Die deutsche Nationalmannschaft ist zwar bei der Frauen-WM in Neuseeland und Australien in der Vorrunde ausgeschieden, Gesprächsthema bleibt das Turnier aber auch hierzulande. Zwei Fans sorgten beim letzten Gruppenspiel der Schweiz gegen Neuseeland für ordentlich Wirbel um den eidgenössischen Superstar Alisha Lehmann.
Alisha Lehmann: Fans erklären Plakat
Während der TV-Übertragung bei der Partie gegen den Co-Gastgeber war ein Plakat mit der Aufschrift: „Alisha Lehmann, sign my belly so I can be seen on telley“ zu sehen. Zu Deutsch: „Alisha Lehmann, unterschreib meinen Bauch, damit man mich im TV sehen kann.“
Trotz ihrer Rolle als Ergänzungsspielerin in der Schweiz hinterließ das Plakat mit der umstrittenen Aufschrift einen bleibenden Eindruck.
Frauen-WM: Wirbel um Plakat von Alisha Lehmann
So machte sich nach Angaben des Schweizer Portals 20 Minuten die lokale Zeitung Otago Times auf die Suche nach den Fans - mit Erfolg. Zwei Männer steckten hinter der Aktion, die vielerorts als sexistisch aufgefasst wurde.
„Wir dachten uns nur: Das reimt sich, lass es uns machen. Alisha ist ein Star, wir wollten nur ein Foto und eine Unterschrift“, erklärte sich das Duo. Angeblich habe sogar die FIFA das Plakat offiziell erlaubt: „Da dachten wir, dass alles in Ordnung ist.“
Englische Medien wie die Sun oder der Mirror griffen das Plakat allerdings auf, titulierten es als gruselig. In den sozialen Medien war von „seltsamen Perversen“ zu lesen. „Das Schild mag unangemessen gewesen sein, aber ich denke nicht, dass pervers und gruselig wirklich notwendig ist“, kommentierte einer der Protagonisten den medialen Gegenwind.
Das Bittere: Die Aktion blieb ohne Happy End. Weder sah Lehmann die beiden Privatfans, noch kam es im Anschluss über Social Media zu einer Zusammenkunft für eine mögliche Unterschrift.
Und auch sportlich war am Samstag Schluss. Zwar konnten sich die Schweizerinnen gegen Neuseeland noch das Weiterkommen in die K.o.-Runde sichern, die Spanierinnen um die Weltfußballerin Alexia Putellas watschten die deutschen Nachbarn dann aber mit 1:5 regelrecht ab. Lehmann saß dabei 90 Minuten auf der Bank.