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UEFA lässt Super League bei Gipfel abblitzen: "Ich mache hier die Regeln"

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UEFA lässt Super League bei Gipfel abblitzen: "Ich mache hier die Regeln"

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UEFA lässt Super League abblitzen

Spitzenvertreter des europäischen Fußballs bekräftigen ihre Haltung gegenüber der Super League. Dabei ist die Rede von Solidarität und Privilegien.
Juventus-Präsident Andrea Agnelli hofft weiterhin auf die Einführung der europäischen Super League. Der Funktionär möchte die Monopolstellung der UEFA in Frage stellen.
SPORT1
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von SPORT1

Am Dienstag ist es in Nyon zu einem Treffen von Spitzenvertretern der UEFA und der Agentur A22 Sports Management, die die europäische Super League durchsetzen will, gekommen.

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Dabei bekräftigten die UEFA-Mitglieder einstimmig ihren „überwältigenden“ Widerstand gegen die Super League und erneuerten ihre Haltung von April 2021 gegen die Einführung des Wettbewerbs.

Allerdings sei die Gesprächsatmosphäre angespannt gewesen. „Ich bin Gastgeber, ich mache hier die Regeln, ich bestimme, wann sie sprechen dürfen“, sagte Aleksander Ceferin laut Medienberichten. Statt des ursprünglich beantragten Face-to-Face-Austauschs mit dem UEFA-Präsidenten seien rund 30 Personen anwesend gewesen.

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Neben UEFA-Präsident Ceferin, der als strikter Gegner des Projektes gilt, zählten auch UEFA-Exekutivmitglied Karl-Heinz Rummenigge, DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen sowie Bayerns Geschäftsführer Oliver Kahn zur Riege von Fußball-Funktionären.

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Die Managementagentur A22 Sports hatte im Oktober einen neuen Anlauf zur Umsetzung des umstrittenen Fußball-Projektes gestartet und um Gespräche mit den repräsentativen Instanzen des europäischen Fußballs gebeten.

Ehrgeiz in Klub-Gesprächen

Doch das Treffen von zwei Gründern der Agentur unter Leitung des ehemaligen RTL-Chefs Bernd Reichart lief nicht wie erhofft, auch wenn er im Vorfeld betonte, dass der Dialog fortgesetzt werden müsse. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Mit der offenen Unterstützung des FC Barcelona, Real Madrid und Juventus Turin ist Reichart weiterhin überzeugt, das Projekt innerhalb der nächsten drei Jahre umsetzen zu können, und bestätigte, dass er in den Klub-Gesprächen der vergangenen Wochen einen Ehrgeiz erkannt habe, die Zukunft des Fußballs neu zu diskutieren.

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Dabei hofft Reichart auch auf die Unterstützung des Europäischen Gerichtshofes. Denn im März 2023 wird ein Urteil erwartet, bei dem die Rechtmäßigkeit der Monopolstellung der UEFA geprüft wird.

„Freie Meinungsäußerung und freier Gedankenaustausch sind Grundrechte, und die A22 wird ihre Bemühungen um eine Reform des Fußballs fortsetzen, wobei sie sich auf die Ansichten einer breiten Gruppe von Interessengruppen stützen wird, darunter Vereine, Fans, Spieler, Ligen, politische Entscheidungsträger und andere Parteien“, sagte Reichart.

UEFA-Seite zeigt Widerstand

Die UEFA-Seite wiederum bekräftigte, dass sie für Werte wie Offenheit, Solidarität und Leistungsprinzipien einstehen wird, wie es auch die UEFA Champions League abbildet.

Es gehe darum, „eher sportlichen Grundsätzen und gesellschaftlichen Interessen zu dienen als Privilegien und eigenen Ansprüchen“ - wie in einer möglichen Super League. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Sprich: Es soll sich jeder qualifizieren können. Die UEFA unterstützt somit ausdrücklich kein Einladungsturnier!

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