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"Damit hat der BVB keinesfalls gerechnet"

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"Damit hat der BVB keinesfalls gerechnet"

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„Damit hat der BVB nicht gerechnet“

Mit BVB-Leihspieler Tom Rothe steigt Holstein Kiel in die Bundesliga auf. Über die Situation der drei Dortmunder Leihspieler diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.
Borussia Dortmund zeigt gegen die abstiegsbedrohten Mainzer mit einer durchgewürfelten Elf eine unfassbar schwache Vorstellung und zieht so massive Kritik auf sich. War das unfair vom BVB?
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von SPORT1
Mit BVB-Leihspieler Tom Rothe steigt Holstein Kiel in die Bundesliga auf. Über die Situation der drei Dortmunder Leihspieler diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

Tom Rothe hat mit Holstein Kiel Geschichte geschrieben. Die Störche steigen nicht nur zum ersten Mal in die Bundesliga auf, sondern sind auch der erste Klub aus Schleswig-Holstein, der überhaupt im Oberhaus an den Start gehen wird.

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Ein großer Faktor des Triumphes war sicherlich Rothe selbst. Der Youngster stand in bislang 33 möglichen Einsätzen 32-mal auf dem Platz (drei Tore, neun Vorlagen). Nur einmal fehlte der 21-Jährige gelbgesperrt.

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Aufsteiger Kiel will BVB-Youngster Rothe behalten

„Dass er so eine Entwicklung nimmt, haben sie in Dortmund zwar gehofft, aber keinesfalls damit gerechnet“, meint SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer im SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“. Kein Wunder also, dass die Kieler Störche Rothe gerne gehalten würden.

„Tom hat sich toll bei uns entwickelt und wir würden diesen Weg mit ihm gerne weitergehen. Das hängt aber von mehreren Parteien ab“, sagte Sport-Geschäftsführer Carsten Wehlmann den Kieler Nachrichten.

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Doch wie realistisch ist ein Verbleib? Fakt ist: Im Sommer endet die Leihe des deutschen U-Nationalspielers, der 2021 von St. Pauli ins Ruhrgebiet wechselte und dort vor zwei Jahren sein Profi-Debüt feierte (6:1 gegen Wolfsburg). Im weiteren Verlauf seiner Karriere kam er bei den Profis allerdings nicht wirklich zum Zug und wurde deshalb nach Kiel verliehen, wo er jetzt durchstartete.

Rothe überzeugt offensiv - Rückkehr hängt an Maatsen-Transfer

„Er (Rothe; Anm. d. Red) ist wahnsinnig wertvoll, weil er ein Linksfuß ist und auf einer der Positionen spielt, nämlich auf der linken Außenverteidigung, wo immer noch großer Bedarf an guten Spielern besteht“, meint BVB-Reporter Oliver Müller und lobt: „Seine Stärken hat er ganz klar in der Offensive. Er hat einen guten Antritt und kann auch ins Eins-gegen-Eins gehen.“

In Kiel spielte Rothe deshalb auch häufiger auf dem linken Mittelfeld-Flügel (28 Einsätze) als in der Verteidigung (sechs).

Seine bislang stärksten Auftritte hatte der 21-Jährigen, wenn die Störche in einer Dreierkette spielten, er also offensiver aufgeboten wurde. „Eine Formation, die BVB-Coach Edin Terzic nicht gerade priorisiert.

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Holstein Kiel möchte Tom Rothe nach dem Aufstieg behalten
Holstein Kiel möchte Tom Rothe nach dem Aufstieg behalten

Seine Rückkehr wird auch stark davon abhängen, ob Ian Maatsen beim BVB bleibt oder nicht. Geht Maatsen zurück zum FC Chelsea, wird Rothe im Sommer aller Voraussicht nach wieder in Dortmund auf dem Platz stehen“, ist sich Sedlbauer sicher.

Doch nicht alle BVB-Leihen machen gerade eine so glorreiche Zeit durch.

