Kein Marmoush, kein Problem! Eintracht Frankfurt hat sich durch Tore von Hugo Ekitiké und Oscar Höjlund mit 2:0 (1:0) gegen den formschwachen BVB durchgesetzt und feiert den dritten Bundesliga-Sieg in Serie.
BVB-Krise immer schlimmer
Nuri Sahin hingegen droht nach der nächsten schwachen Leistung seiner Mannschaft als Trainer von Borussia Dortmund weiter in die Kritik zu geraten.

„Am Ende des Tages ist Fußball ein Ergebnissport und wir konnten wieder kein Ergebnis erzielen. In der zweiten Halbzeit war es eine ordentliche Leistung, aber es muss einen gewissen Standard geben. Die Leistung war okay, aber das sollte Normalität sein. Wir haben das Spiel nicht gewonnen. Im Endeffekt können wir uns davon auch nichts kaufen“, sagte ein sichtlich enttäuschter Pascal Groß nach dem Spiel bei DAZN.
Bereits in der 18. Minute waren die Schwarz-Gelben ins Hintertreffen geraten. Ekitiké setzte Rasmus Kristensen auf der rechten Außenbahn wunderbar in Szene und der Däne sprintete Ramy Bensebaini davon. Kristensen passte in den Strafraum und fand dort Ekitiké, der am Torraumeck nur noch den Fuß dranhalten musste.
Kein Elfmeter? Kehl und Sahin beschweren sich
Das Fehlen von Omar Marmoush, der kurz vor einem Wechsel zu Manchester City steht, war der Eintracht über weite Strecken kaum anzumerken. Immer wieder spielte die Mannschaft von Dino Toppmöller mutig nach vorne, während in der BVB-Defensive erneut große Lücken klafften.
Im zweiten Abschnitt forderte der BVB nach einem Schubser von Nnamdi Collins an Jamie Gittens vehement Elfmeter (77.). Schiedsrichter Daniel Schlager bewertete die Situation nicht als elfmeterwürdig, auch der VAR intervenierte nicht. Kapitän Emre Can beschwerte sich und sah im Rahmen dieser Aktion die Gelbe Karte wegen Meckerns.
In der 85. Minute ging Serhou Guirassy im Strafraum der Eintracht zu Boden und konnte es nicht fassen, dass Schlager wieder keine Anstalten machte auf den Punkt zu zeigen. Sahin und Sportdirektor Sebastian Kehl protestierten an der Seitenauslinie. Kehl wurde daraufhin von Schlager verwarnt.
In der Nachspielzeit machte Höjlund per Konter endgültig den Deckel drauf.
Eintrachts Erfolgslauf setzt sich fort
Sahins Elf zeigte sich nach der katastrophalen 2:4-Pleite in Kiel nur in Ansätzen verbessert. Die Dortmunder verweilen in der Tabelle mit 25 Punkten auf Rang zehn und drohen, den Anschluss zu den Champions-League-Plätzen zu verlieren.
Die Eintracht bejubelt nach der erfolgreichsten Hinrunde der Vereinsgeschichte zum Rückrunden-Auftakt den nächsten Sieg und setzt sich auf Rang drei fest.