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BVB plant Doppel-Transfer

BVB plant Doppel-Transfer

Carney Chukwuemeka schlägt bei Borussia Dortmund voll ein. Ein Verbleib des Leihspielers über die Saison hinaus ist nicht gewiss. Doch es gibt eine eindeutige Tendenz.
Unverhofft kommt oft: Mit der unfreiwilligen Einwechslung von Carney Chukwuemeka für Maximilian Beier kam frischer Wind in das Spiel der Dortmunder gegen Gladbach. Trainer Niko Kovac lobte im Anschluss die Leistung des 21-Jährigen.
Carney Chukwuemeka schlägt bei Borussia Dortmund voll ein. Ein Verbleib des Leihspielers über die Saison hinaus ist nicht gewiss. Doch es gibt eine eindeutige Tendenz.

Als „Gamechanger“ lobte ihn Niko Kovac am Sonntagabend auf der Pressekonferenz nach dem 3:2-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach. Und dieser Bezeichnung wurde Carney Chukwuemeka absolut gerecht.

Der 21-Jährige kam aufgrund der verletzungsbedingten Auswechslung von Maximilian Beier beim Stand von 0:1 in die Partie (35.). Mit seiner Hilfe drehten die Schwarz-Gelben das Spiel und dürfen weiterhin auf die Teilnahme am internationalen Wettbewerb hoffen. Doch wie geht es nach dem Sommer weiter?

Das Leihgeschäft läuft am Saisonende aus. Der BVB sicherte sich allerdings eine Kaufoption in Höhe von rund 30 Millionen Euro. Müssen die Dortmunder zuschlagen? BVB-Reporter Oliver Müller und SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer verraten im SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“, dass es eine klare Tendenz gibt.

Schlägt der BVB bei Chukwuemeka zu?

„Sie sollen und werden ihn mit allen Mitteln versuchen zu halten“, ist sich Müller sicher und sagt weiter: „Nach meinen Erkenntnissen ist die Entscheidung, ihn nächste Saison in Dortmund zu haben, schon gefallen.“

Der junge Engländer könnte demnach einer von zwei Leihspielern sein, die die Dortmunder für die kommenden Spielzeiten fest verpflichten wollen. Denn schon in der Causa Daniel Svensson ließ Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Partie aufhorchen.

„Alles andere als eine feste Verpflichtung wäre eine Riesen-Überraschung – gerade bei der geforderten Ablöse (rund 6,5 Millionen Euro; Anm. d. Red.)“, ordnet Sedlbauer ein.

Soll der BVB Chukwuemeka verpflichten?

Doch ergibt es wirklich Sinn, dass die Dortmunder Chukwuemeka, der noch nicht einmal 300 Minuten für den BVB auf dem Platz stand (zehn Einsätze), dauerhaft an den Verein zu binden? „Er hat bereits unter Beweis gestellt, dass er der Mannschaft helfen kann. Er ist ein absoluter Unterschiedsspieler“, lobt Müller.

„Er könnte zum Rekord-Zugang der Dortmunder werden“, sagt Sedlbauer und äußert Bedenken: „Seit er beim BVB ist, hat er gerade einmal zwei Spiele von Beginn an gespielt. Seine Verletzungsanfälligkeit ist wirklich Wahnsinn. Ich befürchte, dass die Verantwortlichen mit seiner Verpflichtung ein Risiko eingehen. Denn was ist, wenn du ihn für viel Geld holst und er in der kommenden Hinrunde wieder nur zwei-, drei- oder viermal von Beginn an mithelfen kann? Die Bosse müssten sich dann Fragen gefallen lassen“, erklärt Sedlbauer.

Doch Müller kontert: „Wenn du nur darauf guckst, hättest du auch Guirassy nicht verpflichten dürfen.“

Das sind die BVB-Optionen bei Chukwuemeka

SPORT1 weiß, dass die BVB-Bosse vor allem bei einem Aspekt noch nicht sicher sind: Wie kann eine Gegenfinanzierung aussehen? Wie bekommt der Verein das Geld für Chukwuemeka wieder rein? Laut Müller und Sedlbauer gibt es dafür zwei Optionen.

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Option Nummer eins: Der BVB erreicht doch noch die Champions League. Die Folge: Die finanzielle Lage würde sich – auch im Hinblick auf die stattfindende Klub-WM - deutlich entspannen. Ein Chukwuemeka-Deal würde kein Loch reißen und wäre absolut realisierbar.

Option Nummer zwei: Der BVB scheitert am Ziel internationale Plätze, erreicht am Ende vielleicht nur die wenig lukrative Conference League. Dann würde der BVB mit Spielerverkäufen tätig werden müssen.

Sicher ist: Egal wie der Deal am Ende zustande kommen kann, der BVB plant bereits den Doppel-Transfer.