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Schlotterbeck zum FC Bayern? Effenberg rät von BVB-Star ab!

Schlotterbeck? Experte rät Bayern ab

Für seine Wutrede erntet Nico Schlotterbeck Kritik von Stefan Effenberg und Mario Basler. Außerdem geht es auch um die mögliche Bayern-Zukunft des BVB-Stars.
Dortmunds Nico Schlotterbeck kritisierte nach dem Champions-League-Spiel gegen Bodö/Glimt seine Mitspieler. Stefan Effenberg übt daran im SPORT1-Doppelpass deutliche Kritik.
Für seine Wutrede erntet Nico Schlotterbeck Kritik von Stefan Effenberg und Mario Basler. Außerdem geht es auch um die mögliche Bayern-Zukunft des BVB-Stars.

Die öffentlich geäußerte Kritik von BVB-Abwehrchef Nico Schlotterbeck nach dem enttäuschenden Unentschieden in der Champions League sorgt auch Tage später noch für Aufsehen. Im SPORT1 Doppelpass fanden zwei ehemalige Profis deutliche Worte zum Vorgehen des 26-Jährigen.

„Grundsätzlich bin ich ein Freund klarer Worte, auch mal den Finger in die Wunde zu legen“, stellte Stefan Effenberg am Sonntag in der Sendung klar, schränkte jedoch ein: „Wenn du persönlich wirst, dann kannst du das nur in der Kabine machen.“

Nach Ansicht des früheren Bayern-Profis hätte Schlotterbeck „fünf Minuten warten, die Mannschaft zusammenholen und dann diese Worte wählen müssen“.

Effenberg kritisiert Schlotterbeck

Effenberg betonte weiter: „Das kannst du nicht machen, persönlich zu werden vor der Kamera. Das ist ein No-Go.“

Mario Basler stimmte seinem ehemaligen Teamkollegen zu und unterstrich, dass Schlotterbecks Kritik ausschließlich im internen Kreis angebracht gewesen wäre: „In der Kabine kannst du mal einen an die Wand klatschen. Das ist manchmal ganz gut.“

Basler zog zudem einen Vergleich zu seiner aktiven Zeit: „Ich weiß nicht, was früher bei uns in der Kabine passiert wäre, wenn er dann reingekommen wäre“, meinte er mit Blick auf das Interview des Dortmunders.

Basler weist auf Schlotterbecks Fehler hin

Außerdem wies Basler darauf hin, dass Schlotterbeck in den vergangenen Wochen selbst nicht fehlerfrei agiert habe. Der Innenverteidiger müsse erkennen, „dass er auch schon den ein oder anderen Bock drin hatte, der zum Tor geführt hat.“

Nach dem 2:2 gegen Bodö/Glimt am Mittwoch hatte Schlotterbeck das Auftreten der Dortmunder in der Schlussphase als „richtig schlecht“ bezeichnet und speziell die eingewechselten Spieler kritisiert: „Wenn man in der 60. Minute reinkommt, erwarte ich 30 Minuten Volldampf.“

Trainer Niko Kovac nahm den Abwehrspieler in Schutz und erklärte, ein Führungsspieler habe „mit Sicherheit das Recht, gewisse Sachen anzusprechen“. Dennoch rückt nach dem Klartext-Interview einmal mehr Schlotterbecks Zukunft in den Fokus.

Schlotterbeck? „Würde mit Upamecano verlängern“

Bereits in den vergangenen Monaten war der Dortmund-Verteidiger, der noch bis 2027 beim BVB unter Vertrag steht, mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht worden. Auf die Frage, ob die Münchner über eine Verpflichtung nachdenken sollten, lenkte Effenberg den Fokus allerdings auf Dayot Upamecano.

„Ich würde auf jeden Fall mit ihm verlängern“, sagte Effenberg über den Franzosen, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft. „Unter Kompany, der selbst ein Weltklasse-Innenverteidiger war, hat er nochmal dazugelernt und ist in allen Bereichen stabiler geworden.“

Gleichzeitig gab Effenberg zu bedenken: „Mit Tah auf der anderen Position hast du ein eingespieltes Team. Wo wäre da überhaupt Platz für Schlotterbeck? Der wäre nur da, sollte Upamecano den Verein verlassen, was ich persönlich schade finden würde.“

Schlotterbeck sei „ein herausragender Spieler, hat sich auch super entwickelt. Aber nochmal: Ich würde mit Upamecano verlängern und auf Schlotterbeck verzichten.”

Schlotterbeck würde den Bayern als Linksfuß „gut stehen“

Während sich der FC Bayern laut Sportdirektor Christoph Freund in „wirklich guten Gesprächen“ mit der Upamecano-Seite befindet, würde auch Mario Basler einen Verbleib des Franzosen begrüßen.

„Wenn Upamecano weiterhin das Selbstvertrauen hat und auch kriegt von Kompany, spricht nichts dagegen. Ich würde ihn auch gerne weiter beim FC Bayern sehen“, erklärte Basler.

Ein Linksfuß wie Schlotterbeck würde der Innenverteidigung des Rekordmeisters aber „gut stehen“, bemerkte der Ex-Profi.

Auch hob er den Umgang mit Upamecano in der Vergangenheit hervor: „Upamecano wird seit zwei Jahren eigentlich vom Hof gejagt beim FC Bayern. Immer wenn er einen Fehler gemacht hat, dann hat man gesagt, er muss weg.“