Bewegende Szenen bei der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz: Die Portugiesin Diana Silva hat im Gruppenspiel gegen Italien das vermeintliche 1:1 erzielt und dabei des verstorbenen Diogo Jota gedacht.
"Gamer"-Torjubel bei der Frauen-EM: Bewegende Geste für Jota
Bewegende Geste für Jota
In der 80. Minute bugsierte Silva den Ball nach einer wilden Strafraum-Szene irgendwie über die Linie. Die Portugiesin stürmte in Richtung Mittelkreis, setzte sich auf den Boden und bewegte ihre Daumen, als würde sie den Controller einer Gaming-Konsole bedienen.
Jota war begeisterter FIFA-Spieler
Ein typischer „Gamer“-Torjubel, für den auch Jota bekannt war. Er galt als begeisterter FIFA-Spieler und nahm sogar an Online-Turnieren teil.
Jota war bei einem Autounfall am Donnerstagmorgen in Spanien ums Leben gekommen. Der Offensivspieler des FC Liverpool wurde nur 28 Jahre alt. Auch sein jüngerer Bruder André Silva, Spieler beim FC Penafiel, starb bei dem tragischen Vorfall.
Silva erinnerte mit ihrem Jubel an Jota. Dass der Treffer schlussendlich nicht anerkannt wurde, spielte dabei eine eher untergeordnete Rolle. Die 30 Jahre alte Stürmerin war bei der Entstehung im Abseits gestanden.
Die Partie endete mit 1:1. Italien war durch Cristiana Girelli in Führung gegangen (70.). In der Schlussphase glich Diana Gomes doch noch aus, Silva gab die Vorlage (89.).