Mit seinem 90-Millionen-Wechsel zu Newcastle United hat Nick Woltemade für einen Knall gesorgt. Nun äußert sich Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl über den Transfer und begründet den Rückzug seines Klubs im Poker um den deutschen Stürmer.
Transfernews: Rückzug des FC Bayern bei Woltemade! Eberl wird deutlich
Eberl-Klartext zu Woltemade
„Ich weiß nicht, ob das ein strategischer Transfer war oder händeringend gesucht wurde, nachdem Alexander Isak zu Liverpool geht“, drückte Eberl aus, dass Newcastle sich seiner Meinung nach eher kurzfristig für Woltemade entschieden habe. Isak, ebenfalls Mittelstürmer, will die Magpies schließlich in Richtung Liverpool verlassen.
„Das ist nicht unsere Angelegenheit, was in der Premier League passiert”, führte Eberl im Hinblick auf die hohe Ablöse aus. „Dass außergewöhnliche Preise gezahlt wurden und in Zukunft gezahlt werden, ist so.“
Eberl kommentiert Woltemade-Wechsel
Der FC Bayern verhandelte lange mit dem VfB Stuttgart. Doch dann zog sich der deutsche Rekordmeister aufgrund der hohen Forderungen der Schwaben zurück. Weshalb? „Wir beschäftigen uns mit unserer Strategie. Die ist, wirtschaftlich vernünftig zu handeln und den Kader trotzdem so aufzustellen, national und international erfolgreich zu sein. Das ist unser Job.“
Sky-Experte Lothar Matthäus betonte zudem, dass ein Wechsel von Woltemade zu Bayern nicht an dem Mega-Angebot von Newcastle gescheitert ist. „Newcastle hat Bayern da ja nicht in die Suppe gespuckt. Das Angebot von Bayern für ihn war Stuttgart nicht gut genug.“
Der Rekord-Nationalspieler sah auch nicht die Gefahr, dass Bayern für Topspieler nicht mehr die erste Anlaufstelle ist.
„Natürlich wäre Woltemade gerne zu Bayern gekommen“, schilderte Matthäus. „Das hat man ja oft öffentlich gelesen. Bayern ist ein großer Weltklub - nicht nur in Deutschland. Bayern hat das gemacht, was sie wollten und nicht mehr. Somit ist der Transfer nicht zustande gekommen. Das ist normales Tagesgeschäft.“