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"Widerlich": Mit dieser Zeitung rechnet Gareth Bale nach Traumtor gegen Österreich ab

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"Widerlich": Mit dieser Zeitung rechnet Gareth Bale nach Traumtor gegen Österreich ab

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Nach Gala! Bale teilt gegen Zeitung aus

Gareth Bale wird von den spanischen Medien verspottet - doch der Real-Profi liefert im für ihn wichtigsten Spiel der Saison gegen Österreich eine bärenstarke Leistung ab. Danach rechnet der Waliser mit einer Zeitung ab.
Gareth Bale (l.) wurde zum Albtraum für David Alaba und Österreich
Gareth Bale (l.) wurde zum Albtraum für David Alaba und Österreich
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Auf dieses Spiel hat sich Gareth Bale seit Monaten vorbereitet. Wales gegen Österreich, WM-Qualifikation. (HIER: Alle Gruppen der WM-Quali)

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Mit der walisischen Nationalmannschaft verfolgt der umstrittene Stürmerstar das wohl letzte große Ziel seiner Karriere, er will zur Weltmeisterschaft nach Katar. Und als es endlich so weit war, lieferte der 32-Jährige - der bei Real Madrid nur noch Kader-Statist ist.

Dank seinem Doppelpack lebt der WM-Traum, Österreich und Real-Kollege David Alaba sind raus aus den Playoffs. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)

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Bale zaubert gegen Österreich

Mit einem traumhaften Freistoß brachte Bale sein Team gegen die Austria beim 2:1-Sieg vor heimischem Publikum zunächst in Führung (25. Minute). Über die Mauer hinweg segelte der scharf getretene Ball ins Kreuzeck. Unhaltbar. Perfekt.

Ausgerechnet der Mann, der von der spanischen Presse gerade erst noch verspottet worden war. Besser kann man einen solchen Standard nicht schießen. Und in der zweiten Halbzeit legte Bale mit einem strammen Schuss nach einer Ecke noch einen drauf (51.).

Der zugeteilte Verteidiger Alaba konnte ihm nicht folgen. Der unfreiwillige Anschlusstreffer von Ben Davies (Eigentor nach Schuss von Marcel Sabitzer, 65.) änderte nichts mehr am Ausgang der Partie.

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Bale teilt gegen spanische Zeitung aus

Nach der Partie sagte Bale in Richtung der spanischen Zeitung Marca, die ihn zuvor ziemlich verhöhnt hatte: „Ich muss ihnen keine Botschaft schicken, das ist Zeitverschwendung. Es ist einfach widerlich, sie sollten sich schämen.“

Die Marca hatte Bale mit einem Blutsauger verglichen: „Er ließ sich in Spanien nieder, bei Real Madrid, wo er, maskiert, zunächst Fleiß und Liebe für den Gast zeigte, aber dann führte ihn seine Natur dazu, Blut zu saugen, ohne etwas zurückzugeben. Nun, mehr als Blut, er saugte und saugt die Euros des Vereins.“

„Im Gegensatz zu anderen seiner Art, wie dem Floh, der Laus oder der Bettwanze, verursacht der Bale-Parasit bei seinem Wirt weder Juckreiz noch Krankheiten, sondern er lacht und macht sich über ihn lustig, indem er eine scherzhafte Verachtung für denjenigen zeigt, von dem er lebt.“

Bale: Mehr Minuten für Wales als für Real

Von den walisischen Fans wurde der Linksfuß auf den Zuschauerrängen natürlich gefeiert - bei Fans von Real Madrid dürfte das Fabel-Tor dagegen einen bitteren Beigeschmack hinterlassen haben. (DATEN: Tabellen der WM-Qualifikation)

Denn Bale glänzt und rackert mittlerweile nur noch für Wales, für die Königlichen aber schon lange nicht mehr. Am vergangenen Wochenende stand er Real-Trainer Carlo Ancelotti im Clásico (0:4 gegen Barcelona) nicht zur Verfügung, eine Rückenverletzung soll vorgelegen haben.

Mit dem Spiel gegen Österreich wenige Tage später hat Bale in dieser Saison mehr Minuten für das Nationalteam gesammelt als für Real - also den Klub, der ihm nach wie vor ein gigantisches Millionengehalt zahlt.

Länderspiel ist Bales großer Fokus

Bale ging nicht groß darauf ein. Er kündigte an, 100 Prozent für die große walisische Chance geben zu wollen - so wie er es immer tue. Wo seine Prioritäten liegen, machte er aber unmissverständlich klar.

Dem Spiel gegen Österreich gelte seine „ganze Aufmerksamkeit, mein ganzer Fokus, all meine Vorbereitungen über die letzten Monate. Ich denke an nichts anderes als das Spiel.“

Sein Freistoß war dann tatsächlich ein Ausdruck von laserscharfem Fokus, von monatelanger Vorbereitung. In der Heimat ist Bale jetzt der gefeierte Held. In Madrid vermutlich nicht.

Schweden trifft auf Polen um Lewandowski

Schweden besiegte derweil Tschechien nach einem Tor des Ex-Mainzers Robin Quaison (110.) mit 1:0 (0:0) nach Verlängerung und trifft in den Playoffs nun auf Polen um Bayern Münchens Stürmerstar Robert Lewandowski.

Polen zog direkt in die Finalrunde ein, weil das russische Team aus dem Wettbewerb genommen wurde.

Alles zur WM-Qualifikation auf SPORT1.de