Thomas Müller hatte mal wieder den Schalk im Nacken, als er nach dem 2:0-Sieg des FC Bayern bei Inter Mailand zum nächsten Champions-League-Gegner befragt wurde.
Bayern freuen sich auf Lewandowski
„Wollen wir ein Datum ausmachen, bis wann Fragen zu Ex-Spielern wie Lewy gestattet sind – oder wollt ihr euch das offen lassen?“, entgegnete der Nationalspieler. „Bis zum Hinspiel oder zum Rückspiel?“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Die anwesenden Reporter hatten es natürlich eilig und quetschten Müller gleich in den Katakomben des Giuseppe-Meazza-Stadions aus.
„Wir freuen uns absolut auf das Duell“, antwortete Müller. „Nicht nur wegen Robert, auch weil es immer super ist, in der Champions League gegen Barcelona zu spielen. Gerade nach dem Start ist es für beide Mannschaften ein Gipfeltreffen in unserer Gruppe.“ (BERICHT: Historische Lewandowski-Gala)
Lewandowski? „Sind natürlich gewarnt“
Der starke Auftritt des deutschen Rekordmeisters hat das Selbstwertgefühl, das nach den beiden Unentschieden in der Bundesliga möglicherweise leicht angeknackst war, wieder auf standardmäßiges Mia-san-Mia-Niveau getrieben.
„Dass Lewy Qualität hat und überall seine Tore macht, ist bekannt. Er hat das bei uns gut gemacht, macht das dort weiter gut und deshalb sind wir natürlich gewarnt“, sagte Marcel Sabitzer. „Aber wir wollen ihn stoppen, klar.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Dafür will der Österreicher, der sich der Konkurrenz des genesenen Leon Goretzka erwehren muss, notfalls an die Grenzen des Erlaubten gehen - oder sogar darüber hinaus.
Sabitzer: „Es braucht auch mal dreckige Sachen, kluge Fouls“
„Natürlich braucht‘s in so einem Spiel auch mal dreckige Sachen, kluge Fouls“, erwähnte Sabitzer offen. „Wir haben gute Verteidiger, Kompaktheit und werden das lösen. Wir kriegen aktuell weniger Gegentore, deshalb sind wir guter Dinge, dass wir zu null spielen.“
Und so ist auch Goretzka nicht bange vor dem Duell mit dem prominenten Ex-Kollegen.
„Wir kennen das ja aus dem Training, es ist nicht so, dass wir noch nie gegen ihn gespielt haben. Er ist ein Weltklassestürmer, wir freuen uns auch, ihn wiederzusehen. Aber das mit den Toren kann er sich in dem Spiel sparen“, konnte sich der Mittelfeldspieler eine Ansage an Lewandowski nicht verkneifen.