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Bundesliga: "Noch nie erlebt" - Bobics erstaunliche Bayern-Beobachtung

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Bundesliga: "Noch nie erlebt" - Bobics erstaunliche Bayern-Beobachtung

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Erstaunliche Bayern-Beobachtung

Der FC Bayern steckt derzeit in einer schwierigen Phase. Fredi Bobic erklärt im STAHLWERK Doppelpass, in welchen Bereichen er die Probleme feststellt.
Thomas Tuchel steht nach der wackligen Bayern-Saison in der Kritik. Seine Rolle an dem Leistungseinbruch spaltet den Doppelpass.
SPORT1
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von SPORT1

Die Niederlagen im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen sowie in der Champions League im Achtelfinal-Hinspiel bei Lazio Rom haben beim FC Bayern Spuren hinterlassen. Der deutsche Rekordmeister steckt vor dem Auswärtsspiel am Sonntag beim VfL Bochum (ab 17.30 Uhr im LIVETICKER) für seine Verhältnisse in einer Krise.

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Im STAHLWERK Doppelpass teilte der aktuell vereinslose Fußball-Funktionär Fredi Bobic eine erstaunliche Beobachtung: „Die Spieler haben mit sich selbst Probleme. Was mir extrem auffällt: Ich sehe keine Freude, kein Lächeln zwischendrin, auch dieses Selbstvertrauen ist weg.“

Bobic merke dies unter anderem Harry Kane an: „Er wartet auf die Bälle, kriegt sie nicht, läuft vielleicht auch zu viel zurück deshalb. So etwas habe ich in der Form noch nie erlebt beim FC Bayern.“ Der Europameister von 1996 erklärte, dass ihn erschrocken habe, dass die Bayern-Stars eine schlechte Körpersprache bekämen, wenn es mal nicht liefe.

Bobic: „Was ist mit dieser Truppe in der kurzen Zeit passiert?“

„Die bräuchten gerade ein Timeout, müssten sich neu resetten, um die einfachen Dinge richtig zu machen“, meinte Bobic und stellte fest, dass sich die Spieler „verkünsteln“ würden, wenn sie auf einen tief stehenden Gegner treffen und dagegen keinerlei Lösungen fänden. „Da muss man sich die Frage stellen: Was ist mit dieser Truppe in der kurzen Zeit passiert?“, so Bobic. Er schilderte zugleich, dass man spüren würde, dass auf dem Platz keine Verantwortung übernommen werde.

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SPORT1-Experte Stefan Effenberg stellte zudem klar, dass die Fehler in allen Bereichen liegen. „Mit dem Finger nur auf den Trainer oder die Mannschaft zu zeigen, ist falsch. Alle sitzen in einem Boot“, sagte der Ex-Bayern-Spieler in aller Deutlichkeit.

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Seinem Empfinden nach ist die aktuelle Situation aber auch sehr wichtig dafür, was sich im Sommer verändern müsse, um das abhanden gekommene Mia-san-Mia-Gefühl wiederzufinden. „Jetzt müssen die Führungsspieler vorangehen und ihnen auch Eigenverantwortung geben“, forderte Effenberg und fügte hinzu: „Das muss Tuchel vielleicht auch lernen und ihnen sagen: Regelt die Dinge mal allein und selber auf dem Platz.“

Dabei würde es laut ihm auch nicht darum gehen, extrem schönen Fußball zu spielen. „Manchmal musst du Fußball auch arbeiten, aber genau das fällt ihnen schwer. Leverkusen macht das gegen Heidenheim, Bayern kann das nicht – aber sie sollten es schnell schaffen“, zog der SPORT1-Experte den Vergleich mit dem aktuellen Tabellenführer.