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Karim Benzema brilliert bei Real Madrid: Ist er nun der Beste der Welt?

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Karim Benzema brilliert bei Real Madrid: Ist er nun der Beste der Welt?

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Reif für Lewandowskis Erbe?

Karim Benzema schreibt mit seinem Hattrick für Real Madrid gegen PSG Geschichte, die Fußball-Welt verneigt sich. Stürmt er nun spät zu Weltfußballer-Ehren?
Karim Benzema hat Paris Saint-Germain quasi im Alleingang aus der Champions League geworfen. Nun findet auch der Fantalk, dass Benzema zu Höherem berufen ist.
mhoffmann
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„Hallo, mein Name ist Benzema. Sie wollen Mbappé! Sie wollen Haaland! Ich will Tore schießen!“

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Nein, Karim Benzema hat das nicht gesagt nach seiner historischen Sternstunde für Real Madrid in der Champions League. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Es war der frühere Bundesliga-Stürmer Jan Aage Fjörtoft, der Benzema diese Worte nach dessen Hattrick beim 3:1-Rückspielsieg im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain in den Mund legte.

Aber der mittlerweile als TV-Experte in diversen Ländern agierende Norweger brachte damit eine Geschichte dieses Königsklassen-Abends auf den Punkt.

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Viele Leute reden über das Real Madrid der Zukunft, über die potenziellen Verpflichtungen des mit PSG rausgekegelten Kylian Mbappé, des heiß begehrten Dortmunders Erling Haaland, über eine sich anbahnende neue Ära beim spanischen Rekordmeister.

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Benzema hat mit seinem Dreierpack für das Team von Carlo Ancelotti auf fulminante Weise daran erinnert, dass auch die Gegenwart noch funkeln kann - und er mehr als jeder andere. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Karim Benzema für Özil der beste Mittelstürmer der Welt

„Karim Benzema ist unzweifelhaft einer der besten Neuner aller Zeiten“, verneigte sich der einst auf derselben Position auch nicht schlechte Gary Lineker bei Twitter. Ex-Teamkollege Mesut Özil feierte „Benziii“ (mit drei ‚i‘) an gleicher Stelle als „immer noch besten“ Mittelstürmer der Gegenwart - vor Haaland und auch Bayerns Robert Lewandowski, offensichtlich.

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Und auch Trainerlegende Arséne Wenger stimmte als Experte bei beIN sports eine hymnische Liebeserklärung an: „Ich muss sagen, ich bewundere das Jahr 1987. Karim Benzema ist 87 geboren, Suarez, Messi, Cavani. Und Benzema scheint jedes Jahr besser zu werden.“

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„Neue Dimension, seit Ronaldo weg ist“

In seinem 35. Lebensjahr ist der Mann aus Lyon in jedem Fall auf dem Zenit seines Könnens - und es sticht aktuell wohl auch deshalb mehr hervor, weil der lange alles überschattende Jahrgangskollege Messi und auch Benzemas früherer Real-Gefährte Cristiano Ronaldo ein Stück weit darüber sind.

Karim Benzema ist bei Real Madrid in der Form seines Lebens
Karim Benzema ist bei Real Madrid in der Form seines Lebens

Der seit Sommer bei PSG spielende Messi wurde am Mittwoch ebenfalls Opfer von Benzemas Hochform - eine Hochform, die aus Wengers Sicht auch mit den veränderten Kräfteverhältnissen bei Real seit Ronaldos Abgang im Jahr 2018 zu tun hat.

„Er hat eine neue Dimension erreicht, seit Ronaldo weg ist. Er hat mehr Verantwortung übernommen und ist daran gewachsen“, meinte Wenger - und nannte auch einen weiteren Grund, warum Benzemas Extraklasse immer etwas weniger Würdigung erfahren hat, als sie es verdient gehabt hätte.

„Er ist ein Teamspieler und alles, was er macht, sieht erst mal einfach aus“, erklärte der 72-Jährige: „Man denkt sich: ‚Oh, was der da macht, kann ich auch.‘“ Genau das, wofür Benzema oft unterschätzt wurde (der nun lobende Lineker fand Benzema 2017 noch „ein wenig überbewertet“), macht ihn für Wenger umso bewundernswerter: „Das ist ein Zeichen überlegener Spielintelligenz.“

Reif für den Weltfußballer-Titel?

Der sportliche Ausnahmestatus von Benzema - dessen Ruf durch seine Abwege außerhalb des Platzes dunkle Flecken hat - lässt sich mittlerweile auch in Zahlen gut ablesen: Mit nun 79 Treffern ist er aktuell der viertbeste Torjäger in der Geschichte der Champions League - ein Ranking, das mittlerweile komplett von seiner Generation dominiert wird: Vor Benzema liegen nur Lewandowski (85), Messi (125) und Ronaldo (140).

Bis die Haalands und Mbappés dieser Welt eine solche Bilanz angehäuft haben, wird es noch eine Weile dauern - und das Niveau, auf dem Benzema (Vertrag bis 2023) agiert, verkompliziert auch etwas die Frage, wann für Real seine Nachfolge wie zu regeln ist.

Macht Benzema in diesem WM-Jahr so weiter, ist er in jedem Fall heißer Kandidat, Lewandowski als Weltfußballer abzulösen - und damit spät einen Titel zu erringen, den er in einer weniger starken Generation wohl längst schon mindestens einmal gewonnen hätte.

Mehrere historische Errungenschaften

In die Geschichtsbücher hat sich Benzema schon jetzt eingetragen: Er ist nun vor dem bisherigen Rekordhalter Olivier Giroud der älteste Spieler, der in der Champions League je einen Hattrick erzielt hat.

Mit nun 67 Toren seit seinem Wechsel von Lyon nach Madrid hat er nun außerdem auch Ikone Raúl als treffsichersten Real-Spieler der Champions League abgelöst.

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Hinter Ronaldo (451) und Raúl (323) ist Benzema zudem nun auch wettbewerbsübergreifend der drittbeste Torjäger der Real-Historie, mit den Treffern 307 bis 309 überholte Benzema den großen, 2014 verstorbenen Alfredo Di Stefano (308).

Benzemas Reaktion? Er sei „stolz“, natürlich, aber längst noch nicht fertig: „Ich will weiter und weiter treffen.“

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