Mit ein bisschen Abstand hat Leroy Sané Verständnis für seine Auswechslung beim Viertelfinal-Hinspiel des FC Bayern in der Champions League gezeigt. „Ich will immer so lange es geht spielen und alles auf dem Platz lassen. Aber Thomas hat es mir erklärt, er wollte mich schonen, alles gut“, erklärte er im Gespräch mit der Bild-Zeitung.

Der Superstar des deutschen Rekordmeisters hatte sich beim 2:2 im Duell mit dem FC Arsenal über den Zeitpunkt seiner Auswechslung zunächst beschwert. „Zu früh“ sei er von Trainer Thomas Tuchel vom Platz geholt worden, monierte er bei seinem Abgang leicht gefrustet. Jetzt liegt der Fokus schon wieder auf der Zukunft: „Ich bin top motiviert und bereit für die anstehenden Wochen.“

Sané hatte gegen die Gunners eine starke Vorstellung gezeigt, an beiden Treffern war er entscheidend beteiligt (SPORT1-Note: 1). Trotzdem musste er in der 66. Spielminute für Kingsley Coman weichen. Tuchel hatte dies mit Sorgen um die Fitness des Nationalspielers erklärt - und den Ärger seines Offensivspielers gelassen aufgenommen.

Sané gibt die Marschroute vor

Das Spiel selbst stimmte Sané, der sich seit Wochen mit Schmerzen herumplagt, durchaus positiv: „Wir haben gezeigt, dass wir diese Saison bis zum Ende 100 Prozent geben werden und man uns nicht abschreiben darf. Wir haben als Mannschaft sehr gut funktioniert. Das Spiel hat sich nach FC Bayern angefühlt.“

Der 28-Jährige gab auch gleich die Marschroute für das Rückspiel am 17. April vor: „Wir müssen es im Rückspiel wieder genauso angehen und das Spiel dann einfach für uns entscheiden. Ich will unbedingt in der Allianz Arena mit unseren Fans im Rücken ins Halbfinale einziehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen können.“

Es bleibe aber natürlich „eine extrem schwierige Aufgabe, weil Arsenal einfach sehr viel Qualität besitzt“.