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Der späte Königstransfer des BVB?

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Der späte Königstransfer des BVB?

Borussia Dortmund gibt am letzten Tag des Wintertransfer-Fensters nochmal ordentlich Gas. Der BVB verpflichtet drei Neuzugänge - einen mit definitiv großem Potenzial, aber auch Haken.
Der BVB ist am Deadline-Day nochmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Der schwedische Neuzugang soll gerade in der Defensive für Entlastung sorgen.
Borussia Dortmund gibt am letzten Tag des Wintertransfer-Fensters nochmal ordentlich Gas. Der BVB verpflichtet drei Neuzugänge - einen mit definitiv großem Potenzial, aber auch Haken.

Der letzte Tag in Dortmund-Brackel hatte es in sich. Die Neuzugänge huschten zwischen Flughafen, Geschäftsstelle und „Knappi“, Knappschaft Kliniken Dortmund, hin und her. Der typische Ablauf: Ankunft, Medizincheck, Vertrag unterzeichnen. Und zwischendrin verhandelte Sportdirektor Sebastian Kehl noch die letzten Details aus.

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Schon Ende des Jahres kursierte einige Namen in Dortmund. Neuzugänge sollte so früh wie möglich ins Team integriert werden. Doch dann zogen sich die Verhandlungen wie Kaugummi.

Transfers beim BVB unter erschwerten Bedingungen

Macht-Gerangel in der Führungsetage, die schwierige Marktsituation im Winter und der Trainerwechsel erschwerten die Entscheidungsfindung. Es schien, als würden die Dortmunder die Phase komplett verschlafen.

Erst am Sonntag, einen Tag vor Ende des Transferfensters, kam ordentlich Schwung rein. SPORT1 bewertet die vier Winter-Transfers der Dortmunder.

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BVB-Transfers zwischen Verzweiflungstat und Hoffnung

Salih Özcan: Seine Rückholaktion Ende Januar wirkte zunächst wie eine Verzweiflungstat. Özcan verließ den BVB im Sommer wegen geringer Aussicht auf Spielzeit. Doch auch bei seiner Leihe in Wolfsburg kam der gebürtige Kölner kaum zum Zug.

ABER: In den bisherigen zwei Saisons beim BVB bewies er: Wenn er gebraucht wird, ist er da. Und das meist mit Einsatz, Leidenschaft und Konstanz – Eigenschaften, die in Dortmund zuletzt abhandengekommen waren. Schon in Heidenheim überzeugte er nach seiner Einwechslung mit seiner vorbildlichen Einstellung – Kovac dürfte das mit Sicherheit gefallen.

Weil Felix Nmecha noch verletzt ist und Spieler wie Pascal Groß und Marcel Sabitzer immer mal wieder enttäuschen, wird er im Zentrum Spielzeit bekommen. Özcan ist zwar kein prominenter Name und sein Transfer auch nicht sonderlich originell, dennoch haben die Dortmunder dabei kaum etwas zu verlieren. SPORT1-Note: 3

Diant Ramaj: Seine Verpflichtung kommt überraschend. Der 23 Jahre alte Torhüter wechselt für rund fünf Millionen Euro zum BVB und wird direkt bis zum Sommer nach Kopenhagen verliehen – eine ähnliche Ablöse zahlten die Niederländer für den Keeper 2023 an Eintracht Frankfurt.

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Der gebürtige Stuttgarter kam in der bisherigen Saison erst auf einen Einsatz. Viermal stand er für die zweite Ajax-Mannschaft zwischen den Pfosten. In Amsterdam gab es für ihn kein Vorbeikommen an den 41 Jahre alten (!) Remko Pasveer.

Die Dortmunder werden sich seine Entwicklung genau angucken. Die Chancen auf die Nummer eins im Tor sind – Stand jetzt – gering. Gregor Kobel ist, trotz einiger Wackler in dieser Spielzeit, gesetzt.

