus, der in letzter Zeit kaum spielende Sébastien Haller und der 19 Jahre alte Samuel Bamba rein.

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Für Bamba, der überwiegend in der U19 zum Einsatz kommt, war es sogar das erste Spiel vor einer derartigen Kulisse. Auf der Bank zurück blieb ein sichtlich angefressener Marco Reus. Auch später, bei den Einwechslungen von Giovanni Reyna und Marius Wolf, war Reus keine Option für Terzic - obwohl so viel auf dem Spiel stand.

Eine Demütigung für den Ex-Kapitän!

Reus mit No-look-Handschlag

Die Nicht-Einwechslungen gegen Mainz war wohl dem fragwürdigen Verhalten von Reus im letzten Liga-Spiel in Augsburg geschuldet. Terzic hatte am Wochenende Reus in der 58. Minute (1:1) vom Platz genommen.

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Der Offensivspieler zeigte, was er davon hielt, indem er Terzic keines Blickes würdigte, wohlwissend um die mediale Tragweite einer derartigen Aktion. Die Folge: Gegen Mainz schmorte Reus 90 Minuten auf der Bank.

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Das Verhältnis der beiden BVB-Urgesteine, Reus ist seit elf, Terzic seit 13 Jahren im Verein, scheint zerrüttet.

Unmut bei Reus und Co. wächst

Noch im Sommer galten Terzic und Reus als enge Vertraute. Der Verein belohnte die Leistungen des erfahrenen Reus (378 Bundesliga-Spiele; 153 Tore) vor der Saison mit einer erneuten Vertragsverlängerung - auch auf Wunsch von Terzic.

Zu Saisonbeginn quittierte der 34-Jährige das mit starken Leistungen, in den letzten Wochen passte er sich dem Auf und Ab beim BVB an. Einige Spieler machten auch Terzics Spielweise mitverantwortlich und suchten deshalb laut SPORT1-Informationen das Gespräch mit dem Trainer.

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Man wolle wieder offensiver und aktiver spielen. Die Unzufriedenheit ist nicht nur bei Spielern zu spüren, die zu wenig Einsatzzeit bekommen, sondern auch bei etablierten Stammkräften. Sogar bei BVB-Boss Watzke sollen Spieler vorstellig geworden sein, weil sie an der Zusammenarbeit mit Terzic zweifeln.

Laut Bild soll einer der Spieler Marco Reus gewesen sein, der als „Rädelsführer des Putschversuchs“ bezeichnet wird. Harte Vorwürfe für einen verdienten BVB-Spieler, der einst ein inniges Verhältnis zu Terzic pflegte.

BVB-Zukunft von Terzic ungewiss

Reus könnte also, sofern Terzic weiterhin beim BVB Trainer bleiben darf, vor einer schwierigen Rest-Saison mit wenig Einsatzzeiten stehen. Es scheint so, als wäre die Entscheidung auch ein Ergebnis des Machtkampfs zwischen Spieler und Trainer.

Ob Terzic aufgrund der aktuellen Krise aber weiterhin bei Borussia Dortmund im Amt bleibt, darüber diskutieren in den nächsten Tagen vor Weihnachten die BVB-Bosse.

Die Auswirkungen wird also entweder der eine, Trainer Terzic, oder der andere, Ex-Kapitän Reus, zu spüren bekommen.