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FC Bayern: Der Trainer-Faktor im Fall Sané

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Der X-Faktor im Fall Sané

Nach dem Beraterwechsel von Leroy Sané fährt Max Eberl eine sanfte, aber bestimmte Linie. Dabei kann er auf die Unterstützung des Trainers setzen.
Nach dem Beraterwechsel von Leroy Sané gibt es Diskussionen um den Flügelstürmer. Max Eberl und Vincent Kompany sprechen auf der Pressekonferenz über ihn.
Nach dem Beraterwechsel von Leroy Sané fährt Max Eberl eine sanfte, aber bestimmte Linie. Dabei kann er auf die Unterstützung des Trainers setzen.

Die Aufregung um Leroy Sané und dessen Beraterwechsel hat sich an der Säbener Straße mittlerweile ein wenig gelegt.

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Sportvorstand Max Eberl machte am Freitagvormittag klar, dass man mit dem Schritt des Nationalspielers grundsätzlich kein Problem habe – der Zeitpunkt schmeckt den Bayern-Bossen trotzdem nicht.

„Für uns kam es überraschend. […] Wir schauen jetzt einfach, was passiert. Wir haben für uns schon gedacht, sehr, sehr weit zu sein. Wenn jetzt wirklich noch mal komplett was anderes (an Forderungen; Anm. d. Red.) kommt, würde sich das komisch anfühlen“, sagte Eberl.

Was sich Sané wünscht

Es gebe aber „kein böses Blut“. Dann machte er aber doch deutlich, dass eine komplette Neuverhandlung „nicht in Ordnung“ sei - auch als Zeichen an andere Spieler: „Sonst macht das ja Mode“, sagte Eberl.

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Es riecht nach einer Zuckerbrot-und-Peitsche-Taktik, die die Klub-Strategen im Fall Sané fahren wollen. Der Ausgang ist dabei vollkommen offen. Der 29-Jährige selbst wünscht sich eine Unterschriftsprämie, während der Verein keine „signing fee“ vorgesehen hat.

Dass Sané das ärgert, ist bei genauerer Betrachtung durchaus verständlich. Die rund 20 Millionen Euro Handgeld, die Alphonso Davies für seine Vertragsverlängerung kassiert, waren in der Kabine des FC Bayern durchaus Thema und haben so manches ins Rutschen gebracht hat, wie SPORT1 berichtete.

Kompany schätzt Sané

Zwar gab sich Eberl auf der Pressekonferenz relativ freundlich und betonte noch mal, dass man sich einen Verbleib von Sané wünsche. Doch da die Fronten aktuell – auch aufgrund taktischer Überlegungen beider Seiten – als verhärtet gelten, könnte Vincent Kompany das Zünglein an der Waage sein.

Der Bayern-Trainer gilt als großer Unterstützer von Sané und kennt ihn bereits aus gemeinsamen Spielerzeiten bei Manchester City. Dass der Belgier zu Beginn der Saison allen vier bayerischen Flügelspielern das Label „Weltklasse“ verlieh, in der heißen Phase aber vor allem Michael Olise und eben Sané das Vertrauen schenkte, spricht für sich.

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Kompany sitzt aktuell zwischen den Stühlen: Auf der einen Seite ein Leistungsträger, auf der anderen sein Arbeitgeber. Dem 39-Jährigen merkt man es aber nicht an.

„Ich verstehe, dass man sich als Spieler Gedanken macht und ganz genau überlegen will. Es ist eine wichtige Phase in seinem Leben – nicht nur in seiner Karriere. Ich verstehe aber auch das, was man als Verein sagt und entscheidet“, erklärte Kompany am Freitag auf Frage von SPORT1.

Kompany als X-Faktor?

Sollte es hart auf hart kommen, könnte der Belgier unter Umständen sogar eine Art Vermittlerrolle spielen. Denn während Arsenals Trainer Mikel Arteta nach SPORT1-Informationen Zweifel hat, was einen Transfer von Sané nach London betrifft, setzt Kompany auf seinen Schützling.

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„Die Priorität bleibt für mich immer das Sportliche. Es gibt immer Momente, in denen ich erkläre, was wir in der kommenden Saison sportlich vorhaben. Das Gespräch hatte ich schon (mit Leroy; Anm. d. Red.) und es war natürlich ein gutes Gespräch“, erklärte Kompany.

Von einem Trainer, der sich nur äußerst selten öffentlich zu einzelnen Profis äußert, ist das ein großer Vertrauensbeweis für Sané.

Zwar wird sich Kompany nicht aktiv in den Fall einschalten, doch falls der Spieler zwei oder mehrere identische Angebote auf dem Tisch liegen haben sollte, könnte der Coach der X-Faktor für die Münchner werden.