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Titelreif! Bayer ist bereit für Europas Thron

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Bayer ist bereit für Europas Thron

Bayer 04 Leverkusen stößt mit dem Sieg gegen Inter Mailand die Tür zur direkten Qualifikation für das Achtelfinale weit auf. Der Erfolg in der Champions League zeigt aber noch viel mehr: Bayer ist bereit für den großen europäischen Thron. Ein Kommentar.
Granit Xhaka freut sich über die Leistung von Bayer 04 Leverkusen und den späten 1:0-Sieg gegen Inter Mailand. Für die Spielweise der Italiener hat Xhaka lobende Worte übrig.
Manfred Sedlbauer
Bayer 04 Leverkusen stößt mit dem Sieg gegen Inter Mailand die Tür zur direkten Qualifikation für das Achtelfinale weit auf. Der Erfolg in der Champions League zeigt aber noch viel mehr: Bayer ist bereit für den großen europäischen Thron. Ein Kommentar.

Der Fußballgott ist wieder mit Bayer. Als um kurz vor 23 Uhr am Dienstagabend der Song „Sing Halleluja“ durch die Boxen in der BayArena dröhnte, lagen sich die Bayer-Akteure in den Armen und feierten den nächsten Coup.

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Die Leverkusener schafften, was in der neu reformierten Champions League vor ihnen noch keiner Mannschaft gelungen war: Ein Tor gegen Inter Mailand und, noch viel wichtiger, ein Sieg gegen die bis dato unbezwingbaren Italiener. Der Triumph beweist: Der Titel in der Königsklasse geht nur über Bayer.

Leverkusen erobert auch die Champions League
Leverkusen erobert auch die Champions League

Eigentlich war alles wie immer, beziehungsweise wie vergangene Saison. Das Spiel stand lange Zeit auf der Kippe. Nicht wenige Zuschauer auf der Tribüne grummelten schon vor sich hin „diesmal schaffen sie es nicht“. Doch am Ende schafften sie es doch. In der vergangenen Spielzeit war genau diese Qualität das Markenzeichen der Rheinländer.

Gegen Inter ließen sie diesen Charakterzug erneut aufleben. Der ein oder andere wird dagegenhalten, dass das Spiel auch in die andere Richtung hätte kippen können oder der Last-Minute-Punch glücklich gewesen wäre. Doch allein mit Glück hätte Bayer wohl kaum das Double (fast das Triple) im letzten Jahr feiern können. Es ist das Glück des Tüchtigen und des Geduldigen.

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Bayer entdeckt das Gewinner-Gen wieder

Dieses Team beherrscht es, wie kaum eine andere Mannschaft, auf unterschiedlichste Arten und Weisen Spiele für sich zu entscheiden: Mal dreckig wie gegen den FC Bayern oder St. Pauli, mal überzeugend und spektakulär wie gegen RB Salzburg oder Heidenheim oder auch mit dem wiederentdeckten Schlüssel zum Erfolg - mit Geduld.

Und das nach einer alles andere als leichten Phase. Bereits am zweiten Spieltag mussten die „Invincibles“ ihre historische Ungeschlagen-Serie abhaken. Die Befürchtungen, dass die vergangene Spielzeit nur eine Eintagsfliege war und die europäische Spitzenklasse doch eine Nummer zu groß sein könnte, schienen wahr zu werden. Spätestens nach der Klatsche gegen den FC Liverpool und den zu Beginn der Saison überschaubaren Leistungen war eigentlich allen klar: Die Spielzeit 23/24 war ein einmaliges Produkt.

Bayers Gier ist zurück

Doch die Mannschaft raufte sich zusammen und versprüht auf einmal wieder die abhanden gekommene Gier. Dass dem Team und Xabi Alonso diese Kehrtwende gelang, ist beeindruckend und mit Sicherheit schwieriger als, wie in der vergangenen Spielzeit, auf der Euphoriewelle von Erfolg zu Erfolg zu eilen.

Dass Bayer dabei nicht mal mit voller Kapelle und ohne echte Sturmspitzen wie Patrik Schick oder Viktor Boniface auftrat, spielte keine Rolle und erinnert stark an die letzte Saison: Egal wer am Ende im Bayer-Trikot auf dem Platz steht, es wird gut.

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Inter Mailand war, neben dem FC Liverpool, das wohl bis dahin konstanteste Team und der Gradmesser im europäischen Spitzenfußball. Die Italiener hatten das Momentum klar auf ihrer Seite. Dass Leverkusen die Nerazzurri dominiert, am Ende schlägt und in der Tabelle nun sogar überholt, ist beeindruckend. Wer diese Hürde nimmt, darf sich mit Recht und Überzeugung hohe Ziele stecken. Und die müssen, um es in Alonsos Worten auszudrücken, lauten: Von Spiel zu Spiel - und am Ende auf den europäischen Thron. Das Zeug dazu hat Bayer allemal.