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Nationalmannschaft: Abwehrchef? Hummels wird deutlich

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Nationalmannschaft: Abwehrchef? Hummels wird deutlich

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Abwehrchef? Hummels wird deutlich

Mats Hummels kehrt nach über zwei Jahren in die Nationalmannschaft zurück. Nach dem Sieg gegen die USA lässt der BVB-Verteidiger tiefe Blicke in die mannschaftsinterne Hierarchie zu.
Mats Hummels bewertet seine Leistung nach der Rückkehr in die Nationalmannschaft. Der Verteidiger scherzt über sein vermeintliches Geschwindigkeitsdefizit.
SPORT1
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von SPORT1

837 Tage lagen zwischen dem letzten Auftritt von Mats Hummels im Nationaltrikot und seinem Comeback im DFB-Dress – beim Debüt von Nationaltrainer Julian Nagelsmann. Dabei offenbarte der 34-Jährige nach dem Spiel, dass es selbst mit seiner Erfahrung noch ein spezielles gewesen wäre.

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„Es war ein besonderer Moment für mich. Etwas überraschend, mit etwas mehr Nervosität, als ich gedacht hatte.“ Die Nervosität schwand auch mit dem Abspielen der Nationalhymne im US-Stadion von East Hartford nicht zwingend, auch wenn er den Moment genossen hätte: „Vor dem Spiel die Hymne, dann im Spiel in dem Rahmen wieder auf dem Platz zu stehen. Sehr erfüllend.“

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Dabei stellte Hummels ausdrücklich klar, dass er sich in einer anderen Rolle wiederfindet als die, die ihm bei früheren Turnieren, unter anderen der EM 2021 noch zustand – damals war er unumstrittener Abwehrchef der Nationalelf: „Ich will erst einmal ausdrücklich sagen: Wenn Toni Rüdiger spielt, bin definitiv nicht nur ich der Anführer.“

DFB: Rüdiger und Tah Defensiv-Leader neben Hummels

Eher plane man in der Nationalmannschaft, die Defensivlast und das Steuern von hinten heraus auf mehreren Schultern zu verteilen, um die Verantwortung zwar nicht zu schmälern, aber das Risikogefälle zu verringern.

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„Da wird schon sehr gut gemeinsam gecoacht. Er (Antonio Rüdiger; Anm. d. Red.) gibt viele Kommandos, Jonathan Tah ebenfalls. Klar ist ein gewisses Einspielen für uns wichtig, aber ich würde jetzt gar nicht darauf beharren, dass das unsere feste Formation ist. Für uns Verteidiger geht es darum, dass wir uns besser kennenlernen.“

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Zum Kennenlernen gehören auch die Charakteristiken der jeweiligen Spielertypen.

„Die anderen Jungs sind ja halbwegs schnell (lacht). Jonathan Tah und Antonio Rüdiger sind wirklich zwei sehr schnelle Spieler“, musste Hummels, der mit seiner Erfahrung auftrumpfen kann, zugeben. Aus seiner inzwischen verminderten Geschwindigkeit - wenngleich er nicht so langsam ist, wie viele glauben - ergaben sich auch gegen die USA wenige brenzlige Szenen.

So holte sich der BVB-Spieler noch in der ersten Spielhälfte (44.) die gelbe Karte ab, als sich PSV-Verteidiger Sergino Dest den Ball an ihm vorbeilegte, Hummels einen Schritt zu spät kam und den US-Amerikaner rüde von den Beinen holte.

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Ob das auf Dauer international Probleme bereiten wird, gerade weil Nagelsmann ein hohes Pressing und somit ein hohes Aufschieben der letzten Defensivlinie fordere?

„Wenn die Räume groß sind, wenn man hoch verteidigt, kommt das vor. Es hat zwei, drei Mal gebrannt im Sechzehner, aber es sind nicht so viele Großchancen daraus entstanden“, gestand Hummels. Man hätte in der Halbzeitpause einige kleinere Änderungen vorgenommen, um das Defensivverhalten zu optimieren, eine „gute Maßnahme“.

Wohl auch im Hinblick auf das zweite Testspiel der Länderspielpause gegen Mexiko am Mittwochmorgen deutscher Zeit (ab 2 Uhr im Liveticker auf SPORT1). Das Spiel gegen die Mittelamerikaner wird im Lincoln Financial Field von Philadelphia ausgetragen.

Hummels über Heim-EM: „Wenn die Fans merken, dass wir Bock haben...“

Im knapp 70.000 Fans fassenden Football-Tempel der Eagles erwartet der DFB eine fulminante Stimmung, die gar Hummels überraschen soll: „Mir war nicht bewusst, dass es gegen Mexiko so ein Hexenkessel wird, aber dann freue ich mich sehr drauf. Ich liebe diese Atmosphären. Im Heimspiel ist es ja schon geil, aber auswärts hat es auch einen ganz besonders Touch.“

Es soll wohl auch ein Vorgeschmack auf die Heim-EM im kommenden Jahr werden, wenn die deutsche Nationalmannschaft erstmals seit 18 Jahren ein großes Turnier auf heimischem Boden vor den eigenen Fans spielen darf.

Die Stimmung bis dahin soll wieder an alte Tage erinnern, so auch an das Sommermärchen: „Die Atmosphäre bei der WM 2006 war der Wahnsinn. Wenn wir es schaffen, so eine Atmosphäre zu erzeugen, wenn die Fans merken, dass wir Bock haben, kann man eventuell wieder so eine Atmosphäre kreieren.“