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"Auch ich, zugegeben": Toni Kroos gesteht Fehleinschätzung

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"Auch ich, zugegeben": Toni Kroos gesteht Fehleinschätzung

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Kroos gibt Fehleinschätzung zu

Toni Kroos kann gar nicht glauben, dass sein ehemaliger Klub Bayer Leverkusen tatsächlich Deutscher Meister geworden ist.
Bayer Leverkusen feiert seinen ersten Meistertitel ausgiebig. SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer schildert seine Eindrücke von vor Ort.
SPORT1
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von SPORT1

Im Jahr 2010 spielte Toni Kroos als 20-Jähriger noch im Mittelfeld von Bayer Leverkusen, die Werkself beendete die Saison auf einem ernüchternden neunten Platz.

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14 Jahre später ist Kroos fünfmaliger Champions League-Sieger, in Deutschland und Spanien holte er jeweils drei Meistertitel, 2014 wurde er Weltmeister. Und Bayer Leverkusen ist Deutscher Meister!

„Man muss da wirklich ein großes Kompliment nach Leverkusen senden, mit welcher Klasse und mit welcher Souveränität, ohne Niederlage, sie da durch die Bundesliga-Saison marschiert sind“, sagt er in seinem Podcast Einfach mal Luppen, den er wöchentlich mit seinem Bruder veröffentlicht. Auch Felix Kroos sendete seine Glückwünsche nach Leverkusen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist in Deutschland, dass es mal einen anderen Meister geben kann“, zeigt sich Toni Kroos vom Triumph seines Ex-Vereins überrascht. Immerhin hat es zuvor elf Jahre lang keinen anderen Meister gegebene als den FC Bayern.

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Leverkusen legte mit dem Meistertitel nun endgültig auch den wenig schmeichelhaften Beinamen „Vizekusen“ ab. „Wie lange reden wir schon über Leverkusen, dass sie in der Lage sind, guten Fußball zu spielen? Da war wirklich ich noch da, das war ja wirklich schon immer so“, meint auch Kroos.

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In dieser Saison kam zum guten Fußball eben auch noch der Erfolg hinzu. Regelmäßig dominierte die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso ihre Gegner. Und wenn es doch mal brenzlig wurde, drückten sie kurz vor Schluss doch noch den einen oder andern Ball über die Linie.

„Dieses Jahr ist dazu gekommen, dass sie Spiele gewonnen haben, die Bayer Leverkusen sonst in den Jahren, wo es wirklich um die Wurst ging, regelmäßig verloren hat“, honoriert der Nationalmannschafts-Rückkehrer.

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Besonders begeistert ist er von Erfolgscoach Alonso, der Leverkusen im Oktober 2022 auf einem Abstiegsplatz übernahm und sie binnen eineinhalb Jahren an die Spitze geführt hat. „Da haben sich ja viele an die Aufgabe dran gemacht, mit Leverkusen Meister zu werden. Aber so nah dran war, glaube ich, nur Christoph Daum“, sagt Kroos.

Kroos: Das ist Alonsos große Qualität

Besonders gefällt ihm die Kadertiefe, die der Spanier entwickelt hat. Als der Werkself durch Verletzungen und Afrika-Cup einige Stammkräfte weggebrochen sind, hatten viele erwartet, dass die Mannschaft einbricht. „Auch ich, zugegeben“, so Kroos.

Doch Leverkusen lieferte weiter. „Das ist die größte Qualität, die ein Trainer einer Mannschaft mitgeben kann: Dass er ihnen mit einem Spielsystem eine Sicherheit gibt, unabhängig davon wer da spielt“, lobt der gebürtige Greifswalder.

Für Leverkusen ist die Saison mit dem Meistertitel allerdings noch nicht beendet. Im DFB-Pokal steht man im Finale und trifft dort am 25. Mai auf Kaiserslautern, die aktuell auf einem Abstiegsplatz in der Zweiten Liga stehen.

In der Europa League ist der Halbfinaleinzug durch den 2:0-Erfolg im Hinspiel gegen West Ham durchaus realistisch. Am Donnerstag steht das Rückspiel an (ab 21 Uhr im LIVETICKER). Die Chance auf das Triple ist also noch vorhanden.

Und auch für die kommenden Jahre traut Kroos seinem Ex-Verein Großes zu: „Ich sehe keinen Grund, warum Leverkusen nicht weiterhin vorne mitspielen sollte.“