BVB-Ausleihe Coulibaly hinkt seiner Form hinterher

Einer, der bereits als Hummels-Nachfolger betitelt wurde, ist Soumaila Coulibaly. Genau wie Rothe wechselte der 20-Jährige 2021 nach Dortmund (von Paris St. Germain), schaffte aber nicht den Durchbruch und wurde vor der Saison nach Belgien verliehen.

„In Dortmund werden sie wohl immer an das 3:3 gegen Stuttgart denken, als er beim späten Ausgleich der Stuttgarter über den Ball semmelte. Wer weiß? Vielleicht wäre der BVB so Meister geworden“, erinnert sich Müller an ein Spiel aus der vergangenen Saison.

Bei Royal Antwerpen, unter Ex-Bayern-Spieler Mark van Bommel, hatte Coulibaly zu Beginn überzeugt und war gesetzt. Doch Verletzungen bremsten ihn Ende des Jahres aus und seitdem ist er überwiegend außen vor (34 Einsätze).

„Antwerpen besitzt eine Kaufoption zwischen zehn und zwölf Millionen Euro. Nach den letzten Wochen scheint es aber eher so, als würden die Belgier davon absehen“, schätzt Sedlbauer die Situation ein. Aber auch der BVB soll den beiden BVB-Reportern zufolge nicht vollends überzeugt von einer Rückkehr des Youngsters sein.

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Die Situation in der Innenverteidigung ist in Dortmund ohnehin eine spannende. Beim BVB gibt es einige ungeklärte Fragen auf dieser Position: Hängt Hummels noch ein Jahr dran? Was passiert mit Gutverdiener Niklas Süle, der völlig hinter den Erwartungen zurückbleibt?

Soumaila Coulibaly hinkt bei Royal Antwerpen seiner Form hinterher
Soumaila Coulibaly hinkt bei Royal Antwerpen seiner Form hinterher

Wie die spanische Fußball-Plattform Relevo berichtet, ist Betis Sevilla an Coulibaly interessiert. Die Dortmunder würden ihm offenbar keine Steine in den Weg legen.

Giovanni Reyna nur mit Nebenrolle

Ähnlich wenig zufriedenstellend ist die Rolle von Giovanni Reyna bei Nottingham Forest. Erst in der Winterpause wechselte der US-Amerikaner in die Premier League, um sich für den BVB und Trainer Terzic zu empfehlen. Doch auch daraus wurde nichts. Lediglich 230 Minuten stehen für Reyna zu Buche. Von möglichen 15 Einsätzen stand er nur zweimal in der ersten Elf.

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„Ich liebe an ihm seine Schnelligkeit gepaart mit seiner Ballsicherheit“, schwärmt Müller und ergänzt im selben Atemzug: „Trotzdem ist seine Entwicklung schon fast tragisch. Er hat eine Top-Veranlagung, konnte es aber bislang nicht so richtig unter Beweis stellen.“

Schon in Dortmund spielte Reyna in dieser Spielzeit nur eine Nebenrolle (elf Einsätze; kein Tor, eine Vorlage).

Sedlbauer sieht den Grund auch in den zahlreichen Verletzungen, die „für einen 21-Jährigen schon enorm viele sind“.

Gio Reyna kann bei Nottingham Forest nicht überzeugen
Gio Reyna kann bei Nottingham Forest nicht überzeugen

Fissur des Wadenbeins, Zerrung, muskuläre Probleme, Oberschenkelverletzung und viele mehr – die Liste ist lang und natürlich auch eine Erklärung dafür, warum er nie mehr an seine beste Zeit in Schwarz-Gelb in der Saison 20/21 anknüpfen konnte. Damals gehörte er zweifellos zum Stammpersonal und war absoluter Leistungsträger, sammelte in 32 Liga-Spielen elf Scorerpunkte (vier Tore, sieben Vorlagen).

Im Sommer soll Reyna zurück nach Dortmund kehren. Ein direkter Weiterverkauf scheint möglich.

ManCity-Superstar Erling Haaland nannte Reyna einst den „American dream“. Die beiden Podcaster sind sich einig: Der droht nun zu platzen.