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"War nicht meine Entscheidung" - Bundestrainer lüftet Elfer-Geheimnis

Bundestrainer lüftet Elfer-Geheimnis

Statt der verletzten Giulia Gwinn tritt Sjoeke Nüsken gegen Dänemark beim Strafstoß an. Im Anschluss erklären sie und der Bundestrainer die Hintergründe.
Vor dem zweiten Gruppenspiel bei der Frauen-EM gegen Dänemark hat das deutsche Team den Schock um Giulia Gwinn überwunden. SPORT1-Reporterin Sophie Affeldt schildert ihre Eindrücke aus Basel.
Statt der verletzten Giulia Gwinn tritt Sjoeke Nüsken gegen Dänemark beim Strafstoß an. Im Anschluss erklären sie und der Bundestrainer die Hintergründe.

Beim zweiten Sieg der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der EM in der Schweiz war das Elfmeter-Tor von Sjoeke Nüsken von entscheidender Bedeutung.

Nationaltrainer Christian Wück hat nach dem 2:1-Sieg gegen Dänemark, das Geheimnis gelüftet, wie sich Nüsken als Ersatz-Elfmeterschützin für die verletzte Giulia Gwinn in Position gebracht hat.

„Das war nicht meine Entscheidung. Das war die Entscheidung von ihr, dass sie sich das Ding nimmt und, dass sie das Ding im Sinne der Mannschaft auch so platziert, dass es auch reingeht“, erklärte Wück im Interview mit der ARD.

Nüsken berichtete nach dem Sieg, dass sie und Mannschaftskollegin Janina Minge als Strafstoß-Schützinnen auserkoren wurden.

„Ich habe kurz vor dem Spiel die Nachricht bekommen. Jani und ich standen auf dem Zettel“, erklärte die 24-Jährige der ARD.

„Ich nehm den jetzt, ich mach den rein“

Die finale Entscheidung, wer schießt, sei dann ganz intuitiv gefallen: „Im Spiel haben wir einfach gesagt, wir gucken, wer sich besser fühlt. Und ich habe zu Jani gesagt, ich nehme den jetzt, ich mache den rein. Und das hat dann ja auch ganz gut funktioniert.“

Lob erhielt Nüsken auch von ARD-Expertin Almuth Schult. „Sie war auch bei mir eine Kandidatin, weil sie vorher auch gesagt hat, dass sie Verantwortung übernehmen will und klar in ihrer Linie ist. Ich traue ihr das zu, dass sie das noch häufiger macht.“