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Wirbel um Zwayer-Entscheidung! "Jetzt kann ich drüber lachen"

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Wirbel um Zwayer-Entscheidung! "Jetzt kann ich drüber lachen"

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Elfer-Wirbel! „Kann drüber lachen"

Dem FC St. Pauli wird gegen Holstein Kiel ein Elfmeter verwehrt. Schiedsrichter Felix Zwayer begründet seine Entscheidung, mit der St. Paulis Trainer aber nicht einverstanden ist.
Durch den Sieg gegen Aufsteiger St. Pauli klettert Borussia Mönchengladbach ins obere Tabellendrittel.
Dem FC St. Pauli wird gegen Holstein Kiel ein Elfmeter verwehrt. Schiedsrichter Felix Zwayer begründet seine Entscheidung, mit der St. Paulis Trainer aber nicht einverstanden ist.

Spielentscheidend war die Szene am Ende nicht, doch für Diskussionsstoff sorgte ein verwehrter Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer im Anschluss an den 3:1-Erfolg des FC St. Pauli gegen Holstein Kiel trotzdem.

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Was war passiert? In der 36. Minute wollte St. Paulis Hauke Wahl nach einer Ecke einen hohen Ball mit dem Fuß aus der Luft annehmen, dabei wurde er von Kiels Max Geschwill an der Hacke getroffen.

„Wenn der Fuß so wegknickt, muss es meiner Meinung nach Elfmeter geben. Ich verstehe nicht, warum der nicht gegeben wurde, aber heute können wir mal darüber hinwegsehen“, sagte Wahl bei DAZN.

Zwayer erklärt umstrittene Entscheidung

Auch Zwayer selbst bezog Stellung: „Ich stand auf dem Platz ziemlich gut zu der Szene. Ich hatte einen klaren Blick und auch eine klare Wahrnehmung. Ich habe auch einen Kontakt gesehen, der eindeutig da ist, aber für mich nicht tatsächlich nicht so hart ist. Es ist ein Treffer, der ist nicht wegzureden. Aber dadurch wird auch nichts verhindert.“

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Die Szene wurde im Hintergrund auch von Videoassistent Felix Brych gecheckt, Zwayer wurde aber nicht in die Review-Area geschickt.

„Der Treffer wurde erkannt", erklärte Zwayer die Kommunikation mit dem Kölner Keller. „Am Ende bin ich derjenige, der eine Entscheidung trifft. Ich habe gesagt: Der Treffer reicht für mich in der Intensität nicht aus, um auf Strafstoß zu entscheiden. Auch weil der Ball ein bisschen vom Tor weggeht."

„Er tritt ihm auch nicht heftig das Bein weg"

Er könne verstehen, „dass es auch andere Meinungen dazu gibt, weil der Treffer an sich deutlich zu sehen ist. Für mich war die Relevanz nicht gegebenen, um auf Strafstoß zu entscheiden.“

In der Kommunikation mit VAR Brych wurde seine Wahrnehmung bestätigt, sodass auf den Gang in die Review-Area verzichtet wurde. „Der Treffer ist da, aber er tritt ihm auch nicht heftig das Bein weg. Es ist auch kein Volltreffer. Dann ist es schwierig, wenn ich schon eine Wahrnehmung habe, mir das Bild noch mal anzuschauen, um etwas anderes zu entscheiden“, meinte Zwayer.

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Blessin hadert: „Einmal so und einmal so"

St. Paulis Trainer Alexander Blessin war mit dieser Argumentation „definitiv nicht" einverstanden. Er verwies auf eine DFL-Tagung mit den Schiedsrichtern vor zwei Wochen. „Genau die gleiche Situation hatten wir da. Eine Blaupause“, sagte Blessin, während die Bilder der strittigen Szene erneut eingespielt wurden.

„Er kommt zuerst an den Ball und der schlägt von unten drauf. Da ist es mir auch egal wie stark die Berührung ist“, echauffierte sich der Coach. „Was soll ich sagen? Jetzt kann ich drüber lachen.“

Generell teile Blessin auch die Ansicht, dass Spiele eigentlich nicht durch solche Elfmeter entschieden werden sollten. „Das kann ich jetzt auch sagen, wir haben drei Tore gemacht, haben gewonnen. Und jetzt schlucke ich das mal. Aber es ist einmal so und einmal so. Was soll ich jetzt dazu sagen? Es ist okay, er hat die Entscheidung getroffen und jetzt kann ich damit leben.“

St. Pauli verschaffte sich durch den ersten Heimsieg seit der Bundesliga-Rückkehr etwas Luft im Abstiegskampf.