Champions League>

BVB: Kovac fällt klares Urteil zu Schlotterbecks Wutrede

So sieht Kovac Schlotterbecks Wutrede

Die Wutrede von Nico Schlotterbeck nach dem enttäuschenden BVB-Remis in der Königsklasse schlägt hohe Wellen. Trainer Niko Kovac hat eine eindeutige Meinung dazu.
Mit seinen deutlichen Worten nach dem vergangenen Champions-League-Spiel sorgte Nico Schlotterbeck für ein großes Medienecho. Sein Trainer Niko Kovac äußerte sich nun dazu und ordnete die Aussagen seines Abwehrchefs ein.
Die Wutrede von Nico Schlotterbeck nach dem enttäuschenden BVB-Remis in der Königsklasse schlägt hohe Wellen. Trainer Niko Kovac hat eine eindeutige Meinung dazu.

BVB-Trainer Niko Kovac zeigt volles Verständnis für die aufsehenerregende Wutrede von Nico Schlotterbeck nach dem enttäuschenden Remis in der Champions League gegen Außenseiter Bodö/Glimt.

„Ich verstehe die Frustration von Schlotti. Wir haben eine riesige Möglichkeit liegengelassen“, erklärte der Kroate auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell mit Freiburg (Sonntag, 15.30 Uhr im LIVETICKER).

Der BVB habe das Spiel gegen das Team aus Norwegen kontrolliert und dominiert, betonte der Coach und sagte zum Resultat: „Das war völlig unnötig.“

Entsprechend kann Kovac auch die deutliche Kritik Schlotterbecks nachvollziehen: „Dass er dann als Führungsspieler verärgert ist über das Verhalten, das wir an den Tag gelegt haben, ist völlig normal. Von daher ist dem auch nichts mehr hinzuzufügen.“

Kovac: „Das ärgert mich maßlos“

Schlotterbeck hatte das Auftreten der Mannschaft in der Schlussphase als „richtig schlecht“ bezeichnet und speziell die eingewechselten Spieler wie Karim Adeyemi und Serhou Guirassy kritisiert: „Wenn man in der 60. Minute reinkommt, erwarte ich 30 Minuten Volldampf.“

Dass der BVB erneut ein spätes Gegentor nach eigener Führung kassierte, ärgerte auch Kovac. „Schlotti hat das als ‚Spiel killen‘ tituliert. Das ist ein Prozess. Allein das zweite Tor ärgert mich maßlos. Da hat uns die Cleverness gefehlt“, bemängelte er.

Die Kritik Schlotterbecks sei nicht auf einzelne Spieler zu beziehen, stellte Kovac klar: „Es geht immer um den Inhalt beziehungsweise um die Sachebene.“

Schlotterbeck hat „das Recht, gewisse Sachen anzusprechen“

Man habe die Aussagen bereits intern aufgearbeitet: „Das gehört zu unserem Job. Als Führungsspieler hat er mit Sicherheit das Recht, gewisse Sachen anzusprechen. Es geht immer darum, dass wir besser werden.“

Auch Karim Adeyemi hatte nach dem Spiel seine Unzufriedenheit offen geäußert und sich vor allem über seine persönliche Leistung echauffiert. „Das finde ich gut, dass man selbstkritisch ist“, meinte Kovac. „Das ist hoffentlich ein Reifeprozess, der uns in Zukunft besser werden lässt.“