Kylian Mbappé, Antoine Griezmann, Olivier Giroud – und nun auch Karim Benzema? Das Interesse der Superstars ist groß, für Frankreich bei den Olympischen Spielen in der Heimat aufzulaufen. Auch Benzema hat sich auf Nachfrage von L‘Équipe du Soir offen für einen Einsatz gezeigt.

„Die Olympischen Spiele? Warum nicht, natürlich, das kann top sein!“, stellte Benzema klar, der seit dieser Saison beim saudi-arabischen Klub Al-Ittihad unter Vertrag steht. Der 36-Jährige kam in 23 Spielen für seinen Verein auf zwölf Tore und sieben Assists.

Das letzte seiner bisher 97 Länderspiele (37 Tore) bestritt er im Juni 2022 in der Nations League gegen Kroatien. Die anschließende Winter-WM in Katar verpasste er verletzungsbedingt.

Mbappé wahrscheinlich nicht dabei

Es kam zum Streit mit Nationalcoach Didier Deschamps, Nach dem Turnier trat er offiziell aus der Équipe Tricolore zurück. Kommt es nun zum (Kurz-)Comeback in Paris?

Wie bei allen anderen Kandidaten haben die abgebenden Klubs das letzte Wort. Eine Abstellungspflicht für die Olympischen Spiele gibt es nicht. Real Madrid hat dem französischen Verband bereits offiziell mitgeteilt, dass seine Spieler nicht freigestellt werden.

Mbappés Traum von Olympia dürfte somit platzen, sollte er sich wie erwartet den Königlichen anschließen.

Benzema-Zukunft offen

Wo Benzemas Zukunft liegt, ist allerdings auch völlig offen.

Mehrfach gab es in den vergangenen Monaten Berichte, wonach sein Verhältnis zu Al-Ittihad-Trainer Marcelo Gallardo belastet sei. Laut Marca weigerte sich Benzema nach einem Training, eine individuelle Einheit zu absolvieren. Zuletzt fehlte er mehrfach im Kader.

„Alle wollen kommen, aber ob sie kommen können, ist eine andere Debatte“, erklärte Thierry Henry am Montag. Der französische U21-Nationaltrainer betreut zudem die Olympia-Mannschaft. „Wir sind gezwungen zu diskutieren. Man muss viele Situationen vorhersehen.“