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Geduldsfaden gerissen! Dieser Eintracht-Profi soll jetzt weg

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Geduldsfaden gerissen! Dieser Eintracht-Profi soll jetzt weg

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Dieser Eintracht-Profi soll weg

Jens Petter Hauge hat bei Eintracht Frankfurt kaum Chancen auf einen Stammplatz. Die Hessen streben deshalb ein Leihgeschäft an.
Im Testspiel gegen den FC Turin wusste Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt erneut zu überzeugen, auch die Neuzugänge Mario Götze und Lucas Alario waren an Toren der SGE beteiligt.
cmichel
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Trainer Oliver Glasner hält seine Hände oftmals schützend über seine Spieler.

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Doch bei der Übungseinheit vor dem Pokalauftakt in Magdeburg riss der Geduldsfaden des Österreichers. (DFB Pokal: 1. FC Magdeburg - Eintracht Frankfurt, 20.46 Uhr im LIVETICKER)

Beim Abschlussspiel musste Jens Petter Hauge zunächst zuschauen und mit dem bereits aussortierten Angreifer Goncalo Paciencia individuell trainieren.

Zwar tauschte er dann noch für einige Minuten mit dem ebenfalls auf der Abschussliste stehenden Ajdin Hrustic. Doch an der Gesamtsituation ändert das wenig.

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Hauge musste beim Training zwischenzeitlich zusehen

Die Worte des Trainers bei der Pressekonferenz waren daher klar gewählt. Als Glasner von SPORT1 auf Hauge angesprochen wurde, fiel die Antwort ernüchternd aus: „23 Feldspieler waren fit. Wir haben einige Positionen dreifach besetzt und müssen überlegen, wen wir außen vor lassen. Ansgar Knauff und Timothy Chandler haben den Vorzug erhalten.“

Chandler also, der vor einigen Wochen selbst mehrmals zusehen musste und sich auf der Karriere-Zielgerade befindet, hat sich nach vorne gearbeitet und den jungen Kollegen für den Moment überholt.

Glasner bezeichnete diese Entscheidung zwar als „unangenehm“. Doch die anschließende Lobeshymne wurde Paciencia (“Goncalo ist fast im dritten Glied. Trotzdem ist er positiv und gibt Gas in jeder Einheit. Dafür hat er großen Respekt verdient) zuteil.

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Das Thema Hauge hingegen packte der Österreicher kaum an. Glasner weiß, wie viel Brisanz in dieser Personalie steckt.

Hauge kam vor einem Jahr zunächst auf Leihbasis vom AC Mailand, insgesamt kostete das Paket rund zehn Millionen Euro. Dafür kam in 37 Einsätzen (nur elfmal in der Startelf) zu wenig.

Eintracht bemüht sich um ein Leihgeschäft

Nach SPORT1-Informationen bemüht sich die Eintracht bereits um ein Leihgeschäft!

Sportvorstand Markus Krösche sagte zuletzt zwar noch: „Wir können Jens noch nicht beerdigen.“ Doch die Leistungen im Trainingslager in Windischgarsten und in den Testspielen waren enttäuschend, intern hat deshalb ein Umdenken stattgefunden. Zu groß ist die Gefahr, dass der Profi weiter an Wert verliert.

Hauge gelingt wenig, sein Selbstbewusstsein purzelt mit jeder misslungenen Aktionen mehr und mehr in den Keller. Der 22-Jährige war in der Vorsaison noch erster Einwechselspieler, inzwischen schafft er es wohl nur mit allergrößter Mühe in den Kader.

Und an diesem Status würde auch ein noch immer im Raum schwebender Abgang von Star Filip Kostic - zumal sich die Eintracht um externen Ersatz bemühen würde - höchstwahrscheinlich nur wenig ändern. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Glaube an Hauge-Durchbruch in Frankfurt schwindet

Hauge ist sicherlich talentiert, allerdings kann er seine Fähigkeiten im Dribbling nur äußerst selten gewinnbringend und zielführend einsetzen.

Er trifft wiederholt falsche Entscheidungen, seinen Hereingaben fehlt die Überzeugung, der letzte Treffer datiert aus dem November vergangenen Jahres.

Zwar hatte er im Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United eine wichtige Aktion, als sein Durchbruch zum Platzverweis der Engländer führte. Der Triumph wird allerdings mit anderen Akteuren in Verbindung gebracht.

Der Glaube daran, dass Hauge in diesem Jahr der Durchbruch gelingt, schwindet daher peu à peu. Eintracht-Macher Krösche hat dem Kader in vorderster Reihe inzwischen viel Qualität hinzugefügt.

Mario Götze, Randal Kolo Muani und Lucas Alario haben den Konkurrenzkampf massiv erhöht, die Platzhirsche Jesper Lindström, Daichi Kamada, Filip Kostic, Ansgar Knauff oder Rafael Borré lassen zudem keinen Meter nach.

Ein „weiter so“ ergibt für alle Parteien keinen Sinn

Hauges Berater Emefie Aneke Atta sagte vor rund zwei Wochen zwar noch bei Bild: „Eine Leihe ist momentan kein Thema. Jens Petter konzentriert sich voll auf Eintracht.“ (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)

Doch auf Seite der Frankfurter reift der Entschluss, Hauge bei einem anderen Verein dringend benötigte Spielpraxis sammeln zu lassen.

Ein „weiter so“ jedenfalls ergibt für alle Parteien keinen Sinn und würde den Marktwert – trotz bis 2026 laufenden Vertrags – vernichten.

Alles zum Transfermarkt bei SPORT1: