Home>Fußball>Bundesliga>

"Dann müssen sie gehen" - Hamann mit harter Kritik an BVB-Stars!

Bundesliga>

"Dann müssen sie gehen" - Hamann mit harter Kritik an BVB-Stars!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Hamann greift BVB-Stars an

Dietmar Hamann begrüßt bei Borussia Dortmund die Entscheidung pro Trainer Terzic, lässt aber an den Spielern kein gutes Haar. Zum FC Bayern stellt der Experte eine interessante Behauptung auf.
Dietmar Hamann begrüßt bei Borussia Dortmund die Entscheidung pro Trainer Terzic, lässt aber an den Spielern kein gutes Haar. Zum FC Bayern stellt der Experte eine interessante Behauptung auf.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Dietmar Hamann hat in seiner Kritik am bisher deutlich hinter den Erwartungen gebliebenen Bundesligisten Borussia Dortmund nachgelegt. Er begrüßt indes das Festhalten an Trainer Edin Terzic und nimmt sich die Mannschaft zur Brust.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Für mich ist es die richtige Entscheidung, aber wichtig wird sein, dass die Vereinsführung die Spieler stärker in die Verantwortung nimmt“, erklärte der Ex-Profi in seiner Sky-Kolumne.

Hamann erwarte nun, „dass die Mannschaft nach der Winterpause in der Bundesliga ein anderes Gesicht zeigt und alle um ihre Positionen spielen. Die Dortmunder müssen alles hinterfragen und einen höheren Anspruch an die Spieler haben. Wenn sie dem nicht genügen, dann müssen sie gehen“.

BVB-Krise: Hamann zählt Mannschaft an

Zumal Terzic laut Hamann stets „alles für seine Spieler getan“ und dabei „nie ein kritisches Wort über sie verloren“ habe. Im Gegenteil: „Er hat sie immer geschützt. Aber er wurde von ihnen enttäuscht.“ Für den früheren Nationalspieler und heutigen TV-Experten ist klar: „Die Spieler müssen selbst Verantwortung übernehmen!“

{ "placeholderType": "MREC" }

Für Hamann ist unverständlich, dass Dortmund im Sommer fast Meister wurde, „und jetzt soll der Trainer auf einmal die Mannschaft nicht mehr erreichen oder keinen Plan mehr haben?“

Lesen Sie auch

Schonungslos urteilte der 50-Jährige deswegen: „Das größte Problem ist, dass es zu viele Spieler beim BVB gibt, die sich überschätzen.“

Stanic-Abgang trifft Terzic hart

Was Hamann zufolge die Situation für Terzic keineswegs einfacher gemacht habe, sei der Abgang von Sport-Koordinator Slaven Stanic gewesen.

„Dass der Assistent des Sportdirektors während der Saison gehen musste, war ein sehr ungewöhnlicher Vorgang“, so der Experte. „Beim BVB haben sich Talente wie Ousmane Dembele, Jadon Sancho, Erling Haaland und Jude Bellingham in kurzer Zeit zu Stars entwickelt, aber sie sind alle nicht mehr da.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Ebenso wenig dürfe außer Acht gelassen werden, „dass die Dortmunder in den vergangenen vier, fünf Jahren viele Spieler mittleren Alters für viel Geld geholt haben. Vor dieser Saison kamen Sabitzer für 20 Millionen, Nmecha hat 30 Millionen gekostet. Bensebaini war zwar ablösefrei, aber wenn diese Spieler nicht ‚funktionieren‘, wird es schwierig für den Trainer“, erklärte Hamann weiter.

Sanfter sprach der frühere Starspieler des FC Liverpool über seinen Ex-Klub FC Bayern, den er in der Vergangenheit oft kritisierte hatte: „In der Champions League in Manchester und in der Bundesliga gegen Stuttgart und in Wolfsburg haben es die Münchner zum Jahresabschluss wirklich toll gemacht.“

Bayern? „Vielleicht haben Ausfälle zusammengeschweißt“

Hamanns Vermutung: „Vielleicht haben die jüngsten Ausfälle die Mannschaft enger zusammengeschweißt. Dass sie diese Spiele ohne Kimmich und Goretzka gewinnen, hätte ich in der Art und Weise nicht erwartet.“

Schwer beeindruckt habe dabei Nachwuchs-Hoffnung Aleksandar Pavlovic: „Gegen Stuttgart und in Wolfsburg hat er es sensationell gemacht und gezeigt, dass er in Zukunft einer sein kann, der eine Führungsrolle im Mittelfeld bekleidet.“

Dazu komme, dass die Bayern mit der Vertragsverlängerung von Klub-Urgestein Thomas Müller nun „Klarheit geschaffen“ haben: „Jetzt muss man schauen, wie es weitergeht, welche Spieler im Winter und nächstes Jahr im Sommer kommen. Aber grundsätzlich ist es gut, dass er dem Verein erhalten bleibt, das freut auch die Fans.“

Keine Worte für Alonso und Leverkusen

Was die Titelfrage angeht, erwartet die Bayern laut Hamann allerdings noch ein schweres Stück Arbeit: „Die Meisterschaft führt nur über Leverkusen, wir dürfen uns auf einen Zwei- oder sogar einen Dreikampf um den Titel freuen. Auch wenn Leipzig in Bremen zwei Punkte eingebüßt hat, machen sie einen sehr guten Eindruck - und sie spielen im Januar zuhause gegen Leverkusen.“

Respekt nötigt Hamann auch ab, dass die Werkself dabei Historisches geschafft hat: „25 Pflichtspiele, 22 Siege und keine Niederlage. Man findet keine Worte für das, was Trainer Xabi Alonso und Bayer Leverkusen geleistet haben.“