Doch der Schweizer weckt auch im Ausland Begehrlichkeiten. Sollte der BVB ihn am Ende der Saison ziehen lassen, steigen natürlich auch Ramajs Chancen enorm. Und selbst dann wäre da immer noch Alexander Meyer (33 Jahre), der ein enorm hohes Ansehen im Verein genießt. Wohl eher einer für die Zukunft, wenn überhaupt. SPORT1-Note: 4

Daniel Svensson: Der Schwede war der erste Neuzugang, der sich auf den Weg nach Dortmund machte. Beim FC Nordsjaelland war der 22-Jährige auf der linken Abwehrseite in dieser Saison absoluter Stammspieler. Allerdings: In der ersten dänischen Liga.

Den Beweis, dass er auch in der Bundesliga und auf europäischen Top-Niveau überzeugen kann, muss er erst noch bringen. Spieler wie Ramy Bensebaini, der immer wichtiger für das Team wird, dürfte eine Kategorie über ihm sein.

Die Dortmunder setzen auf seine Entwicklung. Svensson kann allerdings auch zentral spielen, gilt als ballsicherer und technisch versierter Spieler, der viel Offensivdrang hat.

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Sicherlich ein guter Zug, um die Kaderbreite mit Talent zu erhöhen. Doch qualitativ aufwerten, wird er den Kader nicht. Da hätte der BVB genauso gut Tom Rothe (Union Berlin) im Sommer halten können. Mit der Leihe bis Saisonende (inkl. Kaufoption) stellt der Transfer aber kaum ein Risiko dar. SPORT1-Note: 4

BVB-Königstransfer mangelt es an Spielzeit

Carney Chukwuemeka: Der vermeintliche Königstransfer der Dortmunder in diesem Winter. Der in Österreich geborene Chukwuemeka gilt als Riesen-Talent. Der 21 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler könnte der nächste Engländer sein, der beim BVB den großen Durchbruch schafft. Das Juwel ist schnell und torgefährlich, gilt als klassischer „Box-to-box-Spieler“.

ABER: In London kam er lediglich in der Conference League und im League Cup zum Einsatz. Sein letztes Premier-League-Spiel ist schon knapp neun Monate her.

Die Dortmunder übernehmen das Gehalt und auch eine Leihgebühr (nach RN-Infos bis zu zwei Millionen Euro) steht im Raum – ein teurer Transfer, vor allem mit dem Hintergrund, dass er vor der Klub-WM den Verein wieder verlassen wird.

Allerdings sicherte sich der BVB eine Option, ihn über das Saisonende hinweg halten zu können. Das wertet diesen Deal enorm auf, würde aber auch rund 35 Millionen extra kosten. Chukwuemeka hat das Zeug zu mindestens einem erfolgreichen Gastspiel. SPORT1-Note: 2

Cherki-Absage eine deutliche Niederlage

Die Bosse könnten sich ärgern, dass sie nicht früher Ernst gemacht haben. Denn die intensiven Bemühungen in der letzten Stunde zeigten: Bedarf hat der BVB allemal. Dass die Dortmunder so spät in die Offensive gingen, hing auch mit den schwierigen Umständen zusammen. Insgesamt hätten sich die Dortmunder mehr vorgestellt. So bleibt weiterhin viel Luft nach oben.

Auch dass Rayan Cherki, der bereits im Sommer und auch jetzt von Niko Kovac ein Wunschkandidat war, nicht nach Dortmund gelotst werden konnte, ist eine deutliche Niederlage für Sportdirektor Sebastian Kehl und die anderen Bosse.

Auf einen ähnlichen Effekt wie bei Jadon Sancho und Ian Maatsen im vergangenen Winter, dürfen die BVB-Fans nicht hoffen. Die große schwarz-gelbe Hoffnung dürfte sein, dass Kovac die etablierten BVB-Spieler zurück zu konstanten Leistungen führt. Denn dann könnten auch sie zu den so dringend notwendigen Verstärkungen werden.

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