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Bundestrainer Nagelsmann? Provokante These sorgt für Diskussion im Doppelpass

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Bundestrainer Nagelsmann? Provokante These sorgt für Diskussion im Doppelpass

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DFB: Provokante Nagelsmann-These

Im Doppelpass wird die Frage diskutiert, ob Julian Nagelsmann als Bundestrainer geeignet ist. Stefan Effenberg und Imke Wübbenhorst kommen zum gleichen Ergebnis - wenn auch über andere Wege.
Julian Nagelsmann ist der Topkandidat für das Amt des Nationaltrainers. Das sagt die Doppelpass-Runde zum Ex-Bayern Coach.
SPORT1
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von SPORT1

Ist Julian Nagelsmann der geeignete Mann für den wichtigsten Trainerposten in Deutschland? Nach SPORT1-Informationen ist der Ex-Bayern-Coach Favorit auf die Nachfolge von Hansi Flick als Bundestrainer, der DFB hat bereits Kontakt aufgenommen.

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Doch SPORT1-Experte Stefan Effenberg ist alles andere als begeistert von dieser Idee. „Da wäre ich kein Freund von. Alleine schon vom Alter her. Ich glaube, dass der DFB oder die Nationalspieler einen Typen brauchen, der eine gewisse Erfahrung hat, der auf dieser Ebene selbst gespielt hat, der von oben auf die Spieler schaut“, betonte der langjährige Kapitän des FC Bayern im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

Stefan Effenberg hat Zweifel an Nagelsmann

„In den Interviews nach dem Frankreich-Spiel hat man gehört, dass da einer (Rudi Völler, Anm. d. Red.) in der Kabine stand, der eine gewisse Aura hatte. Der hat die Erfahrung, das ist eine Persönlichkeit und ich glaube, das ist ganz entscheidend für die Nationalmannschaft“, führte Effenberg weiter aus.

„Deswegen habe ich ja den Namen Felix Magath in den Ring geworfen, ich bin auch ein großer Fan davon, über van Gaal nachzudenken. Solche Leute brauchst du, um diese Nationalmannschaft zu führen und wieder dahin zu bringen, worauf es ankommt. Und das kann in meinen Augen ein etwas über 30-Jähriger nicht leisten.“

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Julian Nagelsmann „zu gut für die Nationalmannschaft?“

Unterstützung in seiner Haltung kontra Nagelsmann bekam der Ex-Nationalspieler von Imke Wübbenhorst. Die 34-Jährige, aktuell Cheftrainerin bei den BSC Young Boys Frauen in der Schweiz, hospitierte zu Leipziger Zeiten knapp zwei Monate unter Nagelsmann.

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„Ich glaube, er ist zu gut für die Nationalmannschaft“, warf sie eine provokante These in die Runde, die sie wie folgt erklärte.

„Er arbeitet sehr viel im Detail, er ist total detailversessen bei allem, was er tut, er hat eine ganz klare Spielphilosophie, die vielleicht auch in einigen Punkten abweicht von dem, was in anderen Vereinen gespielt wird“, erklärte Wübbenhorst, die in Deutschland als erste Trainerin eines Männer-Regionalligisten für Aufsehen gesorgt hatte.

„Und ich glaube, er muss mit einer Mannschaft wirklich länger arbeiten und das täglich, damit die Spieler seinen Spielstil und seine Prinzipien verinnerlichen. Julian ist ein super Trainer und ein echt guter Typ, der intellektuell auch auf der Höhe ist und Leute damit fangen kann, aber eben eher in der täglichen Arbeit.“

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„Gibt ja auch Gründe, warum er nicht mehr Bayern-Trainer ist“

Effenberg und Wübbenhorst waren sich einig darüber, dass aktuell nicht der taktische Input, sondern der psychologische entscheidend sei.

„Da muss einer hin, der eine Vision vermitteln muss, einer, der in der Lage ist, so eine Mannschaft an sich zu reißen, der den Jungs vielleicht ein bisschen diesen Stolz zurückgibt“, sagte Wübbenhorst. „Nicht, dass das Julian nicht kann, aber er braucht dafür mehr Zeit und da muss jetzt einfach ein anderer Typ her“.

Zudem sei es schwierig, dass Nagelsmann bei Bayern angeblich die Kabine verloren habe, nun aber wieder auf zahlreiche FCB-Profis treffen würde.

Effenbergs Schlusswort: „Es gibt ja auch Gründe, warum er nicht mehr Trainer bei Bayern München ist. Und das muss man halt durchleuchten.“