WM-Qualifikation>

Nach Matthäus' Einwurf will Nagelsmann noch etwas zu Sané sagen

Nagelsmann legt bei Sané-Thema nach

Die Nominierung von DFB-Rückkehrer Leroy Sané sorgt für mächtig Wirbel. Lothar Matthäus hätte sich mit Sané unter vier Augen besprochen. Julian Nagelsmann erklärt sich erneut.
Bundestrainer Julian Nagelsmann reagiert bei der DFB-PK auf das Negativecho wegen der Nominierung Leroy Sanés - und speziell auch auf einen Satz von Matthias Sammer.
Die Nominierung von DFB-Rückkehrer Leroy Sané sorgt für mächtig Wirbel. Lothar Matthäus hätte sich mit Sané unter vier Augen besprochen. Julian Nagelsmann erklärt sich erneut.

Julian Nagelsmann hat sich im Wirbel um Leroy Sané erneut zu Wort gemeldet und nicht nur dessen Startelfeinsatz gegen Luxemburg (LIVETICKER) begründet, sondern auch erklärt, wieso er den Rückkehrer bereits im Vorfeld mit mahnenden Worten in die Pflicht genommen hatte.

„Vielleicht kann ich noch mal einen Satz zu Leroy sagen, dass es auch ankommt“, sagte Nagelsmann bei RTL, nachdem Moderatorin Laura Wontorra den Bundestrainer eigentlich nach Kapitän Jonathan Tah gefragt hatte.

Nagelsmann: „Am Ende bewerte ich“

„Am Ende bewerte ich ja auch, wie er spielt. Natürlich erhöht es ein bisschen den Druck auf ihn, aber das ist ja auch normal“, sagte Nagelsmann über Sané: „Am Ende bewerte ich ja, ob er die Chance genutzt hat oder nicht.“

Das sei ein ganz entscheidender Punkt, „dass die Bewertungsgrundlage bei uns im Trainerteam bleibt. Das kriegen wir, glaube ich, gemeinsam gut hin. Leroy ist da guter Dinge und ich auch“, erklärte der Coach.

Sané-Nominierung sorgt für Wirbel

Zuvor hatte Rekordnationalspieler Lothar Matthäus erneut darauf hingewiesen, dass er „so etwas eher intern geklärt“ hätte. Nagelsmann habe mit seinen Aussagen zusätzlichen Druck aufgebaut.

„Wir wissen ja, wie Leroy in der Öffentlichkeit gesehen wird”, kreidete Matthäus an: „Ich hätte es ihm nicht unbedingt zugetraut, aber Julian kennt ihn ja besser.“ Er hätte sich mit Sané „unter vier Augen besprochen“.

Sanés Nominierung hatte im Vorfeld für mächtig Wirbel gesorgt. Während Matthäus in seiner Sky-Kolumne schrieb, dass er Sané „nie außen vor gelassen“ hätte, betonte Sammer, dass Individualisten wie Sané „Liebe brauchen. So viele Liebe, dass es knallt.“

Bereits am am Donnerstagabend auf der Pressekonferenz konterte Nagelsmann Sammer: „Liebe, dass es knallt. Die hat er von mir ganz viele Jahre gekriegt, die Liebe, dass es knallt.“

„Ich habe ihn extrem viel, in ganz bedeutenden Spielen von Beginn an gebracht und ihm Vertrauen geschenkt. Er hat auch viel Liebe von mir bekommen”, legte Nagelsmann am Freitagabend nach.

Sané gegen Luxemburg in der Startelf

Dabei wolle er auch signalisieren, „dass wir schon auch sehen, dass ein Spieler auch gefordert ist, was zu beweisen. Das darf gerne auch jeder wissen. Ich habe es nicht gemacht, ohne die Dinge mit ihm vorher abzusprechen. Das ist dann das Entscheidende.“

Und dass Sané von Beginn an ran darf? „Ich glaube, dass er vom Profil her viel mitbringt, was wir am rechten Flügel nicht so viel haben“, erklärte Nagelsmann.

Beim 1:0 in Nordirland durfte Karim Adeyemi noch auf dem rechten Flügel starten. Dieser fehlt gegen Luxemburg aber aufgrund einer Gelbsperre.