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BVB-Aus in der Europa League vergrault auch Jude Bellingham | Kommentar von Patrick Berger

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BVB-Aus in der Europa League vergrault auch Jude Bellingham | Kommentar von Patrick Berger

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So vergrault der BVB auch Bellingham

Borussia Dortmund scheidet mit einem 2:2 bei den Glasgow Rangers aus der Europa League aus. Die Art und Weise könnte eine gravierende personelle Konsequenz haben, fürchtet SPORT1-Chefreporter Patrick Berger.
Nach dem Ausscheiden in der UEFA Europa League sind beim BVB fast alle Titelhoffnungen weg, was auch mögliche Vertragsverhandlungen mit den Spielern erschwert.
pberger
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von Patrick Berger

Fünf Worte reichten Jadon Sancho aus, um es auf den Punkt zu bringen: „Jude Bellingham, what a player!“, schwärmte der Ex-BVB- und heutige ManUnited-Player noch während des Spiels auf Twitter. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)

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Die Lobeshymnen sind völlig berechtigt. Bellingham stemmte sich am Donnerstagabend im nass-kalten Ibrox Stadium bei den Glasgow Rangers (Endstand: 2:2) als einer der wenigen Schwarz-Gelben mit aller Kraft gegen das blamable Europa-League-Aus.

Er pushte, trieb an, grätschte, erzielte das 1:1 und legte das zwischenzeitliche 2:1 vor. In acht Europacup-Spielen gelangen ihm sieben direkte Torbeteiligungen (drei Treffer, vier Assists) - dieser hochbegabte Junge ist eine echte Augenweide! (BERICHT: BVB-Stimmen: Hummels‘ Kritik)

Europa League: Bellingham nach Abpfiff in Glasgow bitter enttäuscht

Er alleine konnte den bitteren K.o. in den Playoffs gegen die Glasgow Rangers allerdings nicht verhindern. Nach dem Abpfiff war der Mittelfeldspieler bitter enttäuscht, der Kopf ging nach unten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Europa League)

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Während die Mannschaft geschlossen zu den 2700 mitgereisten Fans lief, stand er alleine auf der gegenüberliegenden Seite und musste von Rangers-Spielern getröstet werden. In diesem Moment tat mir Bellingham leid. Der junge Jude wirkte nachdenklich.

Bei mehreren Beobachtern vor Ort erweckte es den Eindruck, als könnte der BVB Jude Bellingham an diesem Abend verloren haben. Erstmals schimpfte er - besonders im zweiten Durchgang - auch gegen die eigenen Kollegen, winkte ab statt aufzumuntern.

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Nico Schulz faltete er nach einem misslungen Pass in der 78. Minute total zusammen. Das kannte man so vom sonst positiv eingestellten Jung-Profi bislang nicht. Ende Dezember hatte er betont, wie wichtig Borussia Dortmund für ihn und seine Entwicklung ist. Der BVB sei „der beste Klub auf der ganzen Welt“.

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Ob diese Meinung auch rund acht Wochen später noch gilt? Raus im DFB-Pokal, Raus in der Champions League, Raus in der Europa League - so vergrault der BVB auch Bellingham! Am englischen Nationalspieler sind längst die finanzstarken Top-Klubs aus der Premier League interessiert, unter anderem Manchester United.

Auch wenn der Verein betont, dass es keine Anfrage für Bellingham gibt. Und keine Anzeichen, dass er selbst den BVB verlassen will.

Rose: „Wir haben sportlich keine guten Argumente gesammelt“

Welche Argumente hat Borussia Dortmund, um einen Spieler wie ihn perspektivisch zu binden und zu halten?

„Sportlich haben wir bis hierhin, was die Cup-Wettbewerbe angeht, keine guten Argumente dafür gesammelt“, sagte Trainer Marco Rose auf SPORT1-Nachfrage: „Ich wüsste aber nicht, in welchem direkten Zusammenhang das mit Spielern von uns stehen soll, die kommen oder gehen könnten.“

Wenn ein 18-Jähriger seit Wochen der konstanteste und omnipräsenteste Spieler ist, sollte das allen im Verein zu denken geben. Im Sommer wird und muss Bald-Sportchef Sebastian Kehl den zwingend erforderlichen Umbruch im Kader einleiten. Bellingham muss dabei ein zentraler Bestandteil sein. Ihn zu halten, wäre sogar noch wichtiger als Erling Haaland.