Durch das 0:1 gegen Sturm Graz verlor RB Leipzig das siebte von acht Spielen in der Champions League - eine verheerende Bilanz. Auch wenn das Aus in der Vorrunde der Königsklasse schon vorher besiegelt war, gab es für den vorerst letzten internationalen Auftritt noch einmal deutliche Kritik.
Rangnick fällt hartes Leipzig-Urteil
„Alleine der Umstand, dass jetzt am Ende Sturm drei Punkte mehr hat als Leipzig, sagt eigentlich schon alles aus“, urteilte der frühere RB-Trainer Ralf Rangnick im österreichischen Canal+ in seiner Rolle als Experte.
Rangnick hat Verdacht zu RB Leipzig
Austrias Bundestrainer ging noch einen Schritt weiter „Wenn du mit der Besetzung, die Leipzig immer noch zur Verfügung hat, völlig verdient mit 0:1 bei Sturm verlierst, dann sagt es aus, dass da irgendwas nicht stimmt.“
Rangnick sieht die Probleme dabei nicht im Kader: „Diese Mannschaft hat deutlich mehr an Qualität, als was sie im Moment auf den Platz bringt. Das hat sich heute in dem Spiel über fast die gesamte Spielzeit auch wieder gezeigt, dass einiges nicht stimmt.“
Xaver Schlager fiel verletzt mit Knieproblemen aus, doch ansonsten konnte Marco Rose beim Kader aus den Vollen schöpfen. Der Cheftrainer wechselte im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen auf insgesamt sechs Positionen.
Rose: „Ordentlich bis halbgar“
„Das war alles sehr ordentlich“, meinte der Trainer im Anschluss, „aber ordentlich ist halbgar. Es ärgert mich maßlos, dass wir heute wieder hier sitzen und kein Erfolgserlebnis kommentieren können.“
Als aktuell Tabellenfünfte der Bundesliga hat RB die Chance, sich für die Champions League zu qualifizieren, aber ohne Königsklasse dürfte sich auch der bereits in die Kritik geratene Rose (Vertrag bis 2026) mit noch größeren Diskussionen um seine Person beschäftigen müssen.
Der RB-Coach kritisiert das unsaubere Spiel seiner Mannschaft und muss sich in der CL am Ende mit Platz 32 zufriedengeben. „Ein Sieg heute hätte uns schon was für die nächsten Wochen geben können. So setzen wir uns selber unter Druck, es ist wieder Dampf auf dem Kessel. Wir schaffen es nicht, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was es heißt, Spiele zu gewinnen. Wenn man sieht, wie unsauber wir sind, wie wenig in der Box bei uns rausspringt, dann ist das einfach zu wenig“ erklärte der 48-Jährige.