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Neues Bayern-Supertalent: Die besondere Geschichte hinter seinem Trikottausch

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Neues Bayern-Supertalent: Die besondere Geschichte hinter seinem Trikottausch

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Krätzigs besonderer Trikottausch

Frans Krätzig ist beim FC Bayern eine der größten Entdeckungen des Sommers. Im DFB-Pokal gegen Münster trifft er ausgerechnet gegen einen langjährigen Freund und Weggefährten.
Der FC Bayern erlebt bei Preußen Münster einen ungewöhnlichen Pokal-Abend. Der Rekordmeister spielt mit ungewollter Innenverteidigung und muss sich mit Tennisbällen herumschlagen. Serge Gnabry wird verletzt ausgewechselt.
Dominik Schätzle
Dominik Schätzle

Für Frans Krätzig war es gleich in doppelter Hinsicht ein ganz besonderes Tor!

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Der 20-Jährige traf in der ersten Runde des DFB-Pokals des FC Bayern auswärts bei Preußen Münster zum ersten Mal in einem Pflichtspiel. Doch damit nicht genug: Der gegnerische Torwart, der Krätzigs Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 kurz vor der Halbzeit nicht verhindern konnte, war kein Geringerer als Johannes Schenk. Der ebenfalls 20 Jahre alte Keeper ist von den Bayern derzeit an Münster ausgeliehen und gut mit Krätzig befreundet.

Die beiden sind bereits langjährige Weggefährten. Nach dem Spiel, das die Bayern letztlich 4:0 gewannen, tauschen sie ihre Trikots und waren im Interview bei Sky sichtlich gut aufgelegt.

Krätzig und Schenk: Freunde „seitdem wir 14 sind“

Schenk verriet, dass die beiden sich kennen, „seitdem wir 14 sind“. Bereits in der Jugend des 1. FC Nürnberg hätten sie zusammen gespielt, „und dann sind wir auch zusammen zu den Bayern gegangen. Wir haben auch zusammen im Internat gewohnt und kennen uns daher schon sehr lange.“

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Zustande gekommen war das offenbar so: „Bei Frans war immer so der Treff, denn er hatte immer das größte Zimmer. Deswegen waren alle immer bei Frans“, erzählte der Keeper, während Krätzig zustimmend grinste.

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Besonders der Umzug 2017 von Nürnberg nach München hatte die beiden damals 14-Jährigen zusammengeschweißt. Der Sprung vom Club zum FC Bayern sei „ein großer“ gewesen, sagte Krätzig, „weg von der Familie“.

Aber: „Wenn man mit seinen besten Freunden da rübergeht und Fußball spielt und eine coole Zeit hat, macht das schon Spaß“, sagte der Nachwuchskicker weiter, der im Sommer bei seinen ersten Profieinsätzen mit starken Leistungen überzeugte und im Vorjahr bei Bayern II zum Linksverteidiger umfunktioniert worden war.

Schenk über Krätzigs Tor: „Hätte nicht sein müssen“

Die Freundschaft von Krätzig und Schenk hält nun offenbar auch der Distanz zwischen München und Münster stand. Schenk bekräftigte: „Ja, wir haben auch noch Kontakt, auch wenn ich hier in Münster bin. Ich denke, das wird auch so bleiben.“

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Das Gegentor seines Kumpels schmeckte Schenk dabei aber weniger: Er habe den Ball „mit Absicht reingelassen, damit er sich gut fühlt“, scherzte er - gab dann aber zu: „Es ist mir auch eine Ehre, dass er sein erstes Profi-Tor bei mir macht. Aber hätte nicht sein müssen.“

Schenk zeigte insgesamt eine gute Partie gegen seinen eigentlichen Klub. In der 39. Minute fischte er mit einer Glanzparade einen wuchtigen Kopfball von Leon Goretzka von der Linie. Das entging auch Krätzig nicht: „Er hat schon seine Qualitäten, würde ich sagen. Das macht er sehr gut.“

Die beiden Spieler hätten im Vorfeld der Partei „zwei kleine WhatsApp-Nachrichten“ ausgetauscht, verriet Krätzig. „Wenn man sich so lange kennt, ist das was Besonderes.“

Sowohl Krätzig als auch Schenk haben einen Vertrag bis 2025 bei den Bayern. Schenk ist bis zum Sommer 2024 weiterhin an Preußen Münster ausgeliehen, um dort Spielpraxis zu sammeln.