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BVB nach Süle-Schock: "Jetzt muss etwas passieren - alles andere wäre fahrlässig"

Süle-Schock: Muss BVB nachlegen?

Borussia Dortmund bangt um einen längeren Ausfall von Niklas Süle. Schon eine Woche vor dem Pflichtspielstart gehen dem BVB die Alternativen aus. Muss spätestens jetzt etwas passieren?
Niklas Süle hat sich im Testspiel gegen Juventus Turin verletzt. Der Innenverteidiger muss sofort ausgewechselt werden.
Borussia Dortmund bangt um einen längeren Ausfall von Niklas Süle. Schon eine Woche vor dem Pflichtspielstart gehen dem BVB die Alternativen aus. Muss spätestens jetzt etwas passieren?

Der Worst Case ist schon jetzt eingetreten. Mit Niklas Süle bricht dem BVB der nächste Innenverteidiger weg. Mit der bitteren Nachricht, dass Süle rund zwei Monate lang ausfällt, steht fest: Im Abwehrzentrum gehen Trainer Niko Kovac die Alternativen aus.

Müssen die Bosse jetzt handeln? Darüber diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

Süle verschärft die Personalprobleme in der BVB-Abwehr

Nach Nico Schlotterbeck und Emre Can ist Süle der dritte Innenverteidiger, der den Dortmundern erstmal nicht zur Verfügung steht - was Kovac mit Blick auf dessen Spielidee besonders hart trifft.

„Im aktuellen System von Kovac bräuchtest du eigentlich drei Innenverteidiger. Nominell hast du mit Waldemar Anton aber aktuell nur einen einzigen, der eine gewisse Portion Erfahrung hat, zu Verfügung“, sagt Müller.

Trotz der angespannten Personallage geben sich die Dortmunder Verantwortlichen auffällig gelassen. „Julian (Ryerson; Anm. d. Red.) hat es auch schon gespielt. Filippo (Mané) hat es jetzt auch ganz ordentlich gemacht, als er reinkam. Nominell keine Kräfte, die standardmäßig dort spielen. Wir müssen Ruhe bewahren, alles gut. Wir schauen was passiert und dann werden wir schon die richtigen Lösungen finden“, erklärte Kovac nach der 1:2-Testspielniederlage gegen Juventus Turin.

Wie aber sieht die richtige Lösung aus? Muss der BVB - anders als geplant - noch einen Verteidiger verpflichten?

Muss der BVB einen Verteidiger verpflichten?

Müller ist sich sicher: „Die Drähte in Brackel werden glühen.“ Sedlbauer hat ebenfalls eine dezidierte Meinung: „Jetzt muss etwas passieren. Alles andere wäre fahrlässig. Die Situation zeigt, dass sie in der Defensive auf Kante genäht sind.“

Der SPORT1-Reporter weist darauf hin, dass der Verein nicht davon ausgehen könne, dass alle Innenverteidiger verletzungsfrei durch die Saison gehen.

Die Ziele des BVB in der kommenden Saison sind hoch gesteckt. Gregor Kobel, Karim Adeyemi und auch Daniel Svensson sprachen in Interviews bereits offen über ihre Titelambitionen.

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„Gerade bei diesen Ambitionen kannst du es dir nicht leisten, dass du mit einem personellen Engpass in die Saison gehst“, findet Sedlbauer: „Dann passiert genau das, was in den letzten Jahren schon passiert ist. Auch da strauchelte der BVB gleich zu Beginn, verlor die Saisonziele aus den Augen und konnte den Rückstand am Ende nicht mehr aufholen.“

Müller pflichtet bei: „Die Defensive ist definitiv eine Sollbruchstelle.“ Die beiden Podcaster sind sich einig: Obwohl das nicht unbedingt üppige Transfer-Budget des BVB eigentlich in Spieler mit einer anderen Position fließen sollte, muss der BVB nochmal in Sachen Abwehrspieler tätig werden. Sportdirektor Sebastian Kehl und Co. sind nun einmal mehr gefordert.