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VfB Stuttgart - das beste Weihnachtsgeschenk für alle Fußballfans? Kolumne von Tobias Holtkamp

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VfB Stuttgart - das beste Weihnachtsgeschenk für alle Fußballfans? Kolumne von Tobias Holtkamp

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Was das VfB-Märchen lehrt

Der VfB Stuttgart ist die Überraschung der bisherigen Saison und spielt einen sehr attraktiven Fußball. Warum die Schwaben als Paradebeispiel für viele Traditionsvereine gelten könnten.
Der VfB Stuttgart ist endgültig ein Spitzenteam der Bundesliga. Die Mannschaft der Stunde aus Leverkusen haben die Schwaben am Rande einer Niederlage.
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Wer ist bisher die größte Bundesliga-Überraschung der Saison? Wenn man ganz ehrlich ist, kann man den VfB Stuttgart sogar noch vor Tabellenführer Bayer Leverkusen nennen. So spektakulär und konstant die Mannschaft von Xabi Alonso Woche für Woche abliefert, auf bestem Niveau, unter besten Bedingungen, so herzerfrischend begeistern die Stuttgarter - die in der letzten Saison bis zuletzt gegen den Abstieg gespielt haben!

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Wie klug, schnell und vor allem strukturiert der VfB seine Gegner bespielt, wie sie auch mit Rückschlägen umgehen, das ist oberste Schublade und führt die Schwaben nach aktuellem Stand direkt in die Champions League. Es gibt, so wie sie auftreten, keinen Grund anzunehmen, dass bald der große Einbruch kommt.

Stuttgart ist das schönste Weihnachtsgeschenk für alle Fußballfans

Die Stuttgarter sind das schönste und größte Weihnachtsgeschenk für alle Fußballfans. Denn sie machen nicht nur Freude ohne Ende, sondern sie sind eben genau die Hoffnung, die so viele Anhänger, gerade der gefühlt dauerkriselnden Traditionsvereine, dringend brauchen!

Hamburg, Bremen, Köln, Gelsenkirchen, selbst Mönchengladbach oder Dortmund - die Unzufriedenheit an den meisten geschichtsträchtigen Fußballstandorten ist gerade wieder deutlich größer als die Freude über das, was läuft. Oder als die Vorfreude auf das, was kommt. Es spricht bei den Traditionsklubs, zumindest auf den ersten Blick, eher wenig dafür, dass die guten alten Zeiten bald wieder aufleben.

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VfB Stuttgart als Paradebeispiel?

Das Beispiel VfB Stuttgart zeigt, dass der Weg aus dem vermeintlichen Schlamassel hin zu gutem und erfolgreichem Fußball gar nicht so weit sein muss. Spieler müssen nicht teuer sein, um die Mannschaft voranzubringen. Sie müssen auch keinen großen Namen tragen. Sie müssen einfach passen.

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Die Arbeit im Hintergrund, darum geht es. Etwas aufzubauen, sich Zeit zu geben. Den Weg auch dann weiterzugehen, überzeugt und selbstbewusst, wenn es holprig wird. Die richtigen Lenker und Macher zu finden, die durch gute Arbeit punkten statt durch große Reden. Und die sich untereinander vertrauen. Miteinander arbeiten, nicht gegeneinander. Klingt total einfach, ist aber bei vielen Klubs tatsächlich das größte Problem. Umso größer die Bühne, umso größer oft auch die Egos.

Was am Ende auf dem Platz passiert, wenn die Kameras laufen und Millionen hinschauen, das ist nur das Ergebnis der Arbeit, die Monate, vielleicht auch Jahre vorher getätigt wird. Wer immer wieder umbaut und neu ansetzt, dessen Baustellen werden nur mehr. Und größer und größer.

Fußballer, die hervorragend und auf hohem Level spielen können, gibt es genug. Sie zu finden und zu bewerten, ob sie in die Mannschaft und zum Verein passen, ist das eine. Sie zusammenzufügen, zu einer Einheit, die gemeinsam wächst und immer stabiler wird, ist das andere.

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Es ist alles kein Hexenwerk, die Möglichkeiten dazu hat jeder. Die große Aufgabe heißt Disziplin. Und Ausdauer. Der VfB Stuttgart zeigt, wohin es dann führen kann.