Real Madrid war mal wieder nicht aufzuhalten.

Im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals drehten die Königlichen einen 0:2-Rückstand noch in einen 5:2-Sieg über den FC Liverpool.

Somit erarbeiteten sie sich nicht nur eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel, sondern bewiesen wieder, dass sie weiterhin zur europäischen Spitze zählen.

Dafür sorgen nicht zuletzt Trainer Carlo Ancelotti, sondern auch mit Karim Benzema und Luka Modric zwei Spieler, die einfach nicht zu altern scheinen.

Mit ihren 35 (Benzema) und 37 (Modric) Jahren zählen die beiden Stars auf dem Papier zum alten Eisen in Reals Starensemble. Ihr Alter ist den beiden Stars allerdings nicht anzumerken.

Modric: Denker und Lenker bei Real Madrid

Beide stehen regelmäßig in der Startelf der Madrilenen und sind dort trotz der teils deutlichen jüngeren Konkurrenz noch immer unersetzlich.

Der Kroate ist Lenker und Denker im Mittelfeld. Kaum einer spielt so präzise und geniale Pässe wie er. Immer wieder sorgt er für Überraschungsmomente, die häufig Tore seines Teams einleiten.

Von seiner Präzision konnten sich die Fußball-Fans in Liverpool mal wieder ein Bild machen. Mit seinem starken rechten Fuß legte er per Freistoß die Führung von Real auf. Seine Flanke fand den Kopf von Eder Militao, der zum 3:2 einnickte.

Momente wie diese zeigte der Stratege, der seit 2012 das Trikot der Galaktischen trägt, zuhauf. Insgesamt fünf Champions-League-Pokale konnte er seitdem in die Höhe renken.

Benzema rockt bei Real Madrid

Auf eine dermaßen erfolgreichen Zeit blickt auch Benzema zurück, der mit 14 Jahren bei Real der dienstälteste Profi im Team ist.

Der Franzose kam wie Modric für 35 Millionen Euro Ablöse und hat sich in der spanischen Hauptstadt zu einem der torgefährlichsten Spieler der Welt entwickelt. 341 Buden erzielte er bisher in 628 Spielen - Platz zwei in der ewigen Torjäger-Liste von Real.

Und auch wenn es immer mal wieder Gerüchte über einen Abgang gab, hat er seine Position in der Stürmerspitze durch starke Leistungen zementiert.

Benzema feiert Tor-Spektakel in Liverpool

An der Anfield Road zeigte der Weltmeister von 2018 mal wieder seinen Killerinstinkt. Gleich zweimal netzte er gegen die Reds.

Während der Franzose beim ersten Treffer noch Glück hatte, dass sein Schuss von Joe Gomez unhaltbar abgefälscht wurde, ließ er beim 5:2 seine ganze Qualität aufblitzen.

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Bei einem Konter, eingeleitet von Modric‘ Ballgewinn, setzte er sich heimlich, still und leise von der Abwehr ab, ehe er den Pass von Vinícius Junior bekam.

Im Anschluss blieb er cool, ließ Liverpool-Keeper Alisson gekonnt aussteigen und traf trotz dreier vor ihm platzierten Verteidiger sicher ins leere Tor.

Ancelotti jubelt nach Rückkehr zu Real Madrid

Es sind Momente wie diese, die nicht nur die Fan-Herzen höher schlagen lassen, sondern auch den verantwortlichen Trainer bestätigen.

Schließlich beweist auch Ancelotti, das er trotz seiner 63 Lenzen immer noch das Maximale aus einer Mannschaft herauskitzeln kann. Im vergangenen Jahr gab es neben dem Triumph in der Champions League auch die ersehnte Meisterschaft, die er in seiner ersten Amtszeit von 2013 bis 2015 nicht gewinnen konnte.

Der Trainer-Oldie erlebt derzeit einen goldenen Zeitabschnitt, nachdem es bei seinen letzten Stationen in Everton, Neapel und München nicht so lief wie erhofft.

Diese Erfahrung dieser drei altgedienten Säulen ist eine wichtige Komponente des Real-Erfolgs, zumal auch Profis wie Toni Kroos, Dani Carvajal oder Nacho Fernandez schon viel erlebt haben.

Es kommt aber nicht von ungefähr, wenn Mario Basler im SPORT1-Fantalk meint: „Modric und Benzema können sich aussuchen, wie lange sie noch bei Real spielen wollen.“

Diese These wird in den kommenden Wochen und Monaten auf die Probe gestellt, denn schließlich laufen ihre Verträge im Sommer aus. In der Form sind sie aber für die Galaktischen unverzichtbar.