Lothar Matthäus hält einen Abschied von Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund nicht für zwingend notwendig. „Ich würde mir an seiner Stelle genau überlegen“, schrieb der Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne zu Spekulationen über Interesse von Meister Bayern München oder des englischen Champions FC Liverpool an dem Innenverteidiger, „ob ich den Verein verlasse oder bleibe.“
BVB: "Würde es genau überlegen!" Matthäus gibt Schlotterbeck Rat
Matthäus gibt Schlotterbeck einen Rat
Schlotterbeck war 2022 vom BVB-Ligarivalen SC Freiburg zu den Schwarz-Gelben gekommen. Sein Vertrag läuft noch bis 2027. Die Gespräche der Westfalen mit dem 26-Jährigen über eine vorzeitige Verlängerung seines Kontraktes ziehen sich seit Wochen hin. Aus Sicht von Matthäus muss Schlotterbeck im Falle eines Wechsels zu einem anderen Spitzenverein nicht automatisch gewinnen.
„Der BVB steht in der Liga auf Platz drei und ist in der Champions League und im Pokal aussichtsreich vertreten. Sicherlich könnte er woanders mehr verdienen. Aber der BVB ist ein geiles Projekt, und Schlotterbeck hat sich bei der Borussia viel erarbeitet und wird wertgeschätzt“, meinte der Rekordnationalspieler. Zudem hob Matthäus die grundsätzliche Perspektive der Schwarz-Gelben hervor.
BVB: Schlotterbeck-Gespräche stocken
„Die Dortmunder haben großes Potenzial, aber sie müssen aus ihren Fehlern lernen, um näher an Bayern München heranzukommen“, betonte Matthäus. „Mit (Serhou) Guirassy, (Karim) Adeyemi, Felix Nmecha, Nico Schlotterbeck und Gregor Kobel im Tor haben sie fünf Spieler in oder nahe an der Weltklasse, und das Drumherum ist auch nicht schlecht.“
Wann eine Entscheidung über Schlotterbecks Zukunft fällt, bleibt unklar. Sicher ist lediglich: Die einst als fast sicher gegoltene Vertragsverlängerung beim BVB stockt gehörig. Die Fronten wirken etwas verhärtet. Vorwärts geht es aktuell nicht.
„Wir werden uns auch wirtschaftlich versuchen zu bewegen und alles möglich zu machen“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt nach dem 4:0-Sieg gegen Villarreal.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)