Die Amtszeit von Thomas Tuchel ist gerade einmal zwei Spiele alt, da wird der neue Bayern-Trainer schon bemitleidet.

„Ich möchte nicht in seiner Haut stecken“, meinte Bayern-Legende Klaus Augenthaler bei ran mit Blick auf die Mammutaufgabe beim deutschen Rekordmeister. Tuchel habe nicht die Zeit, „mit der kompletten Mannschaft zu trainieren“.

Nach der Länderspielpause ging es mit dem erfolgreichen Start gegen den BVB (4:2) und dem Aus im DFB-Pokal gegen Freiburg (1:2) schon Schlag auf Schlag - und auch jetzt bleibe nur wenig Spielraum, Abläufe mit Joshua Kimmich und Co. zu verfestigen.

Augenthaler: Bayern-Stars mit dem Kopf schon bei City

Denn über allem schwebe schon der Champions-League-Kracher, wie Augenthaler meint: „Jetzt habe ich zwischendurch noch ein kleines Bundesligaspiel - und dann kommt schon Manchester City.“

Klare Kante zeigte die Bayern-Legende auch in der Analyse der Münchner Pokal-Blamage: „Der FC Bayern hat 67 Prozent Ballbesitz gehabt, aber es waren einfach zu wenige Torabschlüsse.“

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Ein Stürmer-Problem im Bayern-Kader gibt es nach Augenthalers Meinung aber nicht.

„Choupo-Moting ist für mich ein hervorragender Spieler, der hat fast keine Fehler gemacht“, sieht die Bayern-Legende seinen Ex-Klub in der Spitze qualitativ gut aufgestellt und findet: „Man muss das Tor als Mannschaft mehr erzwingen.“

„... dann kriegt er eine Gehirnerschütterung“

Nach der Tuchel-Kritik an Jamal Musiala nahm Augenthaler den Bayern-Youngster in Schutz.

„Für mich war es von Musiala eine ganz normale, nachvollziehbare Handlung“, meinte der 65-Jährige: „Gut, die Regel ist so, dass es Elfmeter gibt, wenn du im Strafraum aus eineinhalb Metern volle Pulle angeschossen wirst. Aber wenn Musiala den Arm nicht hebt, kriegt er eine Gehirnerschütterung.“