Zu Beginn der Saison hatte Harry Kane Alarm geschlagen. Der englische Nationalspieler kritisierte die seiner Meinung nach fehlende Breite im Kader des FC Bayern und löste damit unzählige Debatten aus. Lothar Matthäus sah das anders – und fühlt sich mittlerweile bestätigt. Das schrieb er in seiner neuesten Sky-Kolumne.
FC Bayern: Matthäus bekräftigt Hinweis zu Lennart Karl
Matthäus bekräftigt Karl-Hinweis
„Harry Kane hat vor ein paar Monaten gemeint, der Kader sei zu klein. Ich habe damals schon gesagt, Bayern hat einen guten Kader. Kane kannte damals noch keinen Lennart Karl, aber ich wusste von Karl und von einigen anderen Spielern, die hinten dran stehen“, betonte der Rekordnationalspieler. Mit diesem Personal seien die Münchner nun eingespielt und in Topform.
Der Torjäger hatte beim 2:1 der Bayern gegen Stuttgart im Supercup klargestellt, dies sei vermutlich „einer der kleinsten Kader, in dem ich je gespielt habe“. Man sei „ein bisschen dünn aufgestellt, wenn wir ehrlich sind. Aber wir als Spieler können das nicht beeinflussen“, fügte Kane hinzu. Matthäus konnte das nicht nachvollziehen und verwies auf junge Talente wie Karl, Jonah Kusi-Asare und Wisdom Mike.
FC Bayern: Matthäus sieht neue Challenge für Kompany
Aus dem genannten Trio trumpft Karl nun eindrucksvoll auf und hat sich unter Trainer Vincent Kompany sogar einen Platz in der Startelf erkämpft. Zudem sind Alphonso Davies und Hiroki Ito nach ihren Verletzungen zurück, Jamal Musiala soll bald folgen. „Für einen Trainer ist es das Schönste, einen breit aufgestellten Kader mit hoher Qualität zu haben“, schilderte Matthäus nun.
„Jeder fühlt sich noch mehr in der Pflicht, noch mehr unter Druck. Die Spieler pushen sich gegenseitig, der Trainer muss entscheiden, mit ihnen sprechen und ihnen die Situation erklären“, so Matthäus weiter: „Interessant wird sein, wie Kompany diese spannende Aufgabe managed und wie er alle bei Laune hält. Er muss nicht nur mit der Mannschaft kommunizieren, sondern auch nach außen hin.“
Der 64-Jährige glaubt aber, dass Kompany die Challenge meistern wird. „Die Geschichte heißt nicht Karl und/oder Jamal Musiala. Der eine ist ein Zentrumsspieler, der andere kann über die Flügel kommen. Wenn Karl spielt, bleiben Olise oder Diaz mal draußen“, schrieb Matthäus.