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Human Rights Watch kritisiert Infantino: "Propagandaschau-Sprecher von Katar"

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Human Rights Watch kritisiert Infantino: "Propagandaschau-Sprecher von Katar"

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„Propaganda!“ Infantino am Pranger

Human Rights Watch hat scharfe Kritik an Gianni Infantino für seine strikte öffentliche Rückendeckung für WM-Ausrichter Katar geübt.
Im November startet die Fußball-WM in Katar und noch immer gibt es viel Kritik am Gastgeberland Katar. Für Gianni Infantino ist die WM jedoch die für die Gesellschaft so dringend benötigte Ablenkung.
. SID
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von SID

Die Menschenrechts-Organisation Human Rights Watch hat scharfe Kritik an FIFA-Präsident Gianni Infantino für seine strikte öffentliche Rückendeckung für WM-Ausrichter Katar geübt.

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„Er verhält sich wie ein Propagandaschau-Sprecher der katarischen Regierung“, sagte Deutschland-Direktor Wenzel Michalski bei Sky. (BERICHT: Kritik und Spott für Infantino)

Michalski warf Infantino vor, "die Propaganda-Sprache der Regierung" zu benutzen und zog Parallelen zu Winter-Olympia in Peking. "Er verhält sich nicht anders als zum Beispiel IOC-Präsident Thomas Bach, als er sich während der Olympischen Spiele benommen hat wie der Regierungssprecher der chinesischen Regierung. Bach wurde deswegen in der Öffentlichkeit geschlachtet."

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Vorwürf an FIFA wegen WM in Katar

Michalski warf der FIFA im Hinblick auf Katar Tatenlosigkeit vor. "Wir haben bis dato noch überhaupt nie gehört von der FIFA, dass sie öffentlich die Menschenrechtssituation in Katar angeprangert haben. Wenn man ein Sponsoring eingeht oder Geschäftsbeziehungen wie die FIFA oder einzelne Vereine, dann hat man nach den Richtlinien der Vereinten Nationen die Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass im Rahmen dieser Geschäfte keine Menschenrechtsverbrechen begangen werden", sagte er.

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Verständnis zeigte Michalski hingegen für Spieler, die in Katar für ihre Teams auflaufen wollen.

„Ein Neuer hat sich nicht ausgesucht, dass er in Doha im Tor stehen muss. Das geht auf die FIFA, das geht auf den DFB und die anderen Verbände, die bei der FIFA zusammengeschlossen sind zurück“, sagte er: „Da sollten die Spieler, aber auch die Fans nicht für bestraft werden. Sie sind schon bestraft genug, dass sie unter solchen widrigen Umständen, wie die Menschenrechtssituation und die Kritik, die natürlich von Medien da geäußert wird, also dass sie diesem Druck ausgesetzt sind.“

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