Bundesliga>

FC Bayern: "Problemfall! - Bei Nübel wird Matthäus deutlich

Bei Nübel wird Matthäus deutlich

Lothar Matthäus glaubt nicht, dass Alexander Nübel der Nachfolger von Manuel Neuer beim FC Bayern wird. Die Legende beschreibt die Situation um den Keeper als „Problemfall“.
Wer soll Manuel Neuer irgendwann im Bayern-Tor beerben? SPORT1-Experte Stefan Effenberg hat im Doppelpass einen klaren Wunsch bezüglich der Rollen von Jonas Urbig und Alexander Nübel.
Lothar Matthäus glaubt nicht, dass Alexander Nübel der Nachfolger von Manuel Neuer beim FC Bayern wird. Die Legende beschreibt die Situation um den Keeper als „Problemfall“.

Wie es beim FC Bayern ab der kommenden Saison auf der Torwartposition weitergeht, ist noch nicht geklärt und es gibt dabei viele Fragen. Lothar Matthäus schließt jedoch eine Option aus: Alexander Nübel werde demnach nicht der Nachfolger von Manuel Neuer, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft.

„Insgesamt spielt er beim VfB Stuttgart bislang keine überragende Saison“, leitete der 64-Jährige in seiner Sky-Kolumne ein und verwies darauf, dass sich Nübels Situation bei den Münchenern durch die Verpflichtung von Jonas Urbig im Januar 2025 nicht verbessert hätte.

Urbig? „Das ist ein Ausrufezeichen“

„Er bekommt seine Spiele, die Nübel vor vier oder fünf Jahren nicht bekommen hat“, erklärte Matthäus und ergänzte: „Bayern zeigt auf der anderen Seite auch, dass Urbig nicht nur ein Spieler ist, der in der ersten Pokal-Runde gegen einen Amateurverein spielt, sondern auch beim Tabellenfünften VfB Stuttgart in der Bundesliga. Das ist ein Ausrufezeichen!“

Laut der Fußball-Legende würden einige Faktoren wie das Alter für Urbig sprechen. Schließlich sei Nübel (29) sieben Jahre älter als der aktuelle Ersatztorwart der Bayern.

Nübel wechselte ablösefrei zum FC Bayern

„Nübel ist seit fast fünf Jahren verliehen. Diese Geschichte ist für mich nicht stabil genug, dass man Vertrauen hat zu Nübel. Es ist ein Problemfall“, sagte Matthäus in aller Deutlichkeit.

Er verwies darauf, dass Nübel 2020 zwar ablösefrei vom FC Schalke nach München gewechselt sei, allerdings einen „gut dotierten Vertrag“ unterschrieben habe, weshalb es für die Bayern-Bosse darum gehen würde, mit ihm noch eine Ablöse zu generieren. „Bayern wird ihn nicht umsonst hergeben“, meinte der 64-Jährige.

Matthäus glaubt an Neuer-Verlängerung

Was Manuel Neuer, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft angeht, so zeigte sich Matthäus optimistisch bezüglich einer Verlängerung.

„Ich persönlich denke, dass sich die Parteien an einen Tisch zusammensetzen und vielleicht ein anderes Ergebnis erzielen werden als bei Thomas Müller“, prognostizierte die Legende und ergänzte: „Er ist nach wie vor ein Torhüter, das hat Bayern in den letzten Monaten immer wieder betont, auf den man zählt, der noch immer eine gewisse Reaktionszeit hat, der Erfahrung hat, der nach wie vor den Unterschied machen kann.“

Deshalb könnte sich Matthäus vorstellen, dass Neuer - sollte nicht Unvorhersehbares geschehen - seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängert.

Effenberg prophezeite Neuer-Ende bei Bayern

Damit hat er eine andere Meinung als SPORT1-Experte Stefan Effenberg, der am vergangenen Sonntag im Doppelpass auf SPORT1 einen Neuer-Abschied andeutete: „Bei Bayern München wird es dann wahrscheinlich zu Ende sein.“

Danach könnte es den 39-Jährigen zu seinem Kumpel Thomas Müller in die MLS ziehen, meinte er. „Wenn er noch Spaß hat und so schätze ich das ein, wird er mit Sicherheit nochmal ein Jahr dranhängen. Vielleicht ja mit Thomas Müller in Vancouver bei den Whitecaps“, sagte die Bayern-Legende.

Effenberg ging davon aus, dass sich alle Beteiligten im Februar oder März zusammensetzen werden und „dann wird Bayern Manuel wahrscheinlich nahelegen, im Sommer die fantastische Zeit zu beenden